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Generationenbarometer 2009
Nachrichten - News - Noticias
 published: 2009-04-23

Großer Andrang bei einem "alten" Thema

Bundesministerin von der Leyen und FORUM FAMILIE STARK MACHEN stellen Wandel der Erziehungsziele fest

 

Pressekonferenz in Berlin: Vorstellung des Generationenbarometers 2009

Rueda de prensa en Berlin: Presentación del “barómetro de generaciones”

Press Conference in Berlin : Presentation of the barometer of generations

Pressekonferenz in Berlin: Vorstellung des Generationenbarometers 2009

 

Das Medieninteresse war groß

Hubo mucho interés por parte de los medios

The media showed much interest

Das Medieninteresse war groß

 
Renate Köcher, Ursula von der Layen, Hubertus Brantzen, Michael Behrent (von links)  

Renate Köcher, Ursula von der Layen, Hubertus Brantzen, Michael Behrent (de izq.)

Renate Köcher, Ursula von der Layen, Hubertus Brantzen, Michael Behrent (from left)

Renate Köcher, Ursula von der Layen, Hubertus Brantzen, Michael Behrent (von links)

Fotos: Arno Hernadi © 2009

 
   

DEUTSCHLAND, ahe. Kurz vor knapp, wenige Sekunden bevor sich die Türen der Pressekonferenz mit namhaften Persönlichkeiten schlossen, schaffen es die letzten Journalisten in den Raum. Kaum von der Eile erholt, dann die Enttäuschung, denn alle Plätze – selbst die auf den Fensterbänken – sind belegt. Und zu guter Letzt blockieren ein halbes Dutzend Fernsehkameras den Blick aufs Podium. So geschehen am Mittwoch vor Ostern in den Räumen der Bundespressekonferenz, wo das FORUM FAMILIE STARK MACHEN gemeinsam mit der Bundesfamilienministerin von der Leyen ihre neuesten Charts zum Thema Familie präsentieren.

In den letzten drei Monaten bewegte sich das Thema Familie von einer Außenseiterposition in den Fokus der öffentlichen Debatte. Eine Vielzahl von Buchveröffentlichungen, Stellungnahmen und selbst Talkshows thematisieren in diesen Tagen die Lage der Familien. In diese Situation hinein stellte Bundesfamilienministerin von der Leyen gemeinsam mit dem FORUM FAMILIE STARK MACHEN das Generationenbarometer 2009 vor. Generationenbarometer heißt im Jahr 2009 konkret, dass das renommierte Institut für Demoskopie Allensbach 2222 Personen Anfang des Jahres zum Thema Familie interviewt hat. Nachdem 2006 bereits eine erste Studie durchgeführt und dabei bei den Befragten eine überraschend hohe Zufriedenheit mit der Lebensform Familie festgestellt wurde, nahm die diesjährige Untersuchung die Erziehung ins engere Blickfeld.

Generationenbarometer widerspricht düsterem Erziehungsbild

Dem in der Bevölkerung aktuell vorhandenen überwiegend düsteren Bild zur Erziehung widersprechen nun deutlich die Befunde des Generationenbarometers 2009. Kernbefund ist aus Sicht des FORUMs FAMILIE STARK MACHEN: Dort wo Familien viel Zeit miteinander verbringen, wo die Mitglieder Zuneigung und Liebe erfahren, dort ist der Zusammenhalt besonders groß und weniger Eltern klagen über Erziehungsprobleme.

Religiöse Erziehung ist den Eltern meist egal

Und trotz aller Unkenrufen erfahren Kinder heute weitaus mehr Zuwendung und Förderung als vor 30 Jahren. Erziehung achtet nun auch mehr darauf, Fähigkeiten zu entfalten, Willensstärke und Durchsetzungsfähigkeit zu respektieren. Der Dialog zwischen Eltern und Kindern ist intensiver, dabei werden Kinder mehr denn je zu eigenständigen Persönlichkeiten erzogen.

Allerdings macht es für die meisten Eltern in Deutschland heute keinen Unterschied, ob religiös erzogen wird oder nicht. Für etwa 50% der Bevölkerung ist religiöse Erziehung nicht wichtig, etwa 30% sehen sie dagegen als wichtig an. Dafür tritt heute vieles in den Vordergrund, was Kinder zu starken Persönlichkeiten macht. Insgesamt gesehen machen diese Wandlungen die Erziehung für die Eltern aber nicht einfacher, sondern anspruchsvoller.

Sekundärtugenden sind out

Dem großen Wunsch, dass sich aus Kindern eigenständige Persönlichkeiten entwickeln, hatte – so die Studie – zur Konsequenz, dass heute weniger autoritär erzogen wird. Dazu treten Erziehungsziele wie die Sekundärtugenden Fleiß, Anpassungsbereitschaft, Bescheidenheit und religiöse Orientierungen zurück. Auch der Wunsch, dass Kinder bei anderen Eindruck machen, ist längst nicht mehr so stark wie früher ausgeprägt.

Ziemlich stark hat sich in den letzten 30 Jahren der Umgang mit körperlichen Strafen verändert. Mittlerweile kennen körperliche Züchtigung wie Prügel oder Ohrfeigen (zum Glück) nur knapp ¼ aller jungen Erwachsenen. Während früher oft Schläge Erziehungsmittel waren, ist es heute Gespräch, Diskussion und verbale Überzeugungsarbeit.

Dies erfordert mehr Zeit und diese mehr an Zeit wird auch durchweg von den Müttern und Vätern investiert. Und trotz zunehmender Berufstätigkeit der Mütter haben diese heute tatsächlich mehr Zeit für ihre Kinder! Während vor 30 Jahren 54% aller Kinder sagten, ihre Eltern haben nicht ausreichend Zeit für sie, sagen dies heute nur noch 31% der Kinder. Und so beklagen sich heute zwar 10% der 60jährigen darüber, dass sie ohne Vater aufgewachsen sind, während die heutigen Kinder sich nur noch zu 4% darüber beschweren.

Geschlechterspezifische Erziehung!?

Interessanterweise treten trotz Gender-Mainstreaming neue Unterschiede in der Erziehung von Jungen und Mädchen zu Tage: Mädchen erhalten im Vergleich zu Jungen eine vielseitigere Bildung und haben durchweg eine höhere Lesekompetenz. "Vermutlich" - so Prof. Renate Köcher - "sind die Ursachen dafür wohl darin zu sehen, dass Eltern stärker bereit sind, auf die Interessen der Kinder einzugehen." Und da Mädchen meist mehr Interesse in vielen Bildungsbereichen zeigen, erhalten sie auch entsprechende Unterstützung.

Erziehung als"Lust und Last"

Beides, Lust und Last, ist heute für Erziehung bezeichnend. Klar scheint, dass Erziehung nur unzureichend von der Gesellschaft honoriert und anerkannt wird. Und so fühlen sich zwar 2/3 aller Eltern durch die Erziehung bereichert, wenngleich sie auch als harte Arbeit gesehen wird und durch das gesellschaftliche Umfeld Erziehung immer schwieriger wird.

Zwar werden viele Problem wie Schulschwierigkeiten, Medienkonsum, etc. von der Gesellschaft offen diskutiert, doch fehlen oft die Lösungen. Ein kleiner Lichtblick, sind die Kindergärten, die von den Eltern als deutliche Unterstützung ihrer Erziehung angesehen werden. Doch spätestens mit der Einschulung – so die aktuelle Studie – endet in der Einschätzung der Eltern die Hilfe bei der Erziehung.

"Familie ist sehr lebendig und sehr gewünscht!"

Resümierend fasste Familienministerin von der Leyen die präsentierten Ergebnisse zusammen mit: "Familie ist sehr lebendig, sehr gewünscht und mit Leben gefüllt." Sichtlich ermutigt, hebt sie hervor, dass 82% der Befragten den Zusammenhalt der eigenen Familie als sehr stark ansehen, aber nur jeder fünfte den Zusammenhalt in anderen Familien als stark einschätzt.

Zum Thema der Religion weißt von der Leyen darauf hin, dass bei der Erziehung Liebe, Hilfsbereitschaft, Respekt und andere klassische religiöse Werte ganz oben stehen und deshalb die Aussage, Religion ist nicht wichtig, zu relativieren gilt!

Zusammenfassung

Prof. Dr. Hubertus Brantzen, Vorsitzender des FORUMs FAMILIE STARK MACHEN und als Mitglied der Schönstat-Bewegung auf dem Feld "Familie" stark engagiert, bringt am Ende der Konferenz das zusammenfassende Statement: "Wie 2006 zeigt das GENERATIONEN-BAROMETER 2009 deutlich, dass die Situation der Familien in der Breite nicht dem überwiegend düsteren Bild in der Öffentlichkeit entspricht. Natürlich wird in Familien auch manchmal gestritten. Aber das bestimmt in der Regel nicht das meist gute Klima: Die Mitglieder verbringen viel Zeit miteinander. Sie schätzen gemeinsame Mahlzeiten, tauschen sich aus, unternehmen viel zusammen und verstehen sich gut. Wer Erziehungs- und Schulprobleme angehen will, muss die Familien stärken."

Damit wird auch der Wunsch des gesamten Plenums deutlich, dass Politik, Gesellschaft und Kirche sich mehr für die Familie einsetzen dürfen, denn nur starke Familien bringen gute Erziehung zustande, die für unsere Gesellschaft letztlich mit das Fundament der Zukunft darstellt.

 


 

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Last Update: 23.04.2009