Sterben und Auferstehen

Ostermesse für ermordeten Mitbruder in Burundi: Abbé Révocat Gahimbare

En la tumba de Abbé Révocat At the tomb of Fr. Révocat Am Grab des ermordeten Mitbruders Abbé Révocat
Jesús resucitado, en la Iglesia de Peregrinos en Bujumbura The Risen Lord, in the Pilgrims’ Church in Bujumbura Bild des Auferstandenen in der Pilgerkirche in Bujumbura Fotos: Wolf © 2009

BURUNDI, Abbé Jean Marie Harushimana. Seit vielen Jahren besucht uns zu Ostern unserer Generalrektor Mgr. Peter Wolf. Wir Mitglieder des Schoenstattpriesterverbandes in Burundi treffen uns bei den Patres und bei den Marienschwestern von Schoenstatt in Gikungu, in der Hauptstadt Bujumbura und machen eine Schulung für unsere Priestergemeinschaft.

Ich bin Abbé Jean Marie Harushimana, Pfarrer von Guten Hirten in der Stadt Gitega, ein Pfarrei neben der Kathedrale von Mushasha in Gitega. Ich habe meinen Generalrektor eingeladen, vor unserer Tagung die Stadt Gitega zu besuchen, wo unser ermordeten Mitbruder Abbé Révocat Gahimbare vor einen Monat beerdigt worden ist.

Wir haben zusammen mit unseren Generalrektor und mit circa 800 Gläubigen der Pfarrei die Ostermesse für Abbé Révocat gefeiert. Die Osterfreude war so groß, dass die ganze Pfarrkirche getanzt hat. Die Christen wollten so viel singen und tanzen, dass die Messe drei Stunden dauerte. Am Schluss der Eucharistiefeier segneten wir die Blumen, die ich zusammen mit meinem Generalrektor zum Grab von Abbé Révocat auf dem Friedhof der Kathedrale in Mushasha brachte. Danach waren wir zum Ostermittagessen eingeladen bei den Straßenkindern der Pfarrei vom Guten Hirten, wo neun von den Straßenkindern am Karsamstagabend getauft wurden.

Er wollte helfen

Am Abend waren wir bei Erzbischof Simon Ntamwana eingeladen. Beim Abendessen brachte der Erzbischof zum Ausdruck, wie sehr er seinen Pfarrer Révocat geschätzt hat und wie sehr er ihn vermisst. Er berichtete von dem Überfall auf die Schwesternstation, von einem Hilferuf über SMS, auf die hin Abbé Révocat zusammen mit der Polizei zu den Schwestern gegangen ist. Der Wächter der Schwestern habe ihn gewarnt, ins Gelände hineinzugehen. Er wollte es versuchen. Die Diebe haben ihn gefangen und fest gehalten dann aus inmittelbar Nähe erschossen. Wer die Diebe und Mörder waren, ist nicht aufgeklärt. Von den Schwestern ist niemand verletzt, ihnen hat man nur Geld entwendet.

Wir werden Abbé Révocat Gahimbare nicht vergessen. Wir denken sehr an die letzten Begegnungen mit Ihm und bleiben im Gebet und Liebesbündnis miteinander immer verbunden.