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Eindrücke und Erlebnisse vom Weg der Ehepaare in Ungarn
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 published: 2009-03-13

Pilgern auf dem Weg der Ehepaare

Eindrücke und Erlebnisse vom Weg der Ehepaare in Ungarn

 

Wallfahrt auf dem Weg der Ehepaare

Peregrinando por el Camino de los Matrimonios

On pilgrimage along the Stations of Marriage

Wallfahrt auf dem Weg der Ehepaare

 

Zeit zum Nachdenken

Momentos de reflexión

Moments of meditation

Zeit zum Nachdenken

 
Schweigend  

Silencio

Silent

Schweigend

 
Auf dem Weg  

Caminando

Pilgrims

Auf dem Weg

 
Danke...  

Gracias...

Thanks...

Danke...

 
Der besondere Geburtstag  

El cumpleaños especial

The special birthday

Der besondere Geburtstag

Fotos: Török © 2009

 
 

UNGARN, Orsi und Péter Török, Sr. Gertrud-Maria Erhard. Mit einem großen Doppeldeckerbus und zusätzlichen Pkws brachen 40 Ehepaare aus der Nähe von Budapest auf zum Weg der Ehepaare beim Schönstattzentrum in Óbudavár, Ungarn. Im Laufe des Tages entstand eine eigene Dynamik. "Lasst uns noch ein wenig hier bleiben", so und ähnlich baten einzelne Paare am Abend des Tages, als die Abfahrtszeit des Busses näher rückte.

"Wir bitten Gott und die Gottesmutter, dass unsere Sehnsucht, die beim Pilgern auf dem Weg der Ehepaare in Óbudavár aufgebrochen ist, sich in kleinen Schritten umsetzen lässt." - "Wir danken Pater Kentenich für das Erlebnis dieses Pilgerwegs und erbitten uns hier Gottes reichen Segen für unsere Familie." - "Wahre Liebe heißt manchmal, einen Kaktus zu umarmen." - "Tapfer durchhalten!"

Was hat uns berührt?

Solche Kommentare waren zu lesen auf den Zetteln, die wir auf der Heimfahrt nach Budapest im Bus beschreiben ließen mit der Frage: Was hat uns am meisten berührt beim Pilgern auf dem Weg der Ehepaare? Das Vorlesen im Bus ließ uns das Erlebte gemeinsam nachkosten. Ein Paar schrieb: "Wir brauchen unsere Älteren, auch wenn sie hilflos sind. Sie heilen die Wunden unseres hektischen Lebens", und nahmen damit Bezug auf die 12. Station des Ehepaarwegs: "Gemeinsam mit unserer älteren Generation".

"Wir wollen die Gottesmutter in unser Haus einladen", war die Quintessenz eines anderen Ehepaares am Ende dieses Tages. Was am Ende so erfolgreich und fruchtbar wurde, hatte zunächst gar nicht so hoffnungsvoll begonnen.

Unsere Sehnsucht: die Schätze weitergeben

Seit zwölf Jahren – seit unserer Hochzeit – wohnen wir in einem kleinen Dorf in der Nähe von Budapest, erzählen die Initiatoren dieser Wallfahrt. "Wir sind Mitglieder des ungarischen Schönstatt-Familienbundes. Seit Jahren war es uns ein Anliegen, die Schätze, die wir in der Schönstatt-Familienarbeit bekommen haben, an die Familien in unserer Umgebung weiterzugeben – mit mehr oder weniger Erfolg. Schließlich kamen wir auf die Idee, diese Pilgerfahrt nach Schönstatt-Óbudavár zu organisieren."

Dort wurde voriges Jahr der "Weg der Ehepaare" vom ungarischen Familienbischof eingeweiht. Der Pilgerweg ist ein anderthalb Kilometer langer Fußweg mit 15 Stationen. Jede Station reflektiert ein Stadium im Ehe- und Familienleben. Die ungarischen Familien haben ein Begleitheft des Wegs zusammengestellt auf Anregung von Pater Beller. Das Begleitheft enthält auch 15 ungarische Volkslieder. "Wir entwarfen also eine Einladung für diesen Pilgertag und verteilten sie", so Ehepaar Török weiter. "Gespannt warteten wir auf Rückmeldungen … Leider meldeten sich nur zwei Ehepaare. Dann wandten wir uns an Pater Kentenich: Vater, leite du selber diese Pilgerfahrt zum Heiligtum der Gottesmutter. Wir schenken dafür gerne unsere Arbeit und wir wollen auch dafür fasten als Beitrag zum Gnadenkapital: Bitte, sorge du für alles! Und tatsächlich hat er das getan. Zum guten Schluss brachen wir auf mit einem großen Doppeldecker und einigen Pkws, insgesamt 81 Personen und mit unserem Pfarrer. Unterwegs erzählten wir kurz die ungarische Schönstatt-Geschichte; es folgte eine Meditation, Gebete und Lieder aus dem Pilgerheft. So entstand eine sehr gute Atmosphäre."

Unsere Familien Gott näher bringen

"Unter uns waren Pilger mit den verschiedensten Berufen: Korepetitor des Opernhauses, Automechaniker, Dichter, Kachelofen-Meister, Ärzte und Gärtner, junge und ältere Ehepaare – kurzum: ganz verschiedene Leute. Wir alle aber wollten unsere Familien dem lieben Gott näher bringen. Dieses Anliegen hat uns geeint", so die beiden weiter. "Als wir an der Schönstatt-Kapelle in Óbudavár ankamen, gab eine Bundesfamilie einen kurzen Einstiegsimpuls. Danach machten wir uns auf den Weg der Ehepaare. Die einzelnen Stationen hatten wir unter uns verteilt. Jeweils ein Ehepaar las den Text aus dem Begleitheft laut vor. Mehrmals war zu spüren, wie berührt die Vorleser waren. Es kam auch vor, dass Paare wegen der Tränen nicht weiterlesen konnten. Eine schöne Gebetsatmosphäre entstand unter uns auf dem Rundweg.

Wir danken

Zum Abschluss kehrten wir in die Kapelle zurück und beendeten den Pilgerweg der Ehepaare mit einer Danksagung. Nach dem gemeinsamen Mittagessen machten die Ehepaare in einer Zeit zu zweit ihre persönliche Ernte. Auf kleine Zettel schrieben sie anonym, was sie auf dem Weg der Ehepaare am meisten berührt hatte. Viele haben auch ihre Bitten und Geschenke auf die Zettel geschrieben und in den großen Krug im Heiligtum geworfen. Die Krönung des Tages war dann unsere gemeinsame, schön gestaltete Heilige Messe in der Kapelle. "Gemeinsam sind wir stärker", mit diesem Titel der 8. Station des Ehepaarwegs fasste ein Ehepaar seinen Eindruck zusammen. "Wir danken", der Titel der 15. Station des Ehepaarwegs steht für uns selber am Ende des ganzen Unternehmens.

Ein besonderer Geburtstag

Eine Frau erzählt von einem anderen Erlebnis mit dem Weg der Ehepaare: Vor kurzem feierte mein Vater seinen 78. Geburtstag. Wir haben uns ganz schön den Kopf zerbrochen, was wir ihm schenken könnten. "Ich brauche nichts mehr", pflegte er zu sagen. Einen Blutdruckmesser? Einen neuen Stock? So etwas würde ihn vielleicht nur an seine Krankheit erinnern.

Endlich kamen wir auf eine gute Idee: Wir luden ihn zu einem Überraschungsausflug ein.

Gleich kamen seine Einwände: "Ich kann mit meiner Knieprothese kaum mehr laufen." Wir beruhigten ihn gleich: Wir werden mit dem Auto fahren und brauchen an unserem Ziel nur wenige Schritte laufen. So willigte er schließlich ein und wir konnten mit zwei Autos – 11 Personen – starten.

Unser Ziel war der Weg der Ehepaare am Schönstattzentrum in Óbudavár. Als wir ankamen, waren gerade viele Familien dort und wir bekamen ein leckeres Mittagessen. Meine Eltern waren entzückt von dem herzlichen Empfang der "fremden Leute".

Nach dem Mittagessen wollten wir in die Kapelle. Mein Vater knurrte, dass er nicht dort hinauf klettern will. "Ich habe schon viele Kapellen gesehen und kann mir gut vorstellen, wie diese von innen aussieht." Auf unseren Wunsch ging er dann doch mit. Nach einer kurzen Erklärung beteten wir dort als Familie. Nach langem Schweigen sagte mein Vater: "Dieses Bild ist schön", obwohl er bei Bildern immer sehr kritisch ist.

Danach interessierte sich mein Vater noch für den Weg der Ehepaare. An der ersten Station las mein Bruder den Text aus dem Begleitheft. Auf seinen Stock gestützt hörte mein Vater mit gesenktem Kopf zu. "Wunderschöne Gedanken! Gehen wir weiter!" - Dies war die größte Überraschung und Freude für meine Mutter. So gingen wir noch zur zweiten und dritten Station. Dann wurde der Weg für meinen Vater zu mühsam. Er meinte, dass er die weiteren Stationen im Begleitheft zu Hause lesen wolle.

Dieses Begleitheft hatte er schon vor einem Jahr von uns bekommen, aber nie hinein geschaut. "Frömmelei" hatte er nur gebrummt. Aber jetzt war alles ganz anders, es hat ihn persönlich berührt.

Zum Schluss sagte er, dass er im Frühjahr wieder hierher kommen möchte und dann den ganzen Weg der Ehepaare gehen will, wenn seine Kraft es erlaubt.

 


 

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Last Update: 13.03.2009