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Kommentar zum Brief des Heiligen Vaters an die Bischöfe
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 published: 2009-03-13

Seine Demut und Ehrlichkeit

Kommentar zum Brief des Heiligen Vaters an die Bischöfe zur Aufhebung der Exkommunikation von vier Bischöfen der Piusbruderschaft

 

Rom, Petersdom

Roma, San Pedro

Rome , St. Peter

Rom, Petersdom

Foto: Cristian Popescu/Stock.xchng © 2009

 

ROM, P. Guillermo Mario Cassone. Gestern wurde der persönliche Brief des Heiligen Vaters veröffentlicht, in dem er ehrlich, demütig und mit konzeptioneller Klarheit erklärt, was vorgefallen ist, was seine Absichten waren und was daraus (gemacht) geworden ist.

Ihc möchte an dieser Stelle diesen Brief weder zusammenfassen noch wiedergeben, denn ich meine, es wäre gut, ihn ganz und wörtlich zu lesen; dies ist ja möglich, da er in sehr vielen Sprachen, auch in Deutsch, in einer offiziellen Übersetzung herausgekommen ist und vielfach zur Verfügung steht, etwa in Zenit oder auf dem Portal der Deutschen Bischofskonferenz. Ich möchte nur hier von Rom aus etwas den Zusammenhang, den Sitz im Leben erklären und meine persönlichen Eindrücke nennen.

Die Geste der Barmherzigkeit, mit der der Papst den Bischöfen die Hand entgegengestreckt hat, geschah als Antwort auf deren Bitte und mit dem Wunsch, in dem schon mehrere Jahre währenden Dialog fortzufahren, dessen Ziel es ist, Formen zu sondieren, in denen eine Wiedereingliederung in die volle Gemeinschaft der Kirche möglich ist. Diese Geste wurde in der Weltgebetswoche für die Einheit der Christen, am 21. Januar dieses Jahres, publik gemacht.

Gleichzeitigkeiten

Leiden wurden genau am selben Tag ein Monate zuvor bereits verfasster Artikel veröffentlicht, in dem Bischof Williamson den Holacaust, die Shoa, die die Nazis den Juden angetan haben, klein redet. Das hat die Geste des Papstes entwertet und einen derartigen medialen Aufschrei hervorgerufen, dass die Anschuldigungen allein dadurch schon verbürgt schienen. Zu allemdem fiel dies auf den Gedenktag des Holocaust, wodurch das Medienecho noch größer wurde.

Es gab zweifellos Informations- und Handlungsirttümer in einigen vatikanischen Instanzen, die der Papst bedauert und für die nun er um Entschuldigung bittet. Von diesem besagten Bischof wurden Rückzug und Bitte um Vergebung verlangt, was er teilweise geleistet hat, und darüber hinaus wurde er von der Piusbruderschaft auch intern sanktioniert und gab seine Aufgaben in einem Priesterseminar in Argentinien (auch wohl auf Druck der Regierung) auf. Die Bruderschaft erklärte, dass sie seine Vorstellungen nicht teile.

Im Ringen um die Einheit der Kirche

Der Dialog mit den Lefevbristen geht weiter, jedoch um konkrete Lehraussagen um Konzil und nachkonziliares Lehramt, die sie annehmen müssen, um anerkannt zu werden. Derzeit hat die Bruderschaft keinerlei kanonische Anerkennung.

Die ganze Angelegenheit hängt jetzt von der Glaubenskonkgregaton ab, mit der die nächsten Schritte in einer stärker kollegialen Dimension gegangen werden sollen.

Meine persönliche Meinung ist, dass sich hier einfach Schwächen von Mitgliedern der Kirche und ihre Kommunikationsfehler zeigen, was aber nicht bedeutet, dass da böse Absichten dahinter waren oder es in den grundlegenden Themen Dissenzen gäbe. Auch gehören hierher die Probleme in der Informationspolitik, sowohl vor wie nach der Veröffentlichung.

Andererseits sieht man die Unverhältnismäßigkeit und manchmal auch absichtliche Ideologisierung bei manchen Meinungsmachern sowohl außerhalb wie innerhalb der Kirche. Indem man Themen zusammenwirft und falsche Schlüsse zieht, setzt man den interreligiösen Dialog aufs Spiel, vor allem mit den Juden, was zeitweilig zu Störungen führte, inzwischen aber langsam überwunden wird.

Die ganze Angelegenheit ist auch eine Probe für unsere Liebe zur Kirche als real existierende geschichtliche Gemeinschaft, die von Menschen gebildet wird, die irren und fehlen können, was aber keinen Anlass gibt, aufzuhören, sie zu lieben und zu ihrer inneren Erneuerung beizutragen. So ist dies für uns auch eine Gelegenheit, unser Liebe zum Heiligen Vater zu vertiefen und für ihn zu beten, sein Lehramt zu schätzen und seine Demut und Ehrlichkeit, die er in diesem Brief zum Ausdruck bringt, zu bewundern.

 


 

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Last Update: 13.03.2009