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Zum Heimgang von Schwester Mirjana, Kroatien
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 published: 2009-02-17

Ihr Herz hat für Schönstatt geschlagen

Karmelitische Schönstätterin, schönstättische Karmelitin: Schw. Mirjana – Die Grundsteinlegung des ersten kroatischen Schönstattheiligtums hat sie noch erlebt – die Einweihung begleitet sie vom Himmel

 

Schwester Mirjana, eine kroatische Karmelitin und Mitgründerin Schönstatts in Kroatien, starb am 2. Februar

 

La Hna Mirjana, Carmelita de Croacia y co-fundadora de Schoenstatt en Croacia, murió el 2 de febrero

Sister Mirjana, a croatian Carmelita Sister and co-foundress of Schoenstatt in Croatia, died February 2nd

Schwester Mirjana, eine kroatische Karmelitin und Mitgründerin Schönstatts in Kroatien, starb am 2. Februar

 

Schw. Mirjana im Kreis einer Familie

La Hna. Mirjana con una familia

Sister Mirjana with a family

Schw. Mirjana im Kreis einer Familie

 
Auf dem Weg zur Grundsteinlegung des Schönstattheiligtums in Kroatien  

Rumbo a la bendición de la piedra fundamental del Santuario de Croacia

On the way to the blessing  of the corner stone for the future Shrine in Croatia

Auf dem Weg zur Grundsteinlegung des Schönstattheiligtums in Kroatien

 
Bei der Grundsteinlegung  

Bendición de la piedra fundamental

Blessing of the corner stone

Bei der Grundsteinlegung

 
Zwei Mitgründerinnen: Schw. Mirjana und Hedwig Weinzierl  

Dos fundadoras: La Hna. Mirjana y Hedwig Wienzierl

Two co-founders: Sister Mirjana and Hedwig Weinzierl

Zwei Mitgründerinnen: Schw. Mirjana und Hedwig Weinzierl

 
Schw. Mirjana mit einem Hausheiligtumsbild  

La Hna Mirjana con un Santuario Hogar

Sister Mirjana with a Home Shrine

Schw. Mirjana mit einem Hausheiligtumsbild

 
 

KROATIEN, Hedwig Weinzierl/mkf. Fest der Darstellung des Herrn, Maria Lichtmess, 2. Februar. In Schönstatt beginnt die Konferenz 2014, die internationale Planungstagung der Schönstattbewegung in der Vorbereitung auf das Gnadenjahr 2014 – 100 Jahre Liebesbündnis. Unter den Symbolen, die als Zeichen des in allen Kontinenten aufgebrochenen Gnaden- und Lebensstroms des Liebesbündnisses ins Urheiligtums getragen werden, ist auch das Symbol Kroatiens. "Voll Freude und Dankbarkeit wurde uns neu bewusst, dass der Wesenskern unserer Familie das Liebesbündnis mit Maria ist. Dieser unscheinbare Glaubensakt von P. Kentenich und einer kleinen Gruppe von Sodalen - das Gründungsereignis vom 18. Oktober 1914 im Urheiligtum - lebt in uns in seiner ganzen ursprünglichen Frische weiter. Staunend stellten wir fest, wie in allen Teilen der Welt der tiefe Glaube an die Realität des Liebesbündnisses mit Maria unser Tun motiviert und inspiriert, wie es die Quelle unserer Fruchtbarkeit und die konkrete Form unserer Christusnachfolge ist", wird diese Konferenz am Ende der Woche als Botschaft in die Welt hinein sprechen und verkünden: Das ist es, was wir 2014 feiern. In einem Karmelkloster in Kroatien geht an diesem Tag eine kleine Karmeliterin mit einem großen Herzen "heim ins ewige Schönstattland" – wenige Monate vor der Einweihung des ersten Schönstattheiligtums in ihrer Heimat Kroatien.

Schwester Mirjana Carmel D.C.J. (Karmelitin vom Göttlichen Herzen Jesu) hatte erstmals von Schönstatt gehört, als sie in der Filiale Slavonski Brod lebte und arbeitete. Nachdem Pfarrer Marko Majstorović den Gnadenort Schönstatt besucht und mit der Schönstattbewegung Verbindung aufgenommen hatte, besuchten ihn wiederholt Pater Grill und Pastor Hüsing. Eingeladen zu einem Vortrag über Schönstatt, antwortete Schwester Mirjana: Dass uns ausgerechnet die Deutschen erklären müssen, was Marienverehrung ist?! Ausserdem haben wir in Kroatien unsere Marienwallfahrtsorte, schöner und größer! Zu dem Vortrag ging sie nicht. Wie die Gottesmutter dann doch ihr Herz erobert hat, ist ihr Geheimnis. Auf jeden Fall geschah es gründlich.

Im Jahre 1975 wollte Pfarrer Majstorović eine Wallfahrt seiner Pfarrei nach Schönstatt organisieren. Als er sah, dass das "dem Füllen eines Sacks mit Flöhen gleicht" - einer meldete sich an, zwei meldeten sich ab -, übernahm Schwester Mirjana die Organisation, und ab diesem Zeitpunkt arbeitete sie so viel für die Schönstattfamilie wie wenige andere kroatische Schönstätter. Freudig erzählte sie oft, wie sie das Liebesbündnis im Urheiligtum geschlossen hatte, und dass sie ihren Namen in das dortige Bündnisbuch eintragen durfte. Gleich wurde in der Heilig-Geist-Pfarrei in Slavonski Brod auch mit der Bündnisstunde begonnen, die in Slavonski Brod bis heute ununterbrochen gehalten wird. Einige Jahre übersetzte Schwester Mirjana dazu die Andacht aus dem deutschen Bündnisbrief.

So brennen unsere Herzen!

Schwester Mirjana wurde bald darauf ins Mutterhaus nach Sittard (Niederlande) versetzt. Von dort betreute sie auch die Landsleute in der Kroatischen Mission in Aachen. "Natürlich" führte sie sie in das nahegelegene Filialheiligtum in Puffendorf. Bevor der erste Deutsche zur Bündnisstunde kam, war das Heiligtum voll von Kroaten.

Ein paar Mal durfte sie auch nach Schönstatt fahren. Eine damalige Wallfahrtsschwester erzählte, wie bei der Lichterprozession der Kerzenschutz von Schwester Mirjana in Brand geriet. "So brennen unsere Herzen", rief sie freudig aus.

Ein paar Mal sagte sie, sie bete, dass ihre Gründerin, Schwester Maria Theresia Tauscher, und Pater Kentenich am gleichen Tag selig gesprochen würden. Auf die Frage, warum sie das denn wünsche, sagte sie: Zweimal lassen mich meine Oberen doch nicht nach Rom! Die Seligsprechung der Gründerin war im Jahr 2006 in Roermond, Niederlande, und die Seligsprechung von Pater Kentenich wird sie im Himmel mitfeiern.

Als sie nach Zagreb versetzt wurde, bat sie ihre Oberen, auch für die Schönstattfamilie arbeiten zu dürfen. Sie bekam die Genehmigung. Die Schwestern führten einen Kindergarten. Schwester Mirjana erzählte jungen Eltern von der Schönstattfamilie, besonders von der Familienbewegung. Ihrer frohen Begeisterung konnten viele nicht widerstehen. Sie ist praktisch die Gründerin der Zagreber Schönstattfamilie. Ihre Verpflichtungen als Karmelitin erfüllte sie, aber unermüdlich arbeitete sie für die Schönstattfamilie, besuchte viele Familien auch zu Hause. Als sie einmal von ihren Oberen darauf hingewiesen wurde, dass sie doch in erster Linie Karmelitin und nicht Schönstätterin sei, erwiderte sie: Ich bin erst eine gute Karmelitin, seitdem ich zu Schönstatt gehöre.

Mit der freudestrahlenden kleinen Schwester auf dem Beifahrersitz durch die Absperrung

Während der Zeit des Kommunismus existierten Schönstattgemeinschaften an verschiedenen Orten, aber sie wussten nichts voneinander, eine Vorsichtsmassnahme, damit sie sich gegenseitig nicht gefährdeten. Als nach der Wende Pfarrer Maurer am 19. November 1989 in Ruma den ersten Gemeinschaftstag hielt, war Schwester Mirjana dabei, auch wenn das 700 km Fahrt kostete, und die Bahnfahrt damals noch etwas weniger angenehm war als heute.

Schon früh war ihr klar, dass in Kroatien ein Schönstattheiligtum stehen müsste. Sie fand sogar ein Grundstück in Zagreb. Es war in einer wunderbaren Lage, an den Abhängen des Sljeme. Pfarrer Maurer war extra gekommen, um sich das Grundstück anzusehen, aber es war wirklich nicht geeignet, wie sich dann herausstellte, und so hat sie dann akzeptiert, dass man da noch länger suchen müssten.

Selbstverständlich hat Schwester Mirjana, damals schon Mitte achtzig, an der Krönung der Gottesmutter am Originalaltar in Slavonski Brod teilgenommen. Es bestand allerdings das kleine Problem, dass es bis zur Sporthalle, in der ein Teil der Feierlichkeiten stattfand, fast ein Kilometer Fussweg war. Die Polizei hatte alles abgesperrt, mit dem Auto war kein Durchkommen. Frau Weinzierl bat sie, sich auf den Beifahrersitz zu setzen. Mit der freudestrahlenden kleinen Schwester war es kein Problem, jedem Polizisten zu erklären, dass die über achtzigjährige Schwester unbedingt zur Halle (und wieder zurück) kommen wollte. Und jeder Polizist räumte seine Rampe zur Seite.

Bei der feierlichen Grundsteinlegung des Heiligtums in Mala Subotica im vergangenen Jahr durfte Schwester Mirjana mit dem Bischof in der Kutsche von der Kirche zum Grundstück fahren. Alle, die das sahen, freuten sich. An der Einweihung des Heiligtums am 22. August wird Schwester Mirjana unter der kroatischen Schönstattfamillie sein - vom Himmel aus. Sie braucht keine Absperrungen mehr passieren...

Für das Heiligtum in Kroatien

Wenigstens noch ein paar Daten über ihr Leben: Geboren wurde sie am 24. April 1920 (im gleichen Jahr wie der Heilige Vater, pflegte sie zu sagen) in Kraljevici in der Erzdiözese Rijeka. Wegen der dortigen schwierigen Verhältnisse siedelte die Familie nach Zagreb über. Aber bald starben ihre Eltern, ein Bruder und eine Schwester an Tuberkulose, einer damals unheilbaren Krankheit. In die Gemeinschaft Karmel des Göttlichen Herzens Jesus trat sie 1941 ein, 1942 begann sie in Zagreb das Noviziat. 1943 legte sie die Gelübde ab. Ihre jüngere Schwester Jelena trat auch in diese Gemeinschaft ein, ein Bruder war Jesuit.

In letzter Zeit wurde sie schwächer und schwächer. Bewusst bereitete sie sich auf ihren Heimgang vor. Aber bis zum letzten Atemzug wollte sie auch aktiv apostolisch tätig sein, überlegte und plante.

Am Fest der Darstellung des Herrn im Tempel holte der Herr Schwester Mirjana in seinen himmlischen Tempel. Als viele Gläubige ihre Kerzen entzündeten, wurde ein neues Licht im Himmel entzündet.

Sechs Priester, sehr viele Karmelitinnen aus verschiedenen Klöstern und andere Ordensschwestern wie auch eine große Anzahl Schönstätter nahmen an der Beerdigung teil. Würdig, bewegt, ergriffen – wie soll man die Atmosphäre beschreiben? Der Himmel hat ein Zeichen gesetzt.

Mirjana und Nikica Neralić drückten in bewegenden Worten den Dank der Schönstattfamilie aus und verursachten noch viele Tränen. In der anschließenden heiligen Messe im Karmelkloster "Kleine heilige Theresia" sagte der Spiritual: . Schwester Mirjana war eine Frau mit unwahrscheinlicher Energie bis zum letzten Augenblick, aber sie war auch bereit zum Treffen mit ihrem Bräutigam.

Die Schönstattfamilie dankt Schwester Mirjana für ihren unermüdlichen Einsatz, aber auch der Karmelgemeinschaft, die ihn ermöglicht hat. Schwester Mirjana können wir zu den lebendigen Bauopfern für das erste kroatische Heiligtum rechnen.

Im Januar des neuen Jahres kamen noch drei Opfer hinzu: Im Heiligtum bei Haus Mariengart nahm eine Bundesschwester am ersten Donnerstag des Jahres an der monatlichen Ostgebetsstunde teil, in welcher jeweils besonders auch für die Anliegen der kroatischen Schönstattfamilie gebetet wird. Am nächsten Morgen war sie tot. Zwei bayerische Bundesschwestern, die jahrzehntelang den Einsatz für die kroatische Schönstttfamilie und in den letzten Jahren für das Heiligtum als ihr Hauptapostolat betrachteten, wurden heimgerufen. So ist die kroatische Schönstattfamilie sicher, dass das Heiligtum, das am Fest Maria Königin am 22. August 2009 eingeweiht werden wird, auf tiefen Fundamenten stehen wird.

Inmitten der Schönstattfamilie Kroatiens

En medio de la familia de Schoenstatt de Croacia

Part of the Schoenstatt Family of Croatia

Inmitten der Schönstattfamilie Kroatiens

Fotos: Molnar © 2009

 


 

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Last Update: 17.02.2009