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Reinisch-Treff in Brandenburg
Nachrichten - News - Noticias
 published: 2009-02-27

Reinisch – Treff

Eine lebendige Tradition in Brandenburg – auch dieses Jahr wieder

 

Jedes Jahr findet in Brandenburg der Reinisch-Treff statt, zur Erinnerung an P. Franz Reinisch

Cada año, la Juventud Masculina se reune en Brandenburg para conmemorar al Padre Franz Reinisch

Each year, the Schoenstatt Men’s Youth unites in Brandenburg to remember Father Reinisch

Jedes Jahr findet in Brandenburg der Reinisch-Treff statt, zur Erinnerung an P. Franz Reinisch

 

Beten, Gemeinschaft erleben, Berufung erkennen…

Es un tiempo de oración y de encuentros

It a time of prayer and sharing

Beten, Gemeinschaft erleben, Berufung erkennen…

 
Miteinander...  

Juntos...

Together...

Miteinander...

 
Die Insel und der See – ein Paradies  

La isla, el lago... un „paraíso”

The island, the lake... a “paradise”

Die Insel und der See – ein Paradies

Fotos: Heinrich © 2009

 
   

DEUTSCHLAND, Markus O. Heinrich. Es ist schon eine alte Tradition. Zum 20. Todestag von Pater Franz Reinisch im Jahr 1962 hatten sich erstmalig Jungmänner und Schönstattpriester in Kirchmöser bei Brandenburg versammelt und des Märtyrers der Gewissenstreue gedacht. Diese Tradition hat sich über die Jahre erhalten. Auch dieses Jahr findet wieder die Reinisch-Vigil in der Nacht vom 20. zum 21. August im Gedenken an den Märtyrertod von Pater Franz Reinisch statt. Der Reinisch-Treff rundet um diesen Termin herum eine Woche ab mit Urlaub, Besinnung und Gedenken an den Märtyrer der Gewissenstreue.

Junge Männer der SMJ Regio Wegweiser und Ehemalige treffen sich jedesd Jahr mit Schönstattpatres auf der Insel Kiehnwerder im Breitlingsee bei Brandenburg, um den Reinischtreff zu erleben.

Es ist sicher die richtige Wortwahl, wenn ich von erleben spreche. Mein erstes Erlebnis auf der Insel stammt aus dem Jahr 1991 und seitdem war ich bis auf zwei Ausnahmen jedes Jahr dort Im letzten Jahr trafen sich 18 Männer zwischen 17 und 61 Jahren. Es war eine Woche der Gemeinschaft. Gemeinsam in einem Zeltdorf leben, das Essen gemeinsam bereiten und den Abwasch mit guten Gesprächen gemeinsam bestreiten. Das "einfache Leben" geniessen, auch wenn wir uns schon zu kleinen Luxus - Campern entwickelt haben.

Die Vigilnacht

Der unbestrittene Höhepunkt jedes Reinischtreffs ist die Vigil in der Nacht vom 20. zum 21. August.

Es war bedecktes Wetter letztes Jahr. Wir begannen traditionell mit der Aussetzung und eucharistischen Anbetung in der Kapelle bei der Familienferienstätte "St. Ursula". Die Stille der Anbetung wird durch kurze Stationen und Gebete unterbrochen. In der Zeit bis Mitternacht besteht die Beichtgelegenheit, die auch regen Zuspruch findet. Auf dem Mitternachtsmarsch zum Mühlenberg betet die Gruppe den Rosenkranz. Vom Mühlenberg (60 m über NN) aus blickt man bis zur JVA nach Brandenburg, dem ehemaligen Zuchthaus, in dem Franz Reinisch vor 66 Jahren hingerichtet wurde. Dieser Marsch erinnert auch besonders an den jahrelangen Wächterdienst von Pfarrer Wulf, der den Weg zum Mühlenberg regelmäßig rosenkranzbetend im Gedenken an den Tod von Pater Reinisch ging. Auf dem Rückweg besuchen wir ihn und seine Schwester auf dem Dorffriedhof, wo er 1977 beerdigt wurde. Nach einem Nachtmahl folgt die Gruppenstunde. Dann beginnt die Vorbereitung zum Aufbruch. Wir machen die Boote klar und fahren auf den See hinaus. Es ist kalt und beginnt etwas zu nieseln. Pater Elmar Busse hält uns Wortgottesdienst und Seepredigt. Als wir wieder anlanden, ist es fast 04:30 Uhr morgens. Wir gehen still in die Kapelle und feiern die Heilige Messe. Um 05:03 Uhr, dem Zeitpunkt des Todes, wird die Eucharistiefeier durch eine Schweigeminute unterbrochen. Nach einer "durchgemachten" Nacht erreichen wir in 2 Etappen wieder unser Zeltdorf auf der Insel. Es ist gegen 07:00 Uhr morgens, die Sonne versucht die wenigen Nebelschleier aufzulösen und bringt schnell Wärme. Einige kriechen gleich in die Schlafsäcke, andere werten noch ihre "Nachterfahrungen" aus und wärmen sich mit Kaffee und heißem Grog.

Besuch in der Gedenkstätte der JVA Brandenburg.

Der zweite Höhepunkt ist der traditionelle Besuch in der Gedenkstätte der JVA Brandenburg. Diese ist uns seit 1992 zugängig. Nach der Anmeldeprozedur und der Routinekontrolle werden wir von Herrn Reichel begrüsst und in die innere Sicherheitsabsperrung geführt. Die JVA Brandenburg wird weiterhin vom Land Brandenburg betrieben. Wir betreten die Gedenkstätte. Obwohl ich, wie viele von uns, schon mehrfach hier war, erfahre ich jedes Mal wieder neues. In diesem Jahr sahen wir zum ersten Mal ein Modell der Anstalt aus den 80er Jahren. Es folgen die stillen Minuten im Hinrichtungsraum am Fallbeil. Die düster – grausame Stimmung dieses Raumes, der sich nicht verändert und permanent mahnt, ergreift mich jedes Mal neu. Abschließend halten wir kurze Andacht und singen zum Ende das Reinischlied am Ort seiner Hinrichtung.

Eigentlich ist es nicht richtig, wenn ich von zwei Höhepunkten spreche. Es ist eine Woche voller Erlebnisse, wovon jedes für sich einen kleinen Höhepunkt für den Einzelnen bedeuten kann. Ob das die abendlichen Runden mit Spiel und Gesang sind oder die gemeinsamen Spaziergänge über die Insel, der Paddelausflug im Kajak, die Ruhe beim Angeln, ein Mittagsschlaf in der Hängematte, eine Runde beim Boule und und und ...

Es waren wieder einmal Tage voller Ruhe, Besinnung, Entspannung und Erleben. Für mich eine wichtige "Tankstelle" für Körper, Geist und Seele.

Ich freue mich schon auf den August, denn vom 17.-22.08.2009 findet der diesjährige Reinischtreff an altbekannter Stelle statt. Die Vigil an der Familienferienstätte "St. Ursula" wird in der Nacht vom Donnerstag, 20.08. zum Freitag 21.08. sein. Außerdem ist geplant, den JVA-Besuch als letzte Station einer Wallfahrt durch Brandenburg zu gestalten. Die kleine Wallfahrt soll uns auch an die anderen Orte des Gedenkens führen, z.B.: die Nikolaikirche und das Krematorium, in den auch Pater Reinisch eingeäschert wurde. All das wird wieder von der wunderschönen Atmosphäre der kleinen brandenburgischen Insel und hoffentlich sommerlichem Wetter abgerundet.

Anmeldung – Rückfragen – Info:

Markus Heinrich
An der Dürren Heide 8,
01139 Dresden

Tel. & Fax: 0351-8435170
mail: r-m.heinrich@web.de oder r-m.heinr@t-online.de
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Last Update: 27.02.2009