published: 2009-02-27 |
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Was möchte Gott Kirche und Welt durch Schönstatt schenken?Sionsfest 2009 im Geist der "Familie des Vaters": 15 Jahre Heiligtum "Sion des Vaters" in Argentinien – gefeiert bei den Nachbarn am Vater-Heiligtum |
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ARGENTINIEN, mca. Sonntag, 22. Februar 2009, frühmorgens. Es gießt in Strömen. Genau so, wie es der Wetterbericht die ganze Woche hindurch angekündigt hatte. Scheußliches Wetter, wo man keinen Hund vor die Tür jagen möchte, und auch noch Unwetterwarnung. Was wird aus dem Sionsfest, bei dem 15 Jahre Heiligtum der Schönstatt-Patres gefeiert werden sollen? In der Einladung stand: "Fällt bei Regen nicht aus". Und genau so war es. Alle kamen, und es wurde ein strahlendes Fest… Wegen des Regens wurde die Feier der Messe kurzfristig in die nur wenige Straßen weit entfernte Gott-Vater-Kirche von Nuevo Schoenstatt verlegt, die sich zum Beginn der Messe gegen 11.30 Uhr – etwas später als sonst - gut gefüllt hatte. Die Verspätung hatte nicht wirklich mit der Verlagerung zu tun, sondern damit, dass die Patres, kaum dass sie erschienen, von den Leuten umringt wurden, die sie "nur ganz kurz" begrüßen und ein paar Worte wechseln wollten. Das Sionsfest, jedes Jahr die erste Veranstaltung nach den langen Sommerferien, ist eben auch ein kommunikatives Ereignis für die ganze Schönstattfamilie. Zusammen mit der großen Zahl der Patres der Region und ihrem Regionalobern Pater Juan Pablo Catoggio zogen zwei Patres aus Nigeria ein - P. Reginald und P. Kinsley -, zwei Diakone, die am 2. Mai ihre Priesterweihe empfangen -– Facundo Bernabei und Federico Piedrabuena –sowie mehrere der insgesamt Seminaristen der Region, die an der Jahrestagung der Patres teilgenommen hatten. Besonders gefreut hat auch die Teilnahme von Pater Ludovico Tedeschi in Vertretung der italienischen Filliale der Patres. Geschichte gestaltenDer Chor, der von der Schönstattjugend von La Plata gestellt wurde, sang unter der Leitung von zwei "ausgezeichneten Musikern", beides Seminaristen der Patres: Manuel López Naón aus Argentinien und Santiago Cacavelos aus Paraguay, die mit ihren Liedern die Feier verschönten. Dazu kam noch als besonderes Geschenk ein Lied zu Ehren der Gottesmutter, das die beiden nigerianischen Patres ihr und allen Anwesenden an diesem Tag schenken wollten. Ihre vollen, harmoniereichen Stimmen füllten die ganze Kirche! Die Messe war sehr familienhaft, mit einer begeisternden Predigt von Pater Juan Pablo Catoggio, der wie immer die wichtigsten Ereignisse des Jahres betrachtete und Aufgaben für die Zukunft zeigte. Wie es nicht anders sein konnte, griff er das Gnadenereignis der Konferenz 2014 und die daraus entstandene Strömung auf als Gabe und Aufgabe: "Anfang dieses Monats", so sagte er, "haben sich in Schönstatt 90 Delegierte aus 32 Ländern versammelt, um 2014 vorzubereiten und sich darüber auszutauschen, wie. Sie gingen aus von der Frage: Was will Gott Kirche und Welt durch Schönstatt schenken? Heute und in der Zukunft, nicht nur vor 100 Jahren? Ihc möchte diese Frage in drei Teilfragen konkretisieren:
Die beiden ersten Fragen lassen wir für heute und betrachten wir die dritte. Denn ur so, wie Paulus es sagt, indem wir zurücklassen, was hinter uns liegt und uns dem zuwenden, was vor uns liegt (vgl. Phil 3), können wir 100 Jahre Schönstatt feiern, nicht vergangene Geschichte aufschreiben, sondern die Geschichte von morgen gestalten", so Pater Juan Pablo Catoggio. Hier bin ich, Herr, sende mich!In diesem Sinne bezog er sich auch auf den "großen Abwesenden" dieses Tages, den vor wenigen Monaten verstorbenen Pater Heinz Schäfer, und dessen großes Lebensideal, das in allen Herzen widerklingen und Feuer fangen soll: "Hier bin ich, Herr, sende mich!" Natürlich war es eine etwas andere Feier, da sie zum ersten Mal nicht beim Sions-Heiligtum stattfand, doch es fehlte ihr weder die übliche Freude noch das Klima – dieses Klima der Familie, die sich um den Vater und die Patres versammelt. "Wir feiern 15 Jahre unseres Heiligtums. Und die Vorsehung hat uns diesmal durch den Regen in die Gott-Vater-Kirche getrieben. Unsere beiden Heiligtümer sind notwenig miteinander verbunden, sind beides Vater-Heiligtümern, Nazareth des Vaters und Sion des Vaters", deutete Pater Juan Pablo Catoggio in der Predigt das Geschehen. Ausklang beim Sions-HeiligtumNach der Messe und dem üblichen Hallo zwischen Patres und Gästen, und nachdem alle das jedes Jahr heißbegehrte Faltblatt und ein Gebetsbild mit dem Gebet um Berufe erhalten hatten, ging noch eine beträchtliche Zahl mit zum Josef-Engling-Haus auf dem Gelände der Patres, wo es im familienhaften Kreis Mittagessen für alle gab. Wie immer eine Zeit für Gespräche, Austausch, Wiedersehen, Lachen und Erzählen, wie es in jeder Familie so schön und so wichtig ist; vor allem, wo viele doch von recht weit her gekommen waren – selbst aus Mar del Plata und Paraná. Glücklicherweise hatte der Wolkenbruch inzwischen aufgehört, und man konnte im Freien sein, wenn auch immer mal wieder ein Schauer oder Nieselregen alle unter die Vordächer des Hauses trieb. Die Organisation der Verpflegung hatte der Familienbund von La Plata; alles lief sehr gut. Die eucharistische Andacht, mit der das Fest jedes Jahr schließt, war ebenfalls im Josef-Engling-Haus, vor der Auxiliar des Vikariates Mitte, die auch schon bei der Messe vorne im Altarraum gestanden hatte. Nach dem Schluss-Segen durch die beiden Diakone ging es für die meisten nach Hause (die Angehörigen der Patres blieben noch etwas dort), und wie immer war man sich einig: das war ein guter Auftakt für die nun beginnende Schönstattarbeit 2009! |
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27.02.2009