"Besonders gefallen hat uns, dass wir nächstes Jahr wieder kommen!"

Erfolgreiche Aktion "10 Minuten an der Krippe" ist für dieses Jahr vorbei

En el pesebre At the manger An der Krippe
Ángeles Angels Engelchen
La Hna. Anne-Meike y Luise Wolking (moderación), equipo musical Sister Anne-Meike and Luise Wolking (moderation), music team Schw. Anne-Meike und Luise Wolking (Moderation), Musikgruppe
Ovejas Lambs Schäfchen am Feuer
Las periodistas: Lea Kröger y Stephanie Burwinkel, de la JF de Endel The journalists: Lea Kröger and Stephanie Burwinkel, from the Shrine in Endel Die Journalistinnen: Lea Kröger und Stephanie Burwinkel aus der Mädchenjugend Endel Fotos: POS Fischer © 2009 Álbum de fotos – photo album – Fotoalbum

SCHÖNSTATT, Lea Kröger und Stephanie Burwinkel. Heute, am 08. Januar 2009, geht die seit 1997 jährlich veranstaltete Aktion "10 Minuten an der Krippe" für dieses Jahr zu Ende. Seit der Christmette am 24.12 als Auftaktveranstaltung haben insgesamt über 10000 Besucher die Chance genutzt, gemeinsam "10 Minuten" weihnachtliche Atmosphäre zu spüren.

Selbst das Schneechaos der letzten Tage in ganz Deutschland konnte manche Teilnehmer nicht davon abhalten, bis zu 100 km zu fahren, um zum ersten oder wiederholten Mal die Angebote zu nutzen, welche sich nicht nur auf das Krippensingen und anschließende Plätzchenessen und Teetrinken beschränkten. Auch fanden Aktionen für Gruppen aus weiter entfernten Regionen Deutschlands sowie dieses Jahr erstmals ein Weihnachtskonzert statt.

Kinder entdecken ihre Begeisterung am Spiel

Kein Wunder also, dass die Vorbereitungen für dieses Event schon beim Aufräumen für das des letzten Jahres beginnen. So müssen z.B. neue Glöckchen bestellt oder Kostüme genäht werden. Für einige ist letzteres sogar ihr persönlicher Beitrag, um den Veranstaltern unter die Arme zu greifen und "10 Minuten an der Krippe" zu unterstützen. Unterstützung gibt es auch von vielen Helfern die direkt am Ort des Geschehens Tee ausschenken oder Kinder betreuen. Dies ist, auch aufgrund der Kälte, nicht immer eine leichte Arbeit, doch am Ende des Tages sind die meisten nach Aussage eines Helfers "so richtig glücklich müde".

Begeistert sind natürlich nicht nur die Menschen hinter, sondern auch vor den Kulissen. Familien mit Kindern gefiel die Tatsache besonders gut, dass die Kinder in das Krippenspiel mit einbezogen wurden und jeder daran teilnehmen konnte. Viele waren überrascht, dass das so ganz ohne Probe funktionierte, obwohl immer andere Kinder daran beteiligt waren. Wenn man selbst einmal zuschaut, fällt einem mit Sicherheit auf, wie konzentriert die Kinder bei der Sache sind und wie wichtig ihnen das ganze ist. Das beweist auch die Geschichte eines achtjährigen Jungen, der im letzten Jahr, nachdem er zuvor immer nur ein Schäfchen dargestellt hatte, zum ersten Mal einen Hirten spielen durfte und somit eine Sprecherrolle innehatte. Da er zu diesem Zeitpunkt noch nicht so gut lesen konnte, fragten die Eltern an, ob er nicht dieses Jahr wieder dieselbe Rolle bekommen könnte- er hätte von sich aus den Text geübt, um ihn dieses Jahr "ganz ohne Stocken" vortragen zu können. Er bekam allerdings die Rolle eines Königs - denn die Hirten hatten in diesem Jahr keinen Text.

Es wird deutlich: Die Kinder entdecken etwas Neues in dieser Art des Krippenspiels. Sr. Anne- Meike beschreibt das Geschehen mit einem einfachen Satz: "Die Kinder leben mit!"

Weihnachten wird lebendiger

Genauso wie die Erwachsenen. Einer Frau gefällt besonders die Besinnlichkeit auch noch am Ende der Weihnachtszeit, eine andere Teilnehmerin freut sich über die Möglichkeit, auf Sternenzetteln, die am 18. Januar bei der Bündnisfeier verbrannt werden, aufschreiben zu können, was sie zurzeit bewegt. Viele loben das Engagement der Marienschwestern, besonders von Sr. Anne- Meike, Sr. Bernadett-Maria und Sr. Andrea, und sind begeistert von dem ganzen Konzept. Nach Aussage einer älteren Dame war alles "einfach überwältigend" und "nur weiter zu empfehlen". Man hört hauptsächlich positive Resonanzen, obwohl die Menschen mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen kommen. Manche machen mit, manche hören auch einfach nur zu. Gemeinsam ist allen, dass sie in das Geschehen mit hinein genommen werden. Einzelnen kommen dabei sogar die Tränen. Ein Vater erzählt einer Marienschwester von einem besonderen Erlebnis. Er war auf Wunsch seiner Tochter mit ihr zu "10 Minuten an der Krippe" gefahren. Durch diesen Besuch kam er, trotz sonst so stressiger Arbeit, zum ersten Mal seit langer Zeit wieder zur Ruhe, weil, wie er sagt, "Gott in uns ist".

Selbst die "Polit-Prominenz Vallendars" - und sogar der Landtagsabgeordnete Josef Dötsch - ließen es sich nicht nehmen, dieser Veranstaltung beizuwohnen. Viele Leute begrüßen sich freundlich und es zeigt sich, "hier trifft man jeden".

Beim späteren Zusammensein im weihnachtlich geschmückten Stall freut man sich besonders über den warmen Tee, von dem insgesamt ca. 1800 Liter getrunken wurden. Auch die angebotene Verlosung kommt gut an, bei der jedes Los gewinnt und durch die die Aktion mitfinanziert wird.

Das Konzept hat sich bewährt. Inzwischen wird "10 Minuten an der Krippe" in mehreren Orten Deutschlands ebenfalls angeboten.

Abschließend bleibt nur zu wiederholen, was eine Frau folgendermaßen formuliert: "Besonders gefallen hat uns, dass wir nächstes Jahr wieder kommen!"

Ein besonderer Dank geht an die Sponsoren, die die Aktion "10 Minuten an der Krippe" unterstützten:

• Ostfriesische Tee Gesellschaft,
• Edeka Kreuzber Koblenz und E-Center Kreuzberg, Andernacher Straße
• Edeka Fuhrmann in Heimbach-Weiss,
• Max Weiss Lebkuchenfabrik, Neu-Ulm GmbH,
• und allen anderen Plätzchen- und Lebkuchenspendern, besonders aus der Schönstatt-Bewegung Frauen und Mütter.