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Erneuerung der Weihe des Erzbistums Paderborn an Maria mit Weihbischof König
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 published: 2008-12-10

Es ist Zeit

Erneuerung der Weihe des Erzbistums Paderborn an Maria mit Weihbischof König – Zahl junger Teilnehmer und Andacht überrascht (nicht wirklich)

 

Werl, größer Marienwallfahrtsort im Bistum Paderborn: Weihe des Erzbistums an die Gottesmutter Maria, mit Weihbischof Matthias König

Werl, lugar de peregrinación mariana en la arquidiócesis de Paderborn, Alemania: Consagración de la arquidiócesis a María, con Mons. Matthias König

Werl, Marian place of pilgrimage in the archdiocese of Paderborn, Germany: Consecration of the archdiocese to Mary, with Auxiliary BishopMatthias K önig

Werl, größer Marienwallfahrtsort im Bistum Paderborn: Weihe des Erzbistums an die Gottesmutter Maria, mit Weihbischof Matthias König

 

Weihbischof Matthias König erinnerte in seiner Predigt an das Wort: „„Servus Mariae numquam peribit “

Mons. Matthias König: „Servus Mariae numquam peribit“

Auxiliary Bishop Matthias König: „Servus Mariae numquam peribit “

Weihbischof Matthias König erinnerte in seiner Predigt an das Wort: „Servus Mariae numquam peribit “

 
Augenblicke des Gebetes vor dem Gnadenbild Unserer Lieben Frau von Werl  

Momentos de oración frente de la estatua de Nuestra Señora de Werl

Moments of prayer in front of the statue of Our Lady of Werl

Augenblicke des Gebetes vor dem Gnadenbild Unserer Lieben Frau von Werl

 
Nach der Heiligen Messe begrüßte der Bischof die Pilger  

Después de la Misa, el obispo saludó a los fieles

After the Holy Mass, the Bishop greeted the faithful

Nach der Heiligen Messe begrüßte der Bischof die Pilger

 
Mitglieder der Schönstatt-Gemeinschaft Berufstätiger Frauen hatten die Verantwortung für den Lichter-Rosenkranz  

Miembros de la Rama de Profesionales, a cargo del Rosario Iluminado

Members of the Women’s League sponsored the Illuminated Rosary

Mitglieder der Schönstatt-Gemeinschaft Berufstätiger Frauen hatten die Verantwortung für den Lichter-Rosenkranz

 
“Für die Opfer von Verkehrsunfällen, die lange im Krankenhaus sein müssen…”  

„Por las victimas de los accidentes en las rutas...“

“For the victims of car accidents...”

“Für die Opfer von Verkehrsunfällen, die lange im Krankenhaus sein müssen…”

 
 

DEUTSCHLAND, mkf. Hunderte von Menschen auf den Knien vor einem schlichten Gnadenbild. "Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt ..." Andacht, die mit Händen zu greifen ist. So viele hatten Tränen in den Augen, sagt eine junge Frau. "Hilf Maria, es ist Zeit, hilf, Mutter der Barmherzigkeit..." Das uralte Mariengebet steht nicht im Programm, Weihbischof Matthias König stimmt es spontan an, hunderte beten mit, alte Menschen, junge Menschen, viele junge Menschen. Es ist Zeit, höchste Zeit. "Wir machen gerade die Erfahrung, dass wir Kirche nicht machen können, dass vieles, was wir uns ausdenken, nicht zündet und nicht trägt", hat er kurz zuvor in der Predigt gesagt, in der überfüllten Wallfahrtsbasilika in Werl, wo an diesem 6. Dezember die Weihe des Erzbistums Paderborn an Maria erneuert wird.

Zu Beginn des neuen Kirchenjahres und im Vorgreifen auf das am Montag gefeierte Immakulatafest erneuerte Weihbischof Matthias König im Marienwallfahrtsort Werl die Weihe des Erzbistums Paderborn an die Gottesmutter aus dem Jahr 2005. Alle drei Jahre wird diese Weihe im größeren Stil erneuert, doch auch dazwischen ist dieser Wallfahrtstag im Umkreis des 8. Dezember Tradition geworden; und wie von Anfang an die Schönstatt-Bewegung daran zusammen mit anderen marianischen Bewegungen und Gemeinschaften aktiv mitgewirkt hat, so gehört auch von Anfang an der Lichter-Rosenkranz als fester Bestandteil zu diesem Wallfahrtstag. Hunderte Menschen aus dem ganzen Erzbistum und darüber hinaus nahmen an der Wallfahrt zum größten Wallfahrtsort des Erzbistums teil und feierten mit Weihbischof König am Morgen in der Wallfahrtsbasilika ein Pontifikalamt; vor dem Segen zog er zusammen mit allen Priestern zum Gnadenbild "Unserer Lieben Frau von Werl" zur Erneuerung der Weihe. "Möge die Fürsprache der Gottesmutter unserem Erzbistum Segen bringen. Und möge die Fürsprache Mariens Segen erbitten, damit neuer Glaube sich ausbreitet", so Weihbischof König

Was wir uns ausdenken, trägt und zündet nicht

Lieder, die man von der mächtigen Orgel begleitet aus voller Kehle singen kann und in denen Erlebnisse und Erfahrungen eines ganzen Lebens in der Seele zum Schwingen kommen, wechseln im Gottesdienst ab mit mehrstimmigen Gesängen des Ensemble Raphael aus Amsterdam. Weihbischof König stellt die Weihe an Maria in den Rahmen der tiefgreifenden Veränderungen in der Kirche – nicht nur der strukturellen, sondern auch der mentalitätsprägenden. Es ist Zeit: es ist Zeit, die Herzen der Menschen zu berühren und nicht nur ihren Kopf; es ist Zeit, das wachsende Gefühl der Verunsicherung nicht nur theoretisch zu reflektieren, sondern die Menschen an der Hand zu nehmen und ihnen zu zeigen, dass da jemand ist, der trägt und hält, der diese Kirche auf den Armen trägt wie hier auf dem Gnadenbild das Gotteskind, der jeden einzelnen in seiner Angst und Sorge auf den Armen tragen will... Es ist fast keine Überraschung mehr, als die Predigt gipfelt in dem Blick auf das Schönstattheiligtum und die Schrift, die dort im Lichtrahmen in diese von Wirtschaftskrise und Terrordrohung, von "Priester- und Gläubigenmangel" verängstigte Welt hineinsagt: Ein Kind Marias wird nie zugrunde gehen. "Servus Maria numquam peribit, ein Diener, eine Dienerin Mariens wird nie untergehen. Das steht auf den Altären der Schönstattheiligtümer überall in der Welt, ein Satz, der wenn ich dort mal Messe feiere, was ab und zu vorkommt, mich immer wieder tief berührt. Und es ist vielleicht sogar die Botschaft, die uns heute aus dieser Weihefeier mitgegeben werden soll: Wenn wir im Bund sind mit unserem Gott und der Mutter seines Sohnes, der wir unser Bistum weihen, werden wir dann untergehen? Was kann uns denn eigentlich passieren, wenn wir das ehrlich meinen und wenn wir es in unserem eigenen Leben immer wieder erneuern? Servus Mariae nunquam peribit. Ein Diener, eine Dienerin Mariens kann niemals untergehen. Amen."

"Strukturen sind nicht alles, es braucht eine geistliche Erneuerung."

Die Erzdiözese Paderborn werde erneut der Gottesmutter geweiht, damit das Erzbistum "leben kann und in die Zukunft findet", so hatte er am Anfang der Predigt gesagt. Es sei der tiefste Sinn der Weihe an Maria, "dass wir uns vertrauensvoll in die Hände der Gottesmutter geben mit all den Problemen, Schwierigkeiten, Sorgen und Anliegen der Menschen". Dabei gelte: "Maria trägt all das zu Christus, ihrem Sohn, dem Herrn seiner Kirche, der sein Volk nicht verlässt". Vor wenigen Jahren, so Weihbischof König, habe man das als "überholt" empfunden. Inzwischen überhole die Wirklichkeit diese Aussagen. "Wir machen gerade die Erfahrung, dass wir Kirche nicht machen können, dass vieles, was wir uns ausdenken, nicht zündet und nicht trägt." Das Vertrauen auf Maria, die Frau, "die zu Gott und seinen Plänen ein klares und deutliches Ja gesprochen hat, das Gottes Sohn Jesus Christus die Tür in diese Welt weit aufgetan hat", wachse in dieser schwierigen Zeit der Kirche – einer Kirche, die eine fundamentale Auszehrung erlebt und Kraft verloren habe, so dass die Politik immer weniger bereit sei, sich christlichen Positionen zu stellen. Die erst vor wenigen Jahren geschaffenen Pastoralverbünde erwiesen sich schon wieder als zu groß – nicht nur aufgrund des Priestermangels, sondern "des erschreckenden Gläubigenmangels". Doch: "Strukturen sind nicht alles, es braucht eine geistliche Erneuerung." Die Weihe des Bistums an Maria sage: Christus ist der Herr der Kirche. Wir Menschen halten das Werden und Wachsen der Kirche nicht in unseren Händen. Wir sind gerufen, mitzuwirken, und wir wollen uns fragen: Trauen wir es Christus zu, durch uns neue Menschen zur Kirche zu führen? Die Weihe enthebe uns auch von "panischem Aktivismus" und rege an, "der Gottesmutter die Kirche anzuvertrauen, ihrer Fürsprache alle Sorgen und Nöte des Erzbistums und der ganzen Kirche in die Hände zu geben", und für das Gottesvolk nicht nur zu planen und zu denken, sondern zu beten. Im Weihegebet klingt das so: "Deinem mütterlichen Schutz vertrauen wir uns als Erzbistum Paderborn neu an, in einer Zeit vielfältiger Veränderungen und Unsicherheiten. Bitte für unser Erzbistum, dass es einen guten Weg geht in Treue zum Evangelium und im gemeinsamen Zeugnis des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe. Du nimmst uns alle in deine Arme und unter deinen mütterlichen Schutz. Wir versprechen dir unsere Treue und unsere Liebe."

Aus der Schule des organischen Denkens, Lebens und Liebens

"Ich bin hierhin gekommen, weil ich gar nicht mehr glauben kann. Und da sind Sie da und strahlen so viel Glauben aus." Eine Hand auf der Schulter, ein Lächeln, ein Wort: "Ich glaube einfach noch eine Zeitlang für Sie mit, ehrlich." Sie kann nicht glauben, aber sie hält die Rose fest, die sie in den Lichter-Rosenkranz gestellt hat für ihr Enkelkind. – Die Tochter nimmt Drogen, der Sohn ist im Gefängnis. Nehmen Sie mein Anliegen mit und beten sie für mich, ich kann nicht, ich muss nur weinen. – Minutenlang kniet die junge Frau im knallroten Anorak auf den Stufen vor dem Altar und schaut auf das Bild der Gottesmutter, auf die flackernden Kerzen, die Rosen, kniet unbeweglich...

Wer immer es war, der in Argentinien auf die Idee kam, das Beten des Rosenkranzes mit Rosen und Lichtern sinnenhaft erfahrbar zu machen, wer immer es in Deutschland war, der mit Licht und Rose das Nennen eines persönlichen Anliegens verbinden ließ – wer immer es war, kam aus der Schule des organischen Denkens, Lebens und Liebens, in der man lernt, dass nur das, was das Herz berührt, zählt...

Gut 200 Personen sind in der Probsteikirche beim Lichter-Rosenkranz, der von Cembalo- und Fagottspiel eingeleitet wird. "Maria verbringt ihren Advent, ihr Warten auf die Ankunft des Herrn nicht besinnlich zu Hause. Sie geht dahin wo sie gebraucht wird und zieht sich nicht von der Welt zurück. Gott möchte auch uns aktiv in unseren Alltag schicken, zu den Menschen unserer Zeit und unseres ganz normalen Alltags, denen er seinen Gruß, seine Liebe, seinen Segen – durch uns - senden möchte. Wenn wir uns Maria weihen, lernen wir, mit ihr in unserem Alltag Gott zu sehen und zu zeigen..." Die Texte zu den Geheimnissen des freudenreichen Rosenkranzes verbinden organisch Advent, Weihe an Maria und Alltag, Von Rose zu Rose, von Perle zu Perle werden die Anliegen persönlicher, tiefer, konkreter – und weiter. Es ist Zeit, zu beten: für die Menschen in unserem Hospiz, die ihren letzten Weg gehen; für die Kollegen im Krankenhaus, für den Akademiker, der an seiner Arbeitslosigkeit seelisch zerbricht, und "für die, die nach einem Unfall so lange im Krankenhaus liegen müssen", wie der kleine Kerl auf dem Arm seiner Mutter ins Mikrofon betet und dann ernst und überzeugt seine Rose in den Rosenkranz stellt und sein Licht entzündet...

Am Schluss reicht die Zeit nicht ganz, die Glocken läuten schon zur Andacht, als die letzten Ave gebetet werden. Ein junger Mann kniet andächtig auf dem Boden und nimmt mit der Handykamera die Erinnerung mit... und eine ganze Handvoll Rosen.

Die Verantwortlichen des Lichter-Rosenkranzes – berufstätige Frauen aus dem Erzbistum Paderborn, Münster und Köln – kommen etwas zu spät zur Segensandacht. Als sie die Tür der Basilika öffnen, klingt ihnen von drinnen mächtig entgegen: "Wir glauben an unsere Sendung, sie bleibt in den Stürmen stehn, wir über die Zeiten siegen: Wir werden nicht untergehn!" Die Zeit ist jetzt.

“Dann sind wir jene Krone, die du am liebsten möchtest: wenn unser Leben wird ein Kranz von Rosen…“

“Seremos la corona que Tú mas anhelaste: la de nuestras vidas hechas Rosario...”

“We will be the crown that you most long for: that of our lives becoming a Rosary...”

“Dann sind wir jene Krone, die du am liebsten möchtest: wenn unser Leben wird ein Kranz von Rosen…“

Fotos: M. K. Fischer © 2008

Álbum de fotos – photo album – Fotoalbum

 


 

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Last Update: 10.12.2008