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Die Josef-Engling-Schule: eine Heimat für behinderte Kinder in Tucumán, Argentinien
Nachrichten - News - Noticias
 published: 2008-12-10

"Jeder Mensch ist ein Original, einmalig und unwiederholbar"

Die Josef-Engling-Schule: eine Heimat für behinderte Kinder in Tucumán, Argentinien

 

Schüler und Lehrer der Josef-Engling-Schule in Tucumán, Argentinien

Alumnos y docentes del Colegio José Engling, Tucumán, Argentina

Students and teachers of the Joseph Engling School in Tucumán, Argentina

Schüler und Lehrer der Josef-Engling-Schule in Tucumán, Argentinien

 

Wortgottesdienst am Todestag von Josef Engling

Celebración de la Palabra en el Aniversario del Fallecimiento de José Engling

Prayer at the anniversary of Joseph Engling’s death

Wortgottesdienst am Todestag von Josef Engling

 
Bei einer Ausstellung des Kultusministeriums  

En la Expo Feria de la Secretaría de Educación

At the Expo

Bei einer Ausstellung des Kultusministeriums

 
Lehr-Schreinerei  

Taller de Formación Laboral: Carpintería

Workshop: Cabinet-Making

Lehr-Schreinerei

 
Lehr-Küche  

Taller de Formación Laboral: Cocina

Workshop: Cooking

Lehr-Küche

 
Im Schul-Heiligtum  

El “Santuario Colegio”

The School Shrine

Im Schul-Heiligtum

 
P. Guillermo Carmona, Direktor des Pädagogischen Zentrum Pater Kentenichs und Berater der Kentenich-Schulen, am Bildstock der Schule

Padre Guillermo Carmona, Director del Centro Pedagógico Padre Kentenich, Asesor de Colegios Kentenichianos, en  la ermita del Colegio

Fr. Guillermo Carmona, Director of the Pedagogical Center Father Kentenich, Assistant of the Kentenich Schools, at the wayside shrine of the school

P. Guillermo Carmona, Direktor des Pädagogischen Zentrum Pater Kentenichs und Berater der Kentenich-Schulen, am Bildstock der Schule

Fotos: Colegio José Engling © 2008

 

 

 

ARGENTINIEN, María Victoria Coviello de Tejerizo / mkf. "Wir kamen vor zwei Jahren zu dieser Schule, auf Empfehlung einer Pädagogin, die wir um Rat gefragt hatten, weil wir nicht wussten, wo unser Álvaro eine Ausbildung machen könnte. Wir hatten verschiedene Einrichtungen angeschaut, aber das alles schien uns nicht passend für unser Kind. Als wir das hier das Haus betragen, da wussten wir beide, dass dies der ideale Ort für unser Kind wäre, wo man Arbeit, echte Arbeit spürt, die von Liebe begleitet wird..." Es war die Josef-Engling-Schule, vor elf Jahren in Tucumán, Argentinien, von Maria Victoria Coviello de Tejerizo gegründet.

Wer ist diese Frau, die da so einfach eine Schule gründet? "Seit 1991 gehöre ich zu Schönstatt", berichtet sie. "Ich habe als Missionarin der Kampagne angefangen, bin dann zur Schönstattbewegung Frauen und Mütter gegangen, in der ich vier Jahre lang Diözesanträgerin war; ich gehöre zum Mitgliederkreis. Zwei Jahre lang war ich Leiterin davon. Im Jahr 1997 bekam ich die Aufgabe, die Heiligtumspastoral in der Zeit vor, während und nach der Einweihung unseres Heiligtums zu leiten. Gleichzeitig erlebte ich, dass meine Berufung zur Erziehung durch die Schönstatt-Pädagogik sehr bereichert wurde... Im Jahr 1997 habe ich dann die Josef-Engling-Schule gegründet, eine Sonderschule für Schüler mit leichter bis mittlerer Behinderung. Hier konnte ich die Schönstattpädagogik und Spiritualität einführen; dadurch gehört unsere Schule zum Kreis der Kentenich-Schulen. Pater Guillermo Carmona, der Direktor des Pädagogischen Zentrums Pater Kentenich, kommt zweimal im Jahr zu Fortbildungskursen hierhin. Die ganze Gemeinde schätzt den pädagogischen und religiösen Reichtum unserer kleinen Schule..." Die Schule bietet verschiedene Lehrwerkstätten, in denen die Kinder und Jugendlichen persönlich betreut und auf eine Arbeit in der freien Wirtschaft oder in beschützenden Werkstätten vorbereitet werden. Inspiriert von der Pädagogik und Spiritualität Schönstatts, arbeitet das gesamte Personal - von der Gründerin über die Lehrkräfte bis zu den Technikern und Hilfskräften und selbst die Eltern - nach dem pädagogischen Konzept Pater Kentenichs, des Gründers der Schönstatt-Bewegung.

Heimat und Nest

"Der erste, der uns empfing, war Nacho; er drückte uns einfach fest; dann Marianita, die uns das Ergebnis der Arbeit ihres Tages zeigte: Käae- und Schinkenbrötchen (vorzüglich!), und so kamen sie einer nach dem anderen, die zukünftigen Kameraden von Alvaro", erzählt seine Mutter weiter. "Heute sehen wir mit Freude, wie er intellektuell, sozial und religiös gewachsen ist, und dafür danken wir allen Mitarbeitern hier, die die Ausbildung jedes einzelnen Jugendlichen intensiv begleiten und dabei vor allem Wert legen auf Werte wie die Verbindung von Familie und Schule. Wir sind dankbar, dass wir hier angenommen sind, wir sind dankbar für jede Mühe in der Erziehung unserer Kinder."

Vertrauens- und Bindungspädagogik stehen im Mittelpunkt der Erziehung; es gilt, die Jugendlichen zu einem guten Miteinander zu führen in einem von Wärme geprägten Ambiente, wo sie "Heimat und Nest" erleben und so gesunde Bindungen wachsen können, die später zu gesunden Erfahrungen in den Familien und wo immer sie einmal sein werden, führen dürfen. Die Schule möchte der Gesellschaft durch ihren Einsatz "neue Menschen" geben, die ihr Leben auf Werten aufbauen, Ideale haben, mit Liebe zu den Mitmenschen und dem, was sie tun, zur Freiheit und zum Leben.

Jeder Tag ist eine Gelegenheit, besser zu werden, egal, wie schwierig die Verhältnisse sind. Wir können die Zukunft der Kinder nicht vorausschauen und nicht voraussagen, aber wir können hier Tag für Tag wirken für das, was wir möchten: neue Menschen, die Träger ihre eigenen Sendung werden; heute sind unsere Schüler in diesem Sinn für unsere Schule mitverantwortlich, morgen sind sie Mitglieder einer neuen Gesellschaft, in der ihre Arbeit in Verantwortlichkeit verrichten - sei es im regulären Berufsleben oder in einer beschützenden Einrichtung.

Unter den Eltern wächst etwas...

Die Schule arbeitet nach den pädagogischen Prinzipien Pater Kentenichs, unterstützt durch das Pädagogische Zentrum Pater Kentenich, und gehört zum Kreis der Kentenich-Schulen, die die Pädagogik und Spiritualität Schönstatt im Erziehungsprozess anwenden.

Das Ideal der Schule lautet: Neue Jugendliche, Träger einer neuen Gesellschaft. Um dem zu entsprechen, erhält jeder Schüler eine persönliche, an seinen individuellen Fähigkeiten und Begrenztheiten orientierte intellektuelle und spirituelle Bildung. Der Schuplatron Josef Engling, Mitglied der Gründergeneration Schönstatt, hatte als Persönliches Ideal: "Alles alles und Maria ganz zu eigen"; dieses Ideal trieb ihn an zum Dienst am Nächsten, bis auf Äußerste erprobt auf den Schlachtfeldern des ersten Weltkriegs, und zur Verbreitung Schönstatts wo immer es möglich war.

Ein Satz Pater Kentenichs ist für die Schule besonders wichtig geworden: "Jeder Mensch ist ein Original, einmalig und unwiederholbar."

Die Erziehung zu ethischen und christlichen Werten ist für die Schule als katholische Einrichtung selbstverständlich. Wer möchte, kann das Liebesbündnis mit der Gottesmutter schließen, "Wächter des Bildstocks" werden, zur Erstkommunion oder Firmung gehen. Wer möchte, kann auch Missionar der Pilgernden Gottesmutter werden und sie in die Häuser bringen. All das in einem Klima der Ehrfurcht und des Respekts vor der persönlichen Entscheidung. Die Familie als Kernzelle der Gesellschaft und Zentrum der Entwicklung der Jugendlichen wird immer besonders betont. Unter den Eltern gibt es schon eine Reihe von Missionaren der Kampagne, und eine Gruppe von Ehepaaren möchte sich der Familienbewegung anschließen.

Wachsen helfen

Die Schule bietet in ihren verschiedenen Lehrwerkstätten Ausbildung in Tischlerei, Bäckerei, Gartenbau sowie verschiedene Möglichkeiten von Praktika an, die auf die Berufstätigkeit vorbereiten. Die Schüler erhalten Katechese, Sport-, Musik-, Kunst- und Computerunterricht sowie Lebenskunde. Es werden Ausflüge und Exkursionen unternommen, und es gibt bei der Schule Platz, wo jeder sein Gärtchen und sein Blumenbeet pflegen kann.

Inmitten der Freude am Wachsen dieser Kinder und Jugendlichem gibt es auch Sorgen: "Die Wirtschaftskrise bedroht auch unsere Schule; die meisten Schüler kommen aus der unteren Mittelschicht oder schlicht und einfach aus armen Familien." Vielleicht... vielleicht gibt es ja irgendwo auf der Welt, der finanziell über das Schlimmste hinweghelfen kann. Die amerikanischen Autokonzerne dürfen nicht sterben... Die Josef-Engling-Schule auch nicht. Der bloße Gedanke daran, diese Schule aufgeben, Jugendliche wie Alvaro nach Hause schicken zu müssen, bricht den Lehrern das Herz... "Die Gottesmutter und Josef Engling sorgen sicher!"

"Als Lehrerin an der Josef- Engling-Schule kann ich mit den Schülern die drei Gnaden des Schönstatt-Heiligtums teilen. Wenn sie ankommen, sie ganz herzlich begrüßen und aufnehmen, damit sie Heimat erfahren, die erste Gnade des Heiligtums; die Schule soll für sie wie ein Haus Marias sein, wo sie sie als würdige Kinder des Vaters erzieht", Rita Dolores Díaz. "Wie Pater Kentenich, der Gründer Schönstatts, gesagt hat, will sie sie erziehen zu neuen Menschen. Diese Kinder sind etwas Besonderes; sie sind so besonders, dass ich manchmal glaube, sie sind auf die Welt gekommen zur Erlösung und Heiligung all derer, die sie umgeben. Im Lauf des Tages erleben die Schüler eine Wandlung von innen her, sie erleben sich geliebt und geschätzt, und da wird die zweite Gnade, die Gnade der Wandlung, wirksam. Den ganzen Tag wacht ein Team von Spezialisten, Lehrern und Hilfskräften über sie, die alle überzeugt sind, dass sie - in ihren Behinderungen - wachsen und reifen können und eines Tages der Gesellschaft die Gaben schenken werden, die Gott in ihre Herzen gelegt hat. Jeder Tag vollzieht sich in einem Klima des Gebetes; zum Kaffee wird gefeiert, was zu feiern ist. Wenn einer Geburtstag hat, gibt es Kuchen, Spiele und Tanz, all das in einer Atmosphäre der Ehrfurcht und Familienhaftigkeit.

Am Schluss des Schultages werden die Schüler herzlich verabschiedet, und so kommt die dritte Gnade ins Spiel: Sendung! Wenn die Schüler anderen zu verstehen geben, dass sie hier ein Stückchen Himmel auf Erden erlebt haben, wenn sie und wenn wir als Lehrer in unseren Familien, bei unseren Freunden, Kollegen und Nachbarn von der Güte Marias erzählen, die uns erzieht und zu Jesus führt, dann laden wir damit andere ein, die Gnaden des Heiligtums zu erleben. Als Kunstlehrerin und Missionarin der Kampagne könnte ich mir keinen besseren Arbeitsplatz vorstellen als diesen!"

 


 

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Last Update: 16.12.2008