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Initiative "Miteinander für Europa" erhält Ökumenepreis 2008
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 published: 2008-11-18

Kardinal Kasper: Geistliche Bewegungen geben der Ökumene neuen Schwung

Initiative "Miteinander für Europa" erhält Ökumenepreis 2008 - Ökumenischer Gottesdienst und Festakt in Stuttgart

 

Der internationale Leitungskreis von “Miteinander für Europa – Miteinander auf dem Weg“ erhält den Ökuemepreis 2008 von „Unitá dei Cristiani”

Concesión del Premio de Ecumenismo por parte de la Iniciativa ”Unitá dei Cristiani” al Circulo de la dirigencia de ”Juntos por Europa – juntos en camino”

Award ceremony in Stuttgart : The international board of “Together for Europe ”received the Ecumenical Award, endowed by ”Unitá dei Cristiani ”

Der internationale Leitungskreis von “Miteinander für Europa – Miteinander auf dem Weg“ erhält den Ökuemepreis 2008 von „Unitá dei Cristiani”

Foto: Volker Strohmaier  © 2008

 

Ökumenischer Gottesdienst in der Stuttgarter Stiftskirche

Oración ecumenica en la iglesia Stiftskirche en Stuttgart

Ecumenical liturgy in the Stiftskirche Church in Stuttgart

Ökumenischer Gottesdienst in der Stuttgarter Stiftskirche

 
Prälat Michael H.F. Brock, Pfarrer Matthias Vosseler, Kardinal Walter Kasper, Landesbischof Otfried Frank July (von links)  

Mons. Michael H.F. Brock, P. Matthias Vosseler, Cardenal Walter Kasper, Otfried Frank July, obispo evangelico (de izq.)

Mons. H.F. Brock, Fr. Matthias Vosseler, Cardinal Walter Kasper, Bishop Otfried Frank July

Prälat Michael H.F. Brock, Pfarrer Matthias Vosseler, Kardinal Walter Kasper, Landesbischof Otfried Frank July (von links)

Foto: Fischer © 2008

 
Segen  

Bendición

Blessing

Segen

Foto: Volker Strohmaier

 
Die Preisträger  

Premiados

The prize winners

Die Preisträger

 
Kardinal Kasper unterzeichnet die Urkunden  

El Cardenal Kasper firma el documento

Cardinal Kasper signing the document

Kardinal Kasper unterzeichnet die Urkunden

Fotos: Kai Grünhaupt.

 

 

 

BEWEGUNGEN, Rainer Straub/mkf. Geistliche Gemeinschaften und Bewegungen in allen christlichen Kirchen könnten der Ökumene einen neuen Schwung geben, sagte Kardinal Walter Kasper, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, am Samstag, 15. November, in Stuttgart. Der Kardinal sprach vor rund 400 Vertretern von 60 Gemeinschaften anlässlich der Verleihung des Ökumenepreises von Förderverein und Initiative Unità dei Cristiani e.V. an das internationale Leitungskomitee "Miteinander für Europa – Miteinander auf dem Weg". Es habe im zurückliegenden Jahrzehnt etwa 250 geistliche Gemeinschaften zum Engagement für ein christliches Europa zusammengeführt. Dies hätten die Kongresse in Stuttgart 2004 und 2007 mit 10.000 bzw. 8.000 Teilnehmern aus rund 15 Nationen bewiesen.

Kardinal Kasper betonte in seiner mehrfach von herzlichem Beifall unterbrochenen Laudatio, die Gemeinschaften könnten durch ihr Miteinander zeigen, dass es nicht um abgrenzende Profilierung gehe. Ökumene solle nicht wegnehmen, was zur jeweiligen konfessionellen Identität gehört, sondern einander durch Begegnung und Austausch bereichern: "Über die Bibel haben sich die Konfessionen getrennt, über die Bibel müssen wir auch wieder zusammenfinden." Diese Aussage aus der Bischofssynode in Rom, löste wie schon beim vorausgehenden Pressegespräch Freude und Applaus aus. Die Gemeinschaften, so Kardinal Kasper, sollten sich auf allen Ebenen kirchlichen Lebens einbringen und ökumenische Ereignisse anregen.

Für das Miteinander der Bewegungen

Mit der Verleihung des mit 12.500 Euro dotierten Preises sei die Hoffnung verbunden, dass die geistlichen Gemeinschaften ihren Einsatz in Gesellschaft und Kirche fortsetzen und dadurch zur geistlichen Erneuerung sowie zur Einheit der Christen beitragen. Der Betrag soll, so Gerhard Proß von der Miteinander-Initiative, für den weiteren Weg des Miteinanders der Bewegungen verwendet werden. Einheit in der Vielfalt sei möglich, gleichzeitig werde aber auch die Identität der einzelnen Gruppen gestärkt. Gemeinschaften und Kirchen sollten deshalb keine Angst vor dem Miteinander haben.

Die Initiative "Miteinander für Europa" ist ein internationales Netzwerk von rund 250 christlichen Bewegungen und Gemeinschaften aus ganz Europa. Sie entstand 1999 und verbindet evangelische, katholische, anglikanische und orthodoxe Christen ebenso wie Mitglieder von Freikirchen und neuen Gemeinden. Die Schönstatt-Bewegung ist aktiv beteiligt am Prozess des Miteinander für Europa und war bei diesem Ereignis unter anderem durch P. Penners, P. Marmann, mehrere Schönstattpatres sowie Frauen von Schönstatt, Marienschwestern und Berufstätige Frauen aus dem Raum Stuttgart vertreten. Viele äußerten sich später bedauernd, dass sie von der Einladung nicht oder spät erfahren hätten - sicher hätten sich noch viele, denen das Miteinander am Herzen liegt, auf den Weg gemacht. Wie Kardinal Kasper, so äußerten sich auch die Mitglieder von Unità Die Cristiani mehrfach freudig erstaunt über die große Zahl der Mitglieder von Bewegungen, die sich - bis aus Frankreich und Italien - auf den Weg gemacht hatten, an diesem Ereignis teilzunehmen. Groß war auch die Präsenz von Presse, Rundfunk und Fernsehen und das entsprechende Medienecho. Der nationale französische Fernsehsender Fance 2 filmte nahm ein Interview mit Kardinal Kasper auf, der SWR sandte noch am Abend eine längeren Beitrag, Idea und epd, die Schwäbische, die Esslinger und die Stuttgarter Zeitung waren präsent, ebenso das Schwäbische Regionalfernsehen. Zenit brachte am Montag eine ausführliche Meldung und dokumentierte die Laudatio.

"Auch wenn wir das Ziel noch nicht erreicht haben, kann sich das bisherige Ergebnis doch sehen lassen."

Im Rahmen eines Ökumenischen Gottesdienstes in der Stiftskirche hatte der Landesbischof der Evangelischen Landeskirche von Württemberg, Frank Otfried July, das lange Nebeneinanderher der Kirchen bedauert. Die Kirchen sollten aber nicht um ihre spezifischen Eigenheiten kreisen, sondern Wege zueinander und zu einer versöhnten Verschiedenheit suchen. Die amtliche Ökumene zwischen den Kirchenleitungen, so Kardinal Kasper, habe viel mehr gebracht, als viele vor einem halben Jahrhundert zu träumen gewagt hätten. "In meiner Jugend bin ich nie in eine evangelische Kirche gegangen. Das hätte ich ja nachher beichten müssen", so Kasper unter allgemeinem Gelächter. "Und heute feiere ich hier mit dem Landesbischof der Evangelischen Kirche gemeinsam Gottesdienst."

"Auch wenn wir das Ziel noch nicht erreicht haben, kann sich das bisherige Ergebnis doch sehen lassen", so Kasper vor Medienvertretern. Beispielhaft nannte er die gegenseitige Anerkennung der Taufe sowie die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre (1999). Die Frage der Ökumene dürfe nicht auf das Thema des gemeinsamen Abendmahls reduziert werden. Die Christenverfolgung z. B. in Indien sei für Christen aller Kirchen ein Grund, sich füreinander einzusetzen.

Der Präsident des päpstlichen Einheitsrates verwies auf die Wertschätzung, die Papst Benedikt XVI. und sein Vorgänger Johannes Paul II. gegenüber den geistlichen Bewegungen ausdrückten. Die Gemeinschaften "leben Geschwisterlichkeit und bilden damit ein staaten- und konfessionsübergreifendes Netzwerk". Zugleich bedauerte Kasper, dass die neuen Gemeinschaften und Bewegungen in Deutschland nur spärlich vertreten seien: "Ein wichtiger Impuls der Erneuerung und der Ökumene ist zu unserem eigenen Nachteil weitgehend an uns vorbeigegangen."

Christen sollten sich einbringen

Staatssekretär Hubert Wicker, Chef der Staatskanzlei und Kirchenbeauftragter der baden-württembergischen Landesregierung, appellierte an die Christen, ihre gemeinsamen Wertvorstellungen ins Arbeits- und Wirtschaftsleben einzubeziehen. Sie sollten sich zudem in den europäischen Einigungsprozess einbringen. Insbesondere die Kirchen vermittelten Werte und Orientierung in einer unübersichtlich werdenden, globalisierten Welt. Die Europaabgeordnete Elisabeth Jeggle betonte, erst aus dem Dialog miteinander könne auch Respekt voreinander und Solidarität miteinander entstehen. "Das christliche Abendland" dürfe nicht zu einer Worthülse verkommen, deshalb sollten Christen ihr Christsein im Alltag leben.

Der 2001 gegründete Förderverein Unità dei Cristiani (Biberach/Riss) hat ca. 350 Mitglieder aus vielen christlichen Kirchen und Gemeinschaften. Er unterstützt Gremien, Institute und Zentren, die das ökumenische Miteinander zum Ziel haben. Zum zweiten Mal wurde nun der Ökumenepreis vergeben.

Begegnung der Bewegungen

Im Anschluss an den Festakt trafen sich die gut 300 Vertreter der Bewegungen zu Begegnung und Austausch im einem angrenzenden Saal zu Begegnung und Austausch. Als sehr intensiv und schön erlebten viele den spontanen Austausch zu zweit. Einige gaben danach ein spontanes Zeugnis dessen, was sie besonders bewegt und berührt hatte, aber auch davon, was in der letzten Zeit auf dem Weg des Miteinander geschenkt worden ist.

Eines der Projekte, die miteinander angegangen werden, in diesem Fall besonders von den Familiengemeinschaften, ist die Marriage Week, die im Februar 2009 erstmals auch in Deutschland stattfindet - eine Themenwoche rund um Ehe und Familie, die hier stark mitgetragen wird vom Miteinander der Bewegungen.

Am Schluss stand die herzliche Einladung zum Miteinander-Treffen auf nationaler Ebene im Jahr 2009 - in Deutschland ist das am 7. November 2009 in Würzburg.

Teilnehmer

Participantes

Participants

Teilnehmer

Foto: Fischer © 2008

Álbum de fotos – photo album – Fotoalbum

 


 

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Last Update: 18.11.2008