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Nachtreffen der Kentenich-Akademie 2006/2007
Nachrichten - News - Noticias
 published: 2008-11-18

Kartoffelschälen und die Rettung der heilsgeschichtlichen Sendung des Abendlandes

Nachtreffen der Kentenich-Akademie 2006/2007

 

Nachtreffen der Kentenich-Akademie: Kamingespräch mit Pater Angel Strada

Jornada de la Academia Kentenich de la Juventud de Schoenstatt: conversación con el P. Ángel Strada

Meeting of former participants of the Kentenich Academy of the Schoenstatt Youth: conversation with Fr. Angel Strada

Nachtreffen der Kentenich-Akademie: Kamingespräch mit Pater Angel Strada

 

Teilnehmer

Participantes

Participants

Teilnehmer

 
Teilnehmer  

Participantes

Participants

Teilnehmer

 
Dr. Bernd Biberger (links), Dr. Söder  

Dr. Bernd Biberger (izq), Dr. Söder

Dr. Bernd Biberger (left), Dr. Söder

Dr. Bernd Biberger (links), Dr. Söder

Fotos: Florian Kutz © 2008

 
   

DEUTSCHLAND, Pfr. Bernd Biberger. Am 7.- 9. November waren die Teilnehmer der vom Josef-Kentenich-Institut (JKI) durchgeführten Kentenich-Akademie 2006/7 eingeladen, bei einem weiteren Treffen ihre Kenntnisse über Josef Kentenich und die Ziele der Schönstatt-Bewegung zu vertiefen. Acht der damals 19 Teilnehmer nahmen dieses Angebot an.

Thema der im Priester- und Bildungshaus Berg Moriah durchgeführten Veranstaltung war eines der drei Ziele, die Josef Kentenich mit der Schönstatt-Bewegung verband: die "Rettung der heilsgeschichtlichen Sendung des Abendslandes" (die anderen beiden Ziele sind die Formung des neuen Menschen in der neuen Gemeinschaft und das Entstehen eines Weltapostolatsverbands). Geleitet wurde das Treffen vom Präsidenten des JKI, Dr. Bernd Biberger, Referenten der Tagung waren Dr. Joachim Söder, Mitglied des Präsidiums des JKI und ab März 2009 Professor für Philosophie an der Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen in Aachen, und seine Frau Uta, Gymnasiallehrerin für Religion und Deutsch.

Organische Einheit

Schon bald merkten die Teilnehmer, dass hinter dieser für heutige Ohren sperrig anmutenden Formulierung "Rettung der heilsgeschichtlichen Sendung des Abendlandes" nichts anderes als die Frage steht, wie Gott und Welt miteinander in Verbindung stehen. Gott ist nach dem Verständnis Josef Kentenichs kein Gott, der aus der Ferne zusieht, wie sich diese Welt entwickelt. Gott greift – im Normalfall – aber auch nicht auf übernatürliche Weise in das Geschehen der Geschichte ein, sondern Gott bedient sich Menschen, der Schöpfung, Ideen um diese Welt zu gestalten. Hinter diesen Menschen, Ideen, der Schöpfung das Wirken Gottes zu entdecken und so Gott und Welt nicht mechanistisch, also unverbunden, nebeneinander zu sehen, sondern als eine organische, eng verwobene Einheit zu verstehen, darin besteht nach Josef Kentenich die heilsgeschichtliche Sendung des Abendlandes. Diese zu retten, ob nun beim Kartoffelschälen, wie Josef Kentenich in seiner Ansprache zur Grundsteinlegung der Anbetungskirche am 20. Mai 1966 sagt, oder bei verantwortlicher Mitarbeit in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft, dazu sind alle aufgerufen.

Entlang einer von Dr. Söder zusammengestellten Textsammlung, deren rote Schnur der am 4. September 1967 in Oberkirch vor den Priestern gehaltene Vortrag Pater Kentenichs bildete, studierten die Teilnehmer der Akademie in vier Schritten zunächst die Sendung des Abendlandes, dann die Philosophie und Theologie der Erstursache (Gott), als deren Exponent Augustinus gilt, anschließend die Philosophie und Theologie der Zweitursachen (die Schöpfung), die von Thomas von Aquin und Johannes Duns Scotus im Hochmittelalter formuliert worden ist, ferner die Psychologie der Zweitursachen, auf die Josef Kentenich seinen Schwerpunkt legte, um sich abschließend über die schöpferische Weltgestaltung Gedanken zu machen.

Die Texte wurden gelesen und abschnittsweise engagiert diskutiert. Darüber hinaus fanden sich die Teilnehmer am Samstagnachmittag im Urheiligtum ein, um dort einen Auszug aus dem Vortrag Josef Kentenichs vom 31. Mai 1949 zu meditieren, den er im noch nicht vollendeten Heiligtum von Bellavista (Chile) gehalten hat, als er den ersten Teil seiner Antwort auf die bischöfliche Visitation durch den Trierer Weihbischof Stein auf den Altar des Heiligtums gelegt hatte. Im Gottesdienst am Dachaualtar auf Berg Moriah wurde ferner über einen kurzem Abschnitt eines weiteren Vortrags nachgedacht, indem die Teilnehmer Worte oder Satzteile, die ihnen wichtig erschienen, laut aussprachen – ein Schritt, der aus der Bibelteilmethode bekannt ist.

Aktuell

Die Textsammlung umfasste jedoch nicht nur Texte von Josef Kentenich. Ein Auszug aus der Regensburger Vorlesung von Papst Benedikt XVI. über Glaube und Vernunft vom 12. September 2006 machte deutlich, wie aktuell dieses Thema der Rettung der heilsgeschichtlichen Sendung des Abendlandes nach wie vor ist. Gleichzeitig zeigten Abschnitte aus den Briefen von Justin dem Martyrer und aus dem Diognet-Brief auf, dass die Verbindung von Gott und Welt und die vernunftgemäße Mitgestaltung der Welt aus dem Glauben ein ur-christliches Anliegen ist.

Am Samstagabend wurde traditionsgemäß die Tagung durch ein Kamingespräch bereichert. Zu Gast kam dieses Mal P. Angel Strada, Postulator im Seligsprechungsprozess von Pater Kentenich und aus Argentinien stammendes Mitglied der Generalleitung der Schönstatt-Patres. Mit großer Aufmerksamkeit hörten die Teilnehmer den Ausführungen P. Stradas zum Seligsprechungsprozess zu und nahmen häufig zum ersten Mal die Komplexität eines solchen Prozesses wahr. P. Strada legte ferner dar, warum sich Schönstatt in seiner Heimat leichter tut als in Deutschland, die Gesellschaft in verantwortlicher Position mitzugestalten. Er verwies u.a. auf die größere Aufgeschlossenheit gegenüber der Marienverehrung in Lateinamerika und erzählte dazu passende Beispiele. Das Gespräch ging auch auf die Frage ein, warum Pater Kentenich der Ansicht war, dass das romanische Denken weniger anfällig für das mechanistische Denken ist als das germanische.

Bereichert verabschiedeten sich die Teilnehmer am Sonntag nach dem Gottesdienst und signalisierten den Wunsch, bei einem weiteren Treffen nachzustudieren, wie Josef Kentenich aus dem Reichtum der Philosophie schöpft.

 


 

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Last Update: 18.11.2008