Nichts ist mehr so wie vorher

WJT-Nachtreffen in Schönstatt: Nach Sydney ist vor Madrid

Peregrinando al Santuario Original On the way to the Original Shrine Auf dem Weg zum Urheiligtum
Sábado, 8 de noviembre: en el Santuario Original Saturday, Novmeber 8: In the Original Shrine Samstag, 8. November: im Urheiligtum
Recuerdos Souvenirs Andenken
En el Santuario Tabor At the Tabor Shrine Im Tabor-Heiligtum
Todo el grupo The entire group Die ganze Gruppe Fotos: Sr. Marion McClay © 2008

SCHÖNSTATT, Patrizia Menrad. Vom 7. bis 9. November fand das Nachtreffen der Weltjugendtagsreisegruppe der Schönstattjugend Deutschland und Österreich in Schönstatt statt.

Das Nachtreffen hat den Jugendlichen die Möglichkeit geboten, das Erlebte mit der zeitlichen Distanz noch einmal zu reflektieren und auch einfach wieder aufleben zu lassen. Viele Bilder und Filme gaben dabei das Gefühl, wieder mitten drin im Trubel von Sydney zu sein. Das hat bei allen ein Stück Weltjugendtagsfeeling geweckt. Es gab viel Zeit für gemeinsame Gebete, es wurde gesungen und Gottesdienst gefeiert, aber auch die Gespräche und das gesellige Beisammensein kamen nicht zu kurz. Am Freitagabend kochten die Schwaben der Reisegruppe schwäbisch und am Samstagabend gab es österreichische Schmankerl zum Nachtisch – natürlich zubereitet von einer der Österreicherinnen. Mit Kerzen, Fahnen und anderen Weltjugendtagsgegenständen pilgerte die Gruppe am Samstagnachmittag zum Urheiligtum, wo die Fahrt "damals" auch begonnen hatte.

Was bleibt: Zeugen sein!

Inhaltlich beschäftigten sich die Jugendlichen noch einmal intensiv mit den Predigten Papst Benedikts und Kardinal Prells. Und: Was bleibt vom Weltjugendtag. Ganz klar, die BeGEISTerung!!! Aus den Gesprächen heraus wird deutlich, dass viele durch das Erlebnis Weltjugendtag im Glauben ermutigt wurden und offener darüber sprechen können. Auch das Vertrauen in Gott wurde gestärkt und viele verspüren den Wunsch, der "ganzen Welt" vom Weltjugendtag zu erzählen und sie auch mit ihrer Begeisterung anzustecken. Denn, so sind sich die Jugendlichen einig: Wir haben die Verpflichtung, mutige Glaubenszeugen zu sein und zu zeigen, welche Spuren ein solches Erlebnis hinterlassen kann. Was ebenso bleibt, ist eine tiefe Dankbarkeit für das Erlebte, das uns immer in Erinnerung bleiben wird.

"Doors closing, please stand clear!" Ein Satz, der die Gruppe nicht nur durch Sydney begleitete, sondern auch beim Nachtreffen präsent war. Die Türen des Weltjugendtages 2008, so sagt Pater Helmut Müller in seiner Predigt im Sonntagsgottesdienst im Taborheiligtum, haben sich mit Ende des Nachtreffens endgültig verschlossen. Aber es warten unzählige weitere Türen, die uns Gott anbietet, darauf, von uns entdeckt und geöffnet zu werden. Beispielsweise das Jugendfest in Oberkirch oder auf der Liebfrauenhöhe, die Nacht des Heiligtums 2009 und dann schließlich natürlich der nächste Weltjugendtag 2011 in Madrid, bei dem viele der Reisegruppe wieder dabei sein wollen.

Das war es - Sydney ist Geschichte. Madrid, wir kommen!

Leider war das Nachtreffen Abschluss der Reise und somit das letzte offizielle Treffen. Was aber auch klar ist, ist, dass die Gruppe seit Beginn der Vorbereitungen bis zum heutigen Tag stark zusammen gewachsen ist und sich viele neue Freundschaften entwickelt haben und man sich somit sicherlich nicht zum letzten Mal gesehen haben. Von dem Nachtreffen nehmen sie jedenfalls wieder jede Menge "Power" und Elan mit in den Alltag, der oft so "weit" weg ist vom Weltjugendtag. "Receive the power – setz die Segel, neues Leben", so das Motto der Gruppe. "Neues Leben" – das hat sich offensichtlich bei so vielen bestätigt: "Nichts ist mehr wie zuvor, der Weltjugendtag hat uns verändert und uns, so denke ich, Gott ein Stück näher gebracht."