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Aachener Familienwallfahrt mit Weihbischof Karl Borsch
Nachrichten - News - Noticias
 published: 2008-10-15

Hinter Christus her sein

Aachener Familienwallfahrt mit Weihbischof Karl Borsch

 

Familienwallfahrt aus dem Bistum Aachen: Weihbsichof Borsch spricht zum Paulusjahr

Peregrinación de la diocesis de Aquisgran: Mons. Borsch habla sobre el Año Paulino

Pilgrimage from the diocese of Aachen: Auxiliary Bishop Borsch speaks about the Pauline Year

Familienwallfahrt aus dem Bistum Aachen: Weihbsichof Borsch spricht zum Paulusjahr

 

Tänzerische Darstellung des Magnifikat durch junge Frauen aus der Diözese

Coreografía de la Juventud Femenina: Magnificat

Choreography performed by the Schoenstatt Girls’ Youth: Magnifikat

Tänzerische Darstellung des Magnifikat durch junge Frauen aus der Diözese

 
Weihbischof Borsch im Urheiligtum  

Mons. Borsch en el Santuario Original

Auxiliary Bishop Borsch in the Original Shrine

Weihbischof Borsch im Urheiligtum

 
Die Jugend genießt die Wallfahrt...  

Disfrutando…

Enjoying...

Die Jugend genießt die Wallfahrt...

 
Lichter-Rosenkranz  

Rosario Iluminado

Illuminated Rosary

Lichter-Rosenkranz

 
Marienfeier  

Hora Mariana

Prayer time

Marienfeier

 
Jeder erhielt am Grab Pater Kentenichs ein MTA-Bild

Cada uno recibió un cuadro de la MTA...

Each one received an MTA picture

Jeder erhielt am Grab Pater Kentenichs ein MTA-Bild

Fotos: K. Fischer © 2008

Álbum de fotos – photo album – Fotoalbum

 

 

 

SCHÖNSTATT, mkf. "Ich konnte einen Meter vor dem Allerheiligsten knien und da für Viola beten". Die Stimme der Frau, die dies am Beginn der Marienfeier zu ihrer Bekannten sagt, zittert ein wenig. "Nur einen Meter von Jesus im Allerheiligsten entfernt..." wiederholt sie. Es ist eine Wallfahrt. Die Menschen bringen packenweise Leid und Sorgen mit, und sie wollen sie hier, am Gnadenort Schönstatt, Jesus und seiner Mutter - und auch dem Gebet derer, die immer hier sind - anvertrauen, suchen Gottesbegegnung, Gebet, spirituelles Ausruhen für die Seele. Sie kommen als Pilger: Ältere Menschen, junge Familien, Jugendliche... "Mit dir unterwegs": unter diesem Leitwort kamen am 12. Oktober gut 600 Pilger aus dem Bistum Aachen zusammen mit Weihbischof Karl Borsch nach Schönstatt.

"Wir sind unterwegs mit den Menschen unserer Diözese, wir sind unterwegs für unsere Diözese in ihrer jetzigen nicht leichten Situation..." So heißt es in der Einstimmung. Pater Ludwig Lipp begrüßt den Weihbischof und die Pilger aus Aachen, aus Erfurt und die Gottesdienstbesucher aus der Umgebung, dann spricht Pfr. Donks im Namen der Aachener Schönstattfamilie. Die Messe wird musikalisch gestaltet vom Familienprojektchor unter der Leitung von Detlef Ernstes aus Jülich - schwungvoll und besinnlich zugleich. Bischof Borsch, der Schönstatt aus dem Bistum beim Empfang des Weltjugendtagskreuzes und dann später bei den Familienseminaren zum Familiensonntag kennen gelernt hat, hat die Einladung zur Familienwallfahrt gern angenommen und ist so zum zweiten Mal in Schönstatt.

Sind wir hinter Jesus her... oder organisieren wir nur noch?

In seiner Predigt sagt Weihbischof Bortsch, ein Buch, das er in den letzten Tagen in die Hand bekommen habe, habe ihn angeregt, hier am Marienwallfahrtsort Schönstatt über Paulus und das Paulusjahr zu sprechen. Das Buch heiße: "In der Schule des Apostels Paulus"... und sei die Textsammlung, die Mons. Dr. Wolf zusammengetragen hat mit Aussagen Pater Kentenichs zum Paulusjahr.

Für Paulus, so der Weihbischof, der so sehnsüchtig den Messias erwartete, war sein Messiasbild so starr festgelegt, dass er ihn nicht erkannte, als er kam. Für ihn sind Jesus und die Jünger eher eine Peinlichkeit, und er möchte alles tun, diese aus der Welt zu schaffen. Darum zieht er in einen heiligen Krieg gegen den, der er eigentlich erwartete - bis Jesus selbst ihn umwirft. Von jetzt an ist Paulus hinter Christus her mit Feuer und Begeisterung. Und wir wollen uns heute die Frage stellen lassen: Sind auch wir hinter Christus her?

Die Ellenbogen seien in unserer Gesellschaft (und manchmal auch in der Kirche) wichtiger geworden als das Herz. Die Gesellschaft sei wie ein Wanderverein, der unterwegs in Gruppen zerfällt; die Starken marschieren durch, die Schwächsten werden abgehängt. Mit Blick auf den heiligen Paulus gehe es um drei Anregungen für diesen Wallfahrtstag:

Die erste: Wir sind keine Einzelkämpfer. Einer trage des anderen Last, sei das Gebot der Stunde. Es gilt, gemeinsam zu gehen, weiter zu gehen und auch das Recht des Schwächeren zu wahren.

Die zweite: Wir haben einen Bezugspunkt, und das ist Christus. Wer auf diesen Bezugspunkt hin lebt, wird missionarisch. "Wir missionieren, oder wir emissionieren", wir lösen uns auf. Missionieren heiße, freimütig vom glauben reden und zeigen, dass Christus für mein Leben wichtig ist.

Die dritte: Möglichst wenig Gepäck mitnehmen. Wir haben - als Einzelne, als Familien, als Kirche - oft einfach zu viel Zeugs dabei. Lassen wir manches zurück, das ist ein Zeichen von Freiheit.

Ausgehend von der Erzählung der Chassidim und der Frage an den Rabbi: "Für wen gehst du?", wies Weihbischof Borsch auf eine Gefähr des Engagements als Christen hin: Man könne jahrelang seinen Dienst tun, haupt- oder ehrenamtlich, und auf einmal sich dieser Frage stellen: Für wen gehst du? Sind wir vielleicht nur noch darauf bedacht, dass alles gut läuft, dass alles gut organisiert ist, finanziell gesichert und erfolgreich durchgeführt wird? Und wir vergessen, dass wir für Jesus gehen.

Maria sei es, die uns immer wieder daran erinnere. Und er fasste zusammen: Mit Paulus sind wir hinter Jesus her, mit Maria bringen wir ihn zur Welt!"

Ins Heiligtum eingeladen

Im Anschluss an den Gottesdienst pilgerten alle zum Urheiligtum. Mit warmen Worten lud Pater Lipp ein, diesen Gnadenort zu berühren...

Sehr viele nutzten dann auch am Nachmittag das Angebot, sich hier im Urheiligtum persönlich segnen zu lassen. Überhaupt waren die spirituellen Angebote im reichhaltigen Programm des Nachmittags gegenüber den informativen oder gesprächsorientierten stärker gefragt, so die Begegnung mit Pater Kentenich, der Lichter-Rosenkranz, die Anbetung ... Doch auch die, die in den eher kleinen Angeboten von Workshops und Informationen waren, waren zufrieden. Die Jugendlichen waren nach dem Mittagessen in der Sonnenau zum Gespräch mit dem Weihbischof eingeladen, der anschließend noch Berg Schönstatt, Berg Sion und Berg Moriah besuchte und vor allem vom Karl-Leisner-Altar berührt war.

Viel Leid und viel Vertrauen kommt wie immer beim Lichter-Rosenkranz zusammen. Viele, die ihr Bild der Pilgernden Gottesmutter dabei haben, stellen es in den Lichter-Rosenkranz.

"Nehmen Sie das Bild..."

Am Schluss der Marienfeier in der Anbetungkirche lädt Pater Lipp alle ein, sich am Grab von Pater Kentenich ein Bild der Gottesmutter von Schönstatt überreichen zu lassen. Sie kommt wirklich mit nach Hause, verspricht er ihnen. Und die Pilger, die am Ende der Feier in langer Prozession durch die ehemalige Sakristei der Anbetungskirche ziehen und sich vom Sarkophag das Bild mitnehmen, nehmen dieses Versprechen ernst. Zu ernst. Denn sie möchten nicht nur ein Bild, sondern mehrere. Fast bettelnd stehen sie da uns erbitten ein zweites für die Eltern, für ein Kind, für einen Kranken... Sie kommt doch mit nach Hause. Es tut richtig weh, den Wunsch nicht erfüllen zu können, da die Karten abgezählt sind. Es ist eben etwas anderes, das Bild von Pater Kentenich sich überreichen zu lassen. Eigentlich eine wunderbare Erfahrung, wie tief Menschen sich ergreifen, anrühren lassen... Und sicher gibt es bei einem nächsten Mal genügend Bilder.

Sich berühren, bewegen lassen... Darauf kommt es an. Auch wenn es bedeutet, dass die Verantwortlichen des Lichter-Rosenkranzes nicht abräumen können, bevor die letzten Pilger aus der langen Schlange, die zu Pater Kentenich geht, aus der Kirche heraus sind. Denn immer wieder steht jemand betend, manchmal mit Tränen in den Augen, vor dem Kranz aus Rosen und Lichtern, nimmt eine Rose mit. Und weiß ganz genau, wo die Rose stand...

 


 

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Last Update: 15.10.2008