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Schulungstag der Oktoberwoche zum Gender Mainstreaming
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 published: 2008-10-21

Erziehung zum Mann- und Frausein

Schulungstag der Oktoberwoche zum Gender Mainstreaming

 

 

 

 

 
   

 
   

 
   

 
   

 
 

Fotos: Brehm © 2008

 

OKTOBERWOCHE, mkf. Ein Thema, das vielen schon lange im Blick auf die Zeit auf den Nägeln brannte, anderen zum ersten Mal begegnete, prägte den Studientag der Oktoberwoche: Gender Mainstreaming. Der Begriff Gender Mainstreaming ("Etablieren der Perspektiven sozialer Geschlechter", "geschlechtersensible Folgenabschätzung", "Integration der Gleichstellungsperspektive", "durchgängige Gleichstellungsorientierung") bezeichnet den Versuch, die Gleichstellung der Geschlechter auf allen gesellschaftlichen Ebenen durchzusetzen. Der Begriff wurde erstmalig 1984 auf der 3. UN-Weltfrauenkonferenz in Nairobi diskutiert und später auf der 4. Weltfrauenkonfernz in Peking propagiert. In der Sicht des Gender-Feminismus ist die kulturell bedingte Geschlechtsrolle ein gesellschaftliches Konstrukt; das Recht auf freie, beliebige sexuelle Orientierung wird ausgeweitet auf lesbische, homosexuelle und transsexuelle Ausrichtungen.

Bekannt wurde Gender Mainstreaming insbesondere dadurch, dass der Amsterdamer Vertrag 1997/1999 das Konzept zum offiziellen Ziel der Gleichstellungspolitik der Europäischen Union machte. Wenige Tage nach Abschluss der entscheidenden Pekinger Frauenkonferenz hatte Sr. Maria da Graça Sales, Mitglied der Delegation des Vatikan bei dieser Konferenz, in Schönstatt (vermutlich) erstmals zum Thema Gender Mainstreaming gesprochen - im Rahmen ihren Vortrags "Frausein - Ich, hier, jetzt" bei der Feier des 75. Jubiläums der Schönstatt-Gemeinschaft Berufstätiger Frauen. Was sie damals in klarer Deutlichkeit als politischen und ideologischen Willen zur Durchsetzung beschrieb (interessant in diesem Zusammenhang die Stellungnahme der Vatikan-Delegation zum Terminus Gender), das, so erfuhren die Delegierten der Oktoberwoche 13 Jahre später durch Frau Dr. Christl Ruth Vonholt (Offensive Junger Christen, Deutsches Institut für Jugend und Gesellschaft),ist heute in der Politik, in den Schulen, in Kindergärten "angekommen".

Die Auswertung der Arbeitskreise am Nachmittag des Studientages, die erst am Schlusstag der Oktoberwoche erfolgte und darum auch mit Zeit zum Nachdenken bedacht war, zeigte sowohl bei den Familien wie bei den Frauen, Männern und Priestern, die sich in eigenen Arbeitsgruppen getroffen hatten, große Betroffenheit, Dank für die klare Darstellung und die Bereitschaft, die pädagogische Herausforderung anzugehen.

Pater Kentenichs Antwort auf Gender Mainstreaming

In ihrem Vortrag im Anschluss an die Darstellung von Frau Dr. Vonholt zeigte Sr. Dr. M. Nurit Stosiek auf, wie Pater Kentenich bereits in den großen Tagungen 1967 in prophetischem Vorgriff Antworten gegeben hat, die heute aktuell werden. Er ging, so die Darstellung von Sr. Nurit, damals sehr eindringlich ein auf Etnwicklungen wie das Ciba-Forum, in dem man die evolutionsbiologischen Wurzeln der Gender-Ideologie verorten könne. Pater Kentenich spricht vom technisierten, vom manipulierten Menschen. Ein ganz neuer Blick auf die Enzyklika Humanae Vitae eröffne sich von diesem Hintergrund her in Blick auf den verloren gehenden Sinn für "Natursinn und Naturordnung" (Pater Kentenich). Vom Begriff "Natursinn" her lässt sich Gender Mainstreaming als politische Option und Gender-Ideologie als geistige Größe anschauen und beurteilen, so Sr Nurit, die als Auswege aus der Sackgasse die Befreiung des Menschen zur Freiheit des Menschseins in der Kraft des Persönlichen Ideals einerseits aufzeigte, andererseits die Erziehung zu gesundem Mann- und Frausein: konkret, nach dem Vorbild Pater Kentenichs, in einer differenzierten Sprache, in einer spezifischen Art des Umgangs und dem neuen Entdecken der Gliederungen als Freiräumen, in denen sich Männlichkeit und Weiblichkeit, Väterlichkeit und Mütterlichkeit entfalten könne.

Die Arbeitsgruppen am Nachmittag - Familien unter sich, Frauen, Männer und Priester unter sich - boten reichen Gesprächsstoff. Müssten wir nicht auch hier, so eine Frage aus der Familienbewegung, Kräfte bündeln, vielleicht so etwas wie Kompetenzzentren einrichten? Neu ermutigt sagen sich alle darin, die männliche und frauliche Identität zu stützen und auch noch mehr sich mit Kräften - wie etwa der Offensive Junger Christen - zu vernetzen.

 


 

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Last Update: 21.10.2008