published: 2008-10-24 |
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Wie auf Erden so im HimmelVierzig Jahre Heiligtum der Solidarität in Villa Warcalde, Argentinien |
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ARGENTINIEN, Juan Barbosa. Das Heiligtum in Villa Warcalde wurde vierzig Jahre alt, und die Schönstatttfamilie war dabei – an einem Tag, an dem die Sonne in allen Winkeln des Geländes leuchtete, das in der Nacht zuvor noch von einem Regenschauer sauber gewaschen worden war. Die Marienschwestern sorgten wie immer für das Heiligtum, die Familie tat mit großem Einsatz das Ihrige für die Verschönerung des Geländes, und sozusagen zum Abschluss duschte SIE Bäume und Park noch einmal gründlich, bevor sie die Schönstattfamilie von Córdoba in ihrem blitzblanken, festlich geschmückten Haus zum großen Fest empfing. Sie füllten die Krüge mit Wasser... und es gab reichlich, überreichlich besten Wein! Mitte 2007 hatten die Marienschwestern als natürliche Wächter des Heiligtums von Villa Warcalde begonnen, über den Familienrat einzuladen, die Feier des 40. Weihetages des Heiligtumes mit Beiträgen zum Gnadenkapital und verschiedenen Aktivitäten vorzubereiten. Jemand, der Tabellen und Kalkulationen liebt, entwickelte ein System, mit dem Anbetung, Rosenkranz, Besuche im Heiligtums usw "gezählt" und in gleichmäßige Gnadenkapitalseinheiten umgerechnet werden sollte mit dem Ziel, 40 Millionen Beiträge zum Gnadenkapital zu sammeln. Wie das genau gehen sollte, hat zwar kaum einer begriffen, aber es war beeindruckend, die Ausführung darüber zu hören, dass und wie es am Ende doppelt so viele waren. Wie gesagt, jeder konnte sich einbringen, und ganz Córdoba lebte im Rhythmus der kreativen Vorbereitungskommission, die zunächst in aller Ruhe und mit näher rückendem Festtagstermin mit immer stärker wachsender Aktivität arbeitete. Am 18. Oktober sollte alles fertig sein, und das Geschenk an die Gottesmutter würde ein rundum erneuertes Gelände sein, voller Leben! Die sagenhafte Baumfällaktion an jenem Samstag wird keiner der Beteiligten je vergessen! Mails gingen hin und her, Arbeiten wurden verteilt, Neuigkeiten verkündet und Ideen in die Welt gepustet (manche gut, manche weniger), die Mails nahmen an Häufigkeit im gleichen Maß zu wie die Besuche am Heiligtum, und Schritt für Schritt wurden "La Villa" immer schöner. Und die eifrigsten Arbeiter halten fest an ihrer Überzeugung, dass das Lächeln der MTA dabei immer größer wurde und ihre Freude auch, wie auf Erden so im Himmel. Der große Tag kam. Vom Heiligtum des Lebens und der Hoffnung aus, dem Stadtheiligtum in Córdoba, setzte sich eine Autokolonne in Bewegung, die mit Gebet und Hupkonzert die ganze Stadt auf das große Fest in Villa Warcalde aufmerksam machen wollte... Dort, in Villa Warcalde wurden sie schon von einer Menge Menschen erwartet. So ist sie eben, diese Schönstattfamilie: sie erwartet die Pilger am Heiligtum und pilgert ihm entgegen. Die Ankunft der Auxiliar an der Spitze der Kolonne wurde zuerst mit Viva-Rufen, Liedern und Beifall begleitet, und dann von einem beeindruckenden Moment absoluter Stille, in der nur das Läuten des Glöckchens zu hören war. In seiner Begrüßung lud Pater Guillermo Carmona die Anwesenden ein, die Kraft "der Ersten" nachzuahmen, ihre Stelle einzunehmen und zum neuen Ufer aufzubrechen. Ein Bilderbuchtag in jeder BeziehungDas Wetter war besser als erwartet für den Festtag: sonnig und warm. Und das Klima übertraf alle Erwartungen. Beim Gang durch den Park hörte man immer wieder: Hallo, wann haben wir uns das letzte Mal gesehen? Hast du gesehen, der und der ist da! Wie schön ist das hier doch! Hast du schon gesehen, dass das Heiligtum jetzt Dachschindeln hat? Und die vielen hübschen Blumenkübel überall! Hast du schon das neue Eingangstor gesehen? Auch sah man über all Hunderte von Leuten mit den gelben Tüchern des Jubiläums herumlaufen und Sachen von hier nach da und da nach hier schleppen. Viele hatten Funkgeräte, durch die Javier Mansilla, der Koordinator des Festes, Anweisungen erteilte, Rat gab und so manche Panne still und leise behob. Über Lautsprecher wurden die Leute begrüßt und motiviert, der Chor vom Centro Padre Kentenich, der Sonntag für Sonntag die Abendmesse gestaltet, verschönerte den Nachmittag mit seinem reichen Repertoire. Und eine Gruppe der Schönstattjugend lud zum Theater ein. Und alles ganz natürlich und froh. Der Erzbischof von Córdoba bei der SchönstattfamilieDas Fest fand seinen Höhepunkt mit der heiligen Messe mit Erzbischof Carlos José Ñañez von Córdoba, der von den über 3.500 Teilnehmern mit großer Freude empfangen wurde. Beim Einzug trugen die "Ersten" die Auxiliar, begleitet von Liedern des Chores, den Gabriela Sarría de Urrets Zavalía zwei Monate zuvor zusammengestellt hatte. Für die Besucher des Festes war es eine große Freude, ihren Bischof auf dem Weg zum Heiligtum zu sehen. Ein paar Missionare der Pilgernden Gottesmutter, die ihm plötzlich gegenüber standen, waren ganz außer sich vor Glück! In seiner Prdigt lud er ein, vom Heiligtum aus weiter Beziehungsnetze aufzubauen, um gemeinsam mit der Kirche an der Evangelisierung der Welt mitzuwirken. Die Patres Guillermo Carmona, Marcelo Gallardo, Andrés Rodríguez und Pfarrer Daniel aus Tucumán konzelebrierten. Erzbischof Ñañez nahm die Erneuerung des Liebesbündnisses entgegen; zuvor waren die Kerzen entzündet worden, die alle in den Händen hatten, und es bildete sich ein wahres Lichtermeer. Und dann sollten alle Andachtsgegenstände, die gesegnet werden sollten, hochgehoben werden – und da erschienen dann Hunderte von Triptichons mit dem MTA-Bild und dem Kreuz der Einheit, und dem Bild des Heiligtums auf der Rückseite, dessen Türen man öffnen konnte. Und dann war leider das Fest schon zu Ende. Herzlicher Applaus begleitete Erzbischof Carlos José Ñañez, und viel Beifall galt dann dem Heiligtum und allen, die dieses unvergessliche Fest vorbereitet hatten. In der hereinbrechenden Dämmerung mischten sich die Lieder der Chöre und der unzähligen Vögel, die im Park von "La Villa" ihre Heimat haben. Das Heiligtum der Solidarität leuchtete wie nie, als wollte es sagen: Danke für dieses schöne Fest... bis bald! |
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25.11.2008