Wo neue Berufungen heute sich zeigen

Zehn Jahre "Königin der Berufung" in Freiburg Merzhausen

Procesión al Santuario Procession to the Shrine Prozession zum Heiligtum
Coronación Crowning Krönung
Los nuevos aliados con el arzobispo The new “allies” with the archbishop Nach dem Liebesbündnis: Gruppenfoto mit dem Erzbischof Fotos: Gerber © 2008

DEUTSCHLAND, Michael Gerber. Mild leuchtet die Herbstsonne auf die farbigen Weinberge Merzhausens, der Duft der Trauben liegt in der Luft , es ist Erntezeit - nicht nur im Weinberg...

Gut 200 Pilger aller Altersgruppen: Familien mit kleinen Kindern, Schönstattjugend und "ältere Semester", eine ganze Reihe von Seminaristen, Frauen und Mütter und einige Priester hatten sich zusammen mit "ihrem" Erzbischof Dr. Robert Zollitsch am Nachmittag des 24. Oktobers in Merzhausen bei Freiburg eingefunden. Sie wollten Dank sagen. Zehn Jahre zuvor war die Gottesmutter im Heiligtum zur "Königin der Berufung" gekrönt worden. Vieles war seither passiert. Regioleiter Stefan Gnädinger berichtete: Dr. Robert Zollitsch, einer von uns, wurde zum Erzbischof unser Erzdiözese Freiburg erwählt und zum Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz gewählt. Aber auch kleinere, unscheinbare Zeichen: Unser Karl-Leisner-Haus und das Heiligtum werden seit einigen Jahren neu von Marienschwestern beseelt; mit dem Förderverein haben wir unsere Arbeit wirtschaftlich auf ein neues Fundament gestellt; junge Menschen haben ihren Beruf als Berufung entdeckt; andere haben in tieferem Zusammenhang mit unserem Heiligtum hren Partner/ihre Partnerin gefunden; einige Familien haben den Schritt in eine der Gliederungen unseres Familienwerkes getan; vier junge Männer aus der Schönstattbewegung haben in unserer Diözese ihre Primiz gefeiert und derzeit sind acht junge Männer aus der diözesanen Schönstattfamilie bzw. deren Umfeld auf dem Weg zum Priestertum; eine jüngere Generation übernimmt zunehmend Mitverantwortung; schließlich wird jede und jeder von uns, wenn er/sie innehält, in der persönlichen Geschichte des vergangenen Jahrzehnts Spuren entdecken, in denen der Gnadenstrom, das Kraftfeld des Heiligtums spürbar wurde und von so mancher Berufung, die im Stillen an unserem Heiligtum gewachsen ist, werden wir vielleicht nie erfahren...

Mut haben, neue Wege zu gehen

In seiner Ansprache bekräftigte Erzbischof Zollitsch diesen Dank und gab seiner Hoffnung auf weiteres Wachstum Ausdruck: "Deshalb ist es so wertvoll, die Initiativen, die sich neu entwickeln, fortzusetzen, ihnen Raum zu geben und auch den Mut zu haben, neue Wege zu gehen. (...) Es ist gut, sich wieder neu auf Maria hin auszurichten und auch nach unserem Beitrag zu fragen, den wir geben können, um diesen Gnadenort, diese Kraftquelle, möglichst vielen Menschen zu erschließen. Das Heiligtum ist zu wertvoll, als dass wir es für uns selbst behalten können. Es ist uns nicht nur Ort der Stärkung, sondern auch missionarischer Auftrag!"

Schließlich zog eine eindrucksvolle Prozession den Berg hinauf zum Heiligtum. Dort nahm der Erzbischof die Erneuerung der Krönung vor. Tief bewegend dann der anschließende Akt: Zwei Priesteramtskandidaten, die kurz vor dem Ende ihres Studiums stehen und währenddessen eine Beziehung zum Heiligtum entwickelt hatten sowie eine junge Frau schlossen das Liebesbündnis. Ihre sehr persönlich formulierten Weihegebete wurden zum Zeugnis, so dass die Anwesenden spürten: In dieser Feier geht es um mehr als um den Rückblick auf Vergangenes, vielmehr wir werden Zeugen eines neuen Lebensaufbruches am Heiligtum.

Der Abend fand seinen Abschluss bei einem sehr familienhaften Beisammensein im nahegelegenen Pfarrzentrum.

• Vollständiger Text der Ansprache von Erzbischof Dr. Robert Zollitsch
• Mehr Infos über das Heiligtum der Berufung auf www.heiligtumderberufung.de