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Schönstatt, dieses Wochenende
Nachrichten - News - Noticias
 published: 2008-10-31

Schönstatt, dieses Wochenende

Allerheiligen, Mission Nigeria, Zeugnis-Wochenende in Chile, Priesterweihejubiläum von Pater Grill...

 

Schönstatt, dieses Wochenende

Schoenstatt, este fin de semana...

Schoenstatt, this weekend

Schönstatt, dieses Wochenende

 

Plakat: Rosenkranz im Urheiligtum

Afiche: Rosario en el Santuario Original

Poster: Rosary in the Original Shrine

Plakat: Rosenkranz im Urheiligtum

Fotos: K. Fischer © 2008

 
   

INTERNATIONAL, mkf. Wenn am Samstag, 1. November, Fest Allerheiligen, um halb sechs wieder einmal im Urheiligtum in Schönstatt der Rosenkranz gebetet wird - in Spanisch oder den Sprachen, die vertreten sind -, dann verbinden sich damit wieder viele Menschen im Gebet von den Heiligtümern, Hausheiligtümern und Bildstöcken aus. Verbunden in diesem weltweiten Netz des Liebesbündnisses beten sie in allen Anliegen, die zum Urheiligtum geschickt werden und für alle Veranstaltungen am Urheiligtum und an den Heiligtümern der ganzen Welt.

Am vergangenen Samstag sangen und beteten Felipe, José und Gonzalo aus Chile vor dem Urheiligtum ihre ganze Liebe zu Schönstatt in die Welt, während drinnen eine Gruppe der Mädchenjugend aus Deutschland betete... Die drei jungen Männer aus Chile werden aus Liebe zu Schönstatt ein halbes Jahr ihres Lebens dafür geben, in Nigeria beim Aufbau der Schönstattjugend und der ganzen Bewegung mitzuwirken. Sie waren eine gute Woche in Schönstatt, um den Ursprungsort kennen zu lernen, und sind nun in Madrid, um von dort aus nach Nigeria aufzubrechen.

Lebenszeugnis

Vom 31. Oktober bis 2. November führt eine Gruppe der Seminaristen der Schönstattpatres zusammen mit sieben Jugendlichen aus der Gegend in Puento Alto bei Santiago eine "Lebenszeugnis-Exerzitien" durch. Gut 50 Jugendliche haben sich dafür angemeldet. Das Vorbereitungsteam hat sich trotz der großen Herausforderungen des Studiums in die Sache hineingekniet und alles so gut wie möglich vorbereitet. Diese Art von Exerzitien wurde in der Schönstatt-Mannesjugend von Córdoba entwickelt und hatte eine für alle unerwartete Wirkung und Fruchtbarkeit. Sie bestehen darin, dass Jugendliche anderen Jugendlichen an einem intensiven Wochenende Lebenszeugnis des Glaubens geben, echt, authentisch und überzeugt. Diese Art Exerzitien sind bisher in Argentinien, Chile, Paraguay, Spanien und Portugal durchgeführt worden; Brasilien und Italien bereiten sie vor.

Die Verantwortlichen für die Exerzitien in Chile bitten um Unterstützung durch Rosenkranzgebet während der gesamten Zeit.

Priesterweihe-Jubiläum 

Pater Rudolf Chrysostomus Grill feiert am 1. November sein 40jähriges Priesterweihejubiläum. Pater Grill ist zur Zeit geistlicher Assistent des Familienbundes in Deutschland, und blickt auf ein teils abenteuerliches Priesterleben zurück: als Mitarbeiter der Mädchenjugend (unvergessene Romfahrten mit P. Rudolfo Grillino!), der Berufstätigen Frauen, als Schönstattapostel in Ost- und Südosteuropa, als Gründer Schönstatts im Heiligen Land, als fachkundiger Experte in orthodoxer Liturgie... Die heilige Messe ist am 1. November um 14.00 Uhr in der Anbetungskirche. Unter anderem wird eine kleine Delegation aus dem Heiligen Land erwartet.

In Schönstatt ist an diesem Wochenende die Jahrestagung der Berufstätigen Frauen, und in München trifft sich die Junge Generation zum Thema Zukunfstforum.

Allerheiligen: Das Beste, was aus einem Menschen werden kann

Von "Blick Aktuell" angefragt, schrieb P. Elmar Busse eine Artikel zum Fest Allerheiligen, der eine interssante Einstimmung auf das Fest am morgigen 1. November sein kann:

Neulich stand ich in Essen-Kray vor dem Schaufenster eines Fan-Shops vom Fußballklub "Schalke 04". Auf den blauen T-Shirts in der Auslage standen in weißer Schrift Sprüche wie "Schade, dass man Schalke nicht heiraten kann" oder "ein Schalker – das Beste, was aus einem Menschen werden kann". Vielleicht schmunzeln Sie auch über diese ungebremste Begeisterung für einen Fußballklub. Die Solidarität der Fans mit ihrem Klub – dem Klub, der früher im Milieu der Kohlekumpels angesiedelt war und sich auch heute noch als ein Klub der einfachen Leute versteht – hat eine besondere Qualität. Kein Wunder, dass viele, denen sonst bei der Karriere recht früh tatsächlich oder vermeintlich Grenzen gesetzt sind, ihre Träume und Sehnsüchte dann an den Fußballverein hängen: Wenigstens die aus unseren Reihen haben es geschafft, hoch zu kommen! Auch wenn heute nach den Gesetzen des Profifußballs Schalke 04 genau wie andere Vereine Spieler kauft und verkauft – das alte Aroma, "das sind unsere Jungs, die da spielen", liegt noch über dem Stadion. "Ein Schalker – das Beste, was aus einem Menschen werden kann." Was würden Sie denn an die Stelle von "Schalke" setzen, wenn Sie gefragt würden, was wohl das Beste wäre, was aus Ihnen werden könnte?

Der Monat November beginnt mit dem Fest Allerheiligen. Am 28. Oktober 2007 wurden in Rom über 420 Martyrer aus der Zeit des spanischen Bürgerkrieges selig gesprochen. Es war die größte Seligsprechung aller Zeiten. Und doch wäre es immer noch zu wenig, denn es gibt in der Kirche mehr Heilige als Heiliggesprochene – Gottseidank! Damit eröffnet sich aber auch der Sinn des Allerheiligenfestes: Ein Heiliger – das Beste, was aus einem Christen werden kann. Und damit wird deutlich: an Allerheiligen feiern wir das Fest unserer eigenen Entwicklungsmöglichkeiten. Doch steckt darin eine eigenartige Spannung. In einem Gespräch meinte ein älterer Herr: "Ich lebe so, dass ich weder in diesem noch im zukünftigen Leben einen Prozess zu befürchten habe." – Es war eine Anspielung an einen möglichen Heiligsprechungsprozess. Was er ausdrücken wollte: Ich lebe anständig und rechtschaffen, aber das war’s dann auch. Das Ziel heilig zu werden, hatte er aufgegeben. Und er berief sich auf den hl. Paulus, der den Römern schrieb:

Aufgrund der Gnade, die mir gegeben ist, sage ich einem jeden von euch: Strebt nicht über das hinaus, was euch zukommt, sondern strebt danach, besonnen zu sein, jeder nach dem Maß des Glaubens, das Gott ihm zugeteilt hat. (Röm 12,3) Man kann also die eigene Resignation auch als Besonnenheit tarnen und sogar noch mit Paulus begründen. – Und das im Paulusjahr! Schade!

Pater Kentenich, der Gründer der Schönstatt-Bewegung, hatte bis zu seinem Tode immer viele Ideen und Pläne. Er wollte immer noch etwas. Auf diese Mentalität einmal angesprochen, meinte er, das sei echte Kindlichkeit. Wenn man älter wird und die Kräfte nachlassen, wenn man viele Enttäuschungen an sich selbst erlebt hat, dann kann man sich in dieser Enttäuschung häuslich einrichten. Ideale aufzuzeigen ohne als "flankierende Maßnahme" Wege zu echter Demut zu erschließen, führt unweigerlich in den Zusammenbruch. Deshalb ist es unverantwortlich, über Idealpädagogik zu reden ohne gleichzeitig auch über die Kindlichkeit – ein anderes Wort für Demut - zu sprechen. Ein Kind kann nach eigenem Misserfolg die geschenkte Liebe der Eltern suchen und annehmen; und dann geht es seinem Selbstwertgefühl wieder gut. Es braucht sich die Liebe seiner Eltern nicht erst zu verdienen. Es ist wertvoll, weil es einzigartig für die Eltern ist. Wer Christsein nur auf Moral reduzieren würde, bräuchte sich nicht wundern, wenn er zum sauer gewordenen Idealisten verkommt. Es war die Genialität eines Josef Kentenichs, der es verstand, in seinen Schülern die Sehnsucht ins Unermessliche wachsen zu lassen und parallel dazu die Enttäuschungen an sich selber zu entdramatisieren und damit auch zu entgiften. "Auch wenn das Herz uns anklagt. Gott ist größer als unser Herz und er versteht alles." (1Joh 3,20) Nicht die moralischen Spitzenleistungen sind der Gipfel der Heiligkeit, sondern die Fähigkeit, sich lieben zu lassen – gerade, wenn man sich am wenigsten liebenswert fühlt. Dann kann nach einem Zusammenbruch die Sehnsucht wieder neu aufkeimen. Wir dürfen uns von denen, die es geschafft haben, heilig zu werden und heiliggesprochen zu werden, diese seelische Frische erbitten. Nicht umsonst nennen wir sie Fürsprecher bei Gott. Wir können bei ihnen in die Schule gehen und dieses lebensmäßige Paradox lernen. Letztenendes bleibt es ein Geschenk.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie in der Rückbesinnung auf das Fest Allerheiligen, dem Fest der eigenen Entwicklungsmöglichkeiten, den Mut aufbringen, von neuem die Hand auszustrecken nach den Sternen.

 


 

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Last Update: 31.10.2008