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Erzbischof Zollitsch mit Schönstatt im Gespräch
Nachrichten - News - Noticias
 published: 2008-09-16

Aufbruch zu Neuem, Aufbruch in eine neue, ja in die neueste Zeit

"Aufbruch zu Neuem, Aufbruch in eine neue, ja in die neueste Zeit. Das ist das Vermächtnis unseres Gründers": Erzbischof Dr. Robert Zollitsch im Gespräch mit führenden Vertretern der Schönstatt-Bewegung

 

Erzbischof Dr. Robert Zollitsch im Gespräch mit Vertretern der Schönstatt-Bewegung, vor der Messe…

Mons. Robert Zollitsch en conversación con representantes del Movimiento de Schoenstatt, antes de la Misa...

Archbishop Robert Zollitsch talking with representatives of the Schoenstatt Movement, before the Holy Mass….

Erzbischof Dr. Robert Zollitsch im Gespräch mit Vertretern der Schönstatt-Bewegung, vor der Messe…

Foto: K. Fischer © 2008

 

… und dann nachmittags zwei Stunden lang im Saal der Marienau

... y durante dos horas por la tarde, en la sala de la Casa Marienau

... and for two hours in the afternoon, in the hall of House Marienau

… und dann nachmittags zwei Stunden lang im Saal der Marienau

 
Mit Pater Thomas Fluhr und Pater Ludwig Güthlein im Gespräch  

Con los Padres Thomas Fluhr y Ludwig Güthlein

With Fathers Thomas Fluhr and Ludwig Güthlein

Mit Pater Thomas Fluhr und Pater Ludwig Güthlein im Gespräch

 
Eingeladen waren die Mitglieder der Präsidien und des Zentralrats  

Los miembros de las Presidencias y de la central fueron invitados

The members of the Councils and the Central were invited

Eingeladen waren die Mitglieder der Präsidien und des Zentralrats

 
Im Gespräch mit Pater Ángel Strada  

Hablando con el P. Ángel Strada

Talking with Fr. Ángel Strada

Im Gespräch mit Pater Ángel Strada

 
Danach... geht das Gespräch weiter  

Después...  sigue la conversación

Afterwards... the sharing continues

Danach... geht das Gespräch weiter

Fotos: Egon Zillekens © 2008

 
 

SCHÖNSTATT, mkf. Während die Predigt von Erzbischof Dr. Robert Zollitsch im Internet zu zirkulieren begann und sich nicht nur am Ort Schönstatt das Gefühl verdichtete, mehr als einen Gedenkgottesdienst, mehr als einen 40. Jahrestag des Todes von Pater Josef Kentenich erlebt zu haben, trafen sich im Großen Saal der Marienau Vertreter des General- und des Landespräsidiums und weitere führende Vertreter der Schönstattfamilie zu einem Gespräch mit dem Erzbischof, in dem er die Themen seiner Ansprache aufgriff und konkretisierte: Pater Kentenich hat den Blick nach vorn gerichtet, und das soll auch von Schönstatt gelten.

Gab es das schon einmal?, fragt sich einer der jüngeren Teilnehmer, und: Geschieht hier und heute, an diesem 14. September, vielleicht etwas, das einmal in den Geschichtsbüchern Schönstatts und der Kirche stehen wird? Das ist mehr als ein Gedenktag.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz stellt im Gespräch mit der Schönstatt-Bewegung, seiner eigenen geistlichen Familie und geistigen Heimat, wie schon in der Predigt am Morgen – vom Team des SWR komplett aufgezeichnet für ein Porträt über Erzbischof Zollitsch, das in einigen Wochen gesendet wird - klare Wegmarken auf: Pater Kentenich hat den Blick nach vorn gerichtet, er hat die neue Zeit und ihre neuen Formen gesehen und darauf eine Antwort gegeben; seiner Spur folgen heißt, nicht klagen über den totalen Wandel, sondern glauben, dass in der Bewegung grundgelegt ist, was diesen heutigen Menschen, diese heutige Zeit noch einmal ganz neu zum Glauben führen kann. Und er scheint sich darauf zu freuen.

Zum Thema Strukturveränderung – in der Kirche das große Thema - eine klare Ansage: Strukturen allein bringen kein neues Leben hervor (im Gegenteil, oft genug schafft der Geist sich Formen schafft und dann frisst die Form den Geist auf, so Pater Kentenich). Sicher, wir Deutschen sind ein wenig strukturverliebt und meinen, mit der Struktur hätten wir schon alles; über Zuständigkeiten und Kompetenzen vergessen wir manchmal, wem das Ganze dienen soll. Hier sieht er einen Ort für Schönstatt wie insgesamt für die Bewegungen, die Strukturen aufbrechen und mit Geist, mit Leben füllen können; die durchaus "durcheinander bringen", was wohlstrukturiert ist, und die der Kirche helfen, Ja zu sagen zu der Vielfalt – der Vielfalt von Charismen und Berufungen, und auch zu einer Vielfalt an Zugehörigkeits- und Verbindlichkeitsgraden. Die für viele von außen so unübersichtlich vielgliedrige Schönstatt-Bewegung ist so, weil es so viele verschiedene Charismen gibt, so viele verschiedene Formen, so viele verschiedene Grade, in denen sich einer einbinden möchte. Das Einende kommt nicht von Strukturen, sondern von flutendem Leben her, von der Gemeinschaft im Liebesbündnis, die sich Raum schafft.

Vielfalt, Leben, Wegbegleitung

Erzbischof Zollitsch macht Mut zu neuen Worten, um die Menschen heute anzusprechen, aber vor allem drängt er, die Hand an den Pulsschlag der Zeit zu legen und zu spüren, was die Menschen heute brauchen, wo sie ansprechbar sind: die Menschen, die mit einem Glauben fern vom Leben nichts anfangen können, brauchen die Spurensuche, brauchen Wege, den Gott des Lebens zu finden. Müsste es nicht auch glücken, das Liebesbündnis, das Bündnis der Liebe auszuzeigen als einen Weg, in dem das persönliche Ja zum individuellen Glaubensweg Ernst genommen wird und in dem es "mit Maria" um mehr geht als Verehrung und Vorbild, sondern um Wegbegleitung und Mitgehen? Wo der Lebenswert des Weges mit Maria aufscheint, wird das Liebesbündnis attraktiv. Das aber geht nur durch das Zeugnis – und dieses Zeugnis muss jeder persönlich geben.

Eine große Chance, so Erzbischof Zollitsch, können gerade jetzt die Schönstattzentren werden, wenn sie als Biotope des Glaubens wahrgenommen werden, und das sind sie, wenn sie einladend, willkommenheißend und von religiöser Atmosphäre geprägt sind.

In allem immer wieder der Grundton der Predigt vom Morgen, die am Schluss spontanen Applaus weckte – und "die Erinnerung an Vorträge von Pater Kentenich in entscheidenden Momenten, wenn er unsere Enge gesprengt, viel weiter als wir geschaut und uns neu ausgerichtet hat", so ein 85-jähriger Schönstätter, der auf zahlreiche persönliche Begegnungen mit Pater Kentenich zurückschauen kann, mit diesem Pater Kentenich, der wie Erzbischof Zollitsch sagt, den Blick viel mehr nach vorne gerichtet hatte als wir und der die Stunde Schönstatts gerade in den Umbrüchen dieser Zeit gekommen sah. Aufbruch heißt auch, Altes hinter sich lassen, Mut haben, nach vorne zu gehen. Wir werden größer, wir werden beweglicher, wenn wir immer wieder uns auf Neues, auf Neuanfang einlassen. Wachheit für das Neue, das der Geist Gottes heute wirkt, nicht nur bewahren, nicht zuerst die Gefahr sehen, sondern die Chance des Aufbruchs: man spürt das Anliegen, das dahinter steht – für die Kirche in Deutschland und für Schönstatt.

Wie geht das konkret? Rezepte gibt Erzbischof Zollitsch nicht, aber hier und da kommen ganz praktische Tipps: Uns anfreunden damit, dass die Menschen, die zu uns kommen, aus ganz verschiedenen Milieus stammen, ist so etwas, oder der Hinweis auf Pater Kentenich: Wie der zuhören konnte, sich hineindachte in einen, zu verstehen suchte, so müssten wir lernen, Menschen zu verstehen, die ganz anders sind.

Der Blick fällt auf Paulus. Er hat sich nicht hingesetzt und am Schreibtisch eine Theologie erfunden, sondern hat hingeschaut und Antwort auf die Fragen des Lebens gegeben. Pater Kentenich übrigens auch, fügt er an.

Das ist das Schönstatt, das wir bauen möchten!

Als das Gespräch zu Ende ist, sitzen nebenan im PressOffice ein paar Jugendliche und reden sich die Köpfe heiß. Thema: die Predigt vom Morgen. Carolin Ankenbauer, gerade von fünf Wochen in Mexiko zurückgekehrt, ist gar nicht mehr zu halten: "Ich denke, der redet nur für mich, der spricht all das an, was mich bewegt seit Mexiko, dass wir mutiger und offener sein müssen!"

Sie ist nicht allein. "Nachdem ich viele schöne und anregende Texte zum 15. September zugesandt bekommen habe, kam diese Predigt. Das war etwas ganz anderes. Sie ist ein Programm und eine Einladung, die nächsten vierzig Jahre in Übereinstimmung mit der Weite Pater Kentenichs zu leben", so Juan Barbosa aus Cordoba, Argentinien. Juliana Revol aus USA bittet, die Predigt nicht nur in Englisch, sondern in Spanisch zu bekommen. Sie möchte sie an "alle meine Freunde in Südamerika" weiterleiten. Cristina "Kikí" Tagle, aus der Gründergeneration Schönstatts in Chile: "Danke, Erzbischof Zollitsch, für diese unbeschreibliche Botschaft so voller Hoffnung und Vertrauen. Ich bekam sie gerade, als wir aufbrachen zur Feier in der Kathedrale von Santiago... Wir gehen mit in die neueste Zeit."

"Darauf haben wir seit Jahren gewartet", so Monina C. aus Buenos Aires. "Für mich hat heute, an seinem 40. Todestag, Pater Kentenich erneut zu unserer weltweiten Familie gesprochen, durch Erzbischof Zollitsch. Er hat unseren Blick gemeinsam nach vorne gerichtet. Diese Ansprache darf nicht in der Schublade verschwinden. Ich habe unseren Bewegungsleiter angerufen, morgen verbreitet er sie in ganz Argentinien. Herzlichsten Dank." Er tut es: "Das ist das Schönstatt, das wir bauen möchten."

 


 

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Last Update: 16.09.2008