Mutig, spontan und kühn wie er

Argentinien feiert den 40. Todestag Pater Josef Kentenichs

Desde uno de los laterales de altar la Auxiliar de la Campaña presidía la ceremonia, bellamente adornada con flores, y con varias peregrinas a sus pies The Auxiliary of the Campaign presided the ceremony from one of the side altars, beautifully decorated with flowers, and with several Pilgrim MTAs around Die Auxiliar der Kampagne strahlte allen von einem Seitenaltar aus entgegen; immer mehr Peregrinas sammelten sich zu ihren Füßen Fotos: Crivelli © 2008
En Tucumán: varias personas sellaron su Alianza de Amor este día In Tucumán: several people sealed their Covenant of Love this day In Tucumán schlossen mehrere Personen bewusst an diesem Tag ihr Liebesbündnis Foto: Losada © 2008
En Mendoza In Mendoza In Mendoza
Mendoza: Coro Mendoza: the choir Mendoza: die Messe wurde musikalisch sehr schön gestaltet Fotos: Michelini © 2008
La Auxiliar y un cuadro del Padre Kentenich en la parroquia de Rauch The Auxiliary and a special picture of Father Kentenich in the parish church of Rauch Die Auxiliar und ein besonderes Bild Pater Kentenichs in der Pfarrkirche von Rauch Foto: Zudaire © 2008 Álbum de fotos – photo album – Fotoalbum

ARGENTINIEN, mkf. In vielen Domen und Pfarrkirchen Argentiniens wurden, wie überall auf der Welt, am 15. September Gottesdienste im Gedenken des 40. Todestages Pater Kentenichs - verstorben am 15. September 1968 - gefeiert.

In mächtigen Domen und kleinen Kirchen, von Corrientes bis Patagonien, von Mendoza bis La Plata wurde dieser 40. Todestag in Dankbarkeit und erneuerter Verpflichtung auf den Gründer und seine Semdung gefeiert.

Buenos Aires: Von allen Seiten strömten die Menschen herbei

Wer an diesem Abend in die mächtige Kathedrale von Buenos Aires kam, wurde an der Tür von dem väterlichen Lächeln Pater Kentenichs begrüßt - ein lebensgroßes Foto ließ ihn ganz präsent werden.

Die Kathedrale war gut gefüllt, und man spürte einen "Hauch von Heiligtum" darin, wie viele sagten. Nicht nur Mitglieder der Schönstatt-Bewegung, sondern auch Vertreter anderer Bewegungen und Gemeinschaften waren in großer Zahl gekommen. Auch erschienen viele Schönstätter aus dem umliegenden Städten - Villa Ballester, La Plata, Florencio Varela -, obwohl teils auch dort Gedenkgottesdienste stattfanden. Von einem Seitenaltar aus begleitete die Auxiliar der Kampagne den festlichen Gottesdienst. Wie immer, sammelten sich davor mehrere Bilder der Pilgernden Gottesmutter.

Hauptzelenbrant war Weihbischof Eduardo García; mit ihm konzelebrierten unter anderem Pater Javier Arteaga, Leiter der Schönstatt-Bewegung in Argentinien, Pater Pastor Achával und Pater Juan José Riba. In seiner Predigt bezog sich der Weihbischof mehrfach auf Pater Kentenich als eine der bedeutenden Persönlichkeiten dieses Jahrhunderts; er betonte, die Schönstattfamilie müsse sein Charisma der Kirche schenken und dürfe nicht für sich allein behalten, was Pater Kentenich ihr geschenkt habe.

Die musikalische Gestaltung hatten die Marienschwestern übernommen, die mit ihren Liedern der Messe einen besonders festlichen Klag gaben. Am Schluss schien keiner gehen zu wollen, obwohl die Kirche um 19.00 Uhr geschlossen wird. Alle redeten schließlich noch lange auf den Treppen vor der Kathedrale weiter... Es war ein wirklicher Festtag. Und schließlich feiert man auch nicht jedes Jahr den 40. Todestag des Vaters und Gründers.

Tucumán gedenkt des Gründers

Die Schönstattfamilie von Tucumán feierte den Gedenktag bereits am Sonntag; man traf sich an diesem sonnigen Frühlingstag beim Heiligtum. Einige hatten sich bewusst diesen Tag ausgesucht, um ihr Liebesbündnis zu schließen; sie waren sich der Sendung und Verantwortung eines solchen Datums sehr bewusst. In der anschließenden heiligen Messe brachten die verschiedenen Gliederungen und Gruppen konkrete Gaben als Zeichen ihrer originellen Sendung.

In Prozession ging es am Schluss zum Pater-Kentenich-Memorial, wo Norma Benedek, Leiterin des Sekretariats Pater Kentenich in Tucumán, das Gebet um die Seligsprechung vorbetete. Alle antworteten: "Es bleibt dabei, wir bleiben treu! Pater Kentenich, Tucumán geht mit! Dein Erbe ist unsere Sendung!"

Tandil: im Leben bewährte Sendung

Am 15. September nahm auch in Tandil, Provinz Buenos Aires, eine große Zahl von Schönstättern an der heiligen Messe in der Pfarrkirche vom Heiligsten Sakrament teil, wo seit 22 Jahren ein Bild der Gottesmutter von Schönstatt neben dem Hauptaltar seinen Platz hat. In der Predigt sprach der Pfarrer von der großen Sendung Pater Kentenichs, die sich im Leben bewährt habe, und seiner Liebe zur Kirche. In dem Satz auf seinem Grab, Dilexit Ecclesiam, sei sein ganzes Leben zusammengefasst. Nach der Messe erneuerten die Schönstätter vor dem MTA-Bild ihr Liebesbündnis und beteten darum, dass auch in dieser Stadt die Sendung des Gründers noch mehr Frucht bringe.

Erzbischof Zollitsch in Valle La Angostura

Wer hätte sich gedacht, dass Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, am 15. September nach Valle La Angostura in Patagonien kommen würde? Clara Clara Bianco Herbón berichet, wie: "Bei der Gedenkmesse heute, am 15. September, habe ich kurz etwas zum Leben von Pater Kentenich sagen können und nachher allen ein Bild von Pater Kentenich mit je einem Satz von ihm darauf geschenkt. Als ich gestern in der Sonntagsmesse Kaplan Carlos (der unseren kranken Pfarrer vertritt) um die Messintention zum 40. Todestag von Pater Kentenich bat, erklärte er mir, er wisse zwar nicht zu viel über Schönstatt, doch das Bild der Gottesmutter von Schönstatt habe ihn durch das Priesterseminar begleitet, und er habe "Gott, mein Vater" von Pater Kentenich gelesen. Er sei fest überzeugt, dass Schönstatt eine wunderbare Spiritualität habe (und ob!). Daraufhin kam mir die Idee, ihm die Predigt von Erzbischof Zollitsch auszudrucken und zu schenken, als eine Art, ihm unseren Gründer nahe zu bringen. Das war Vorsehung, denn heute waren wir zwar nicht Scharen in der Messe, aber hinterher wollten wirklich alle, aber alle Einzelheiten aus dem Leben Pater Kentenichs wissen. Es war wunderbar. Wir sind so wenige hier, gerade einmal fünf Missionarinnen, aber wir erleben uns immer neu tief verbunden mit der ganzen Familie, und das gibt uns Kraft."

Mendoza: Freiheit, Väterlichkeit, tiefe Verbundenheit mit Maria

In der Stadt Mendoza wurde der Gedenkgottesdienst in der Kirche des Hl. Jakobus gefeiert; sehr viele Mitglieder der Schönstatt-Bewegung feierten zusammen mit drei Priestern aus dem Klerus der Diözese die Festmesse zum Fest der Sieben Schmerzen Marias: "Unsere Herzen schlugen höher bei dem Gedanken daran, dass genau vor vierzig Jahren nach der Feier der heiligen Messe, nach dem der Austeilen der heiligen Kommunion an viele Menschen, Pater Kentenich heimgerufen wurde zum Ewigen Vater. Die ganze Schönstattfamilie von Mendoza fand sich in einer der wichtigsten Kirchen der Stadt im alten Stadtkern ein. Hier merkten wir, dass wir viele waren, deren Herzen für Pater Kentenich schlagen, mehr als 500 Personen,und das an einem Montag! Familien, Jugendliche, Mütter, Berufstätige, Kinder! Die Schüler des Gott-Vater-Bildungszentrums trugen die Vatikanflagge, die Fahne Argentiniens und der Provinz Mendoza.

Pfarrer Godino betonte in seiner Predigt drei wesentliche Züge Pater Kentenichs, seine Freiheit, seine Väterlichkeit - Abbild der Väterlichkeit Gottes - und seine tiefe Verbundenheit mit Maria, in der die Mütterlichkeit Marias durchschien. Maria habe ihn in ihrem Herzen geborgen und er habe sie in sein Herz aufgenommen, wie Johannes am Fuß des Kreuzes. Schwester M. Catalina Walsh dankte am Schluss der Kirche - vertreten in den drei Priestern - dafür, dass sich Schönstatt in Mendoza entfalten durfte, und dankte der Schönstattfamilie für ihr Kommen, als Zeugnis für die Liebe Pater Kentenichs zur Kirche.

Pfarrer Godino betete vor dem Schluss-Segen das Gebet aus der Novene um die Fürbitte Pater Kentenichs und seine baldige Seligsprechung. Es blieb noch lange nach dem Segen ein gewisses Freuen im Herzen über diese Feier und der Entschluss, noch mehr nach Werktagsheiligkeit zu streben..."

Lavalle, Corrientes: ein Foto Pater Kentenichs vom Urheiligtum

Drei Priester konzelebrierten am 14. September in der Pfarrkirche von Lavalle bei Goya den Gedenkgottesdienst für Pater Kentenich. Ein Bild von Pater Kentenich, das Ines Petiti vom Urheiligtum in Schönstatt bekommen hatte, wurde bei der Gabenbereitung als Dank und als Bitte um die Seligsprechung nach vorn getragen.

In Goya wurde am 15. September am Bildstock der Rosenkranz gebetet als Dank für das Leben Pater Kentenichs und Bitte um seine Seligsprechung.

Rauch: Pater Kentenich in der Pfarrei

Ehepaar Zudaire berichtet von einem tiefen Erlebnis: "Wir baten, dass die Auxiliar der Kampagne vorne in der Pfarrkirche stehen dürfte bei der Feier des 40. Todestages von Pater Kentenich. 'Aber sicher doch', antwortete der Pfarrer, 'und wenn Sie gewollt hätten, hätten Sie auch ein Bild von Pater Kentenich dazu stellen können." Nun hatten wir im Auto das Bild liegen, das demnächst auf dem "Himmelsfeld" am Pater-Kentenich-Memorial angebracht werden soll, und im Nu stand dies neben der Auxiliar. Wir lasen eine kurze Lebensbeschreibung von Pater Kentenich vor, und in der Kirche, die voller war als am Sonntag, beteten wir, dass sich "der heiligen Kirche weite Hallen" neu füllen mögen, und dass unsere Stadt und unsere Pfarrei ein Marienland werde, dass wir unser Charisma immer neu in den Dienst der Kirche stellen dürfen... Pfarrer Juan Ángel betete um die Seligsprechung Pater Kentenichs, und segnete am Schluss das Bild Pater Kentenichs, bevor wir alle vor der Auxiliar die "Kleine Weihe" beteten.

Unser Vater und Gründer hat an diesem Tag viele "traditionelle" Hindernisse überwunden und war auf einmal in der Pfarrei drin... Wer kann sich vorstellen, wie groß unsere Freude war, dass nach 20 Jahren Schönstatt in dieser Stadt Rauch so viele zum ersten Mal sozusagen offiziell gehört haben, wie sehr er die Kirche geliebt hat?"

In Villa Warcalde-Córdoba, versammelte sich die Familie am Heiligtum

Neue Generationen und Vertreter der Gründergeneration (darunter Nelly und Tulio Quargnenti ) trafen sich an einem sonnigen, klaren Tag beim Heiligtum von Villa Warcalde, das in wenigen Tagen seinen 40. Weihetag hat - es ist das erste, das nach dem Tod Pater Kentenichs eingeweiht wurde, von ihm vom Himmel aus gesegnet!

Pater Andrés, ein junger Salesianerpater, feierte die heilige Messe; er kenne Pater Kentenich, sagte er, doch wolle er sich noch etwas mehr mit dieser faszinierenden Persönlichkeit befassen. Nach einer kurzen Predigt bat er Schw. Sofia, für die Gläubigen eine kurze Betrachtung über Pater Kentenich zu halten. Spontan darauf diese: "Das ist die erste Predigt meines Lebens!" Sie stellte schöne Zusammenhänge her zwischen dem Fest der Sieben Schmerzen und dem Todestag Pater Kentenichs an diesem Tag. Der Prophet Marias kehrt an einem Marienfest heim zu Gott... Die Feier schloss mit dem Gebet um die Seligsprechung Pater Kentenichs und dem Lied: "Groß und voll Erbarmen"...

An deiner Hand, Vater

Silvia und Gustavo Gaias schließlich möchten das Bild unten, aufgenommen bei der Tagung der Heiligtumspastoral, zu diesem Tag schenken. Es zeigt ihre kleine Tochter Maria Reina an der Hand des Vaters. Spontan schrieben sie dazu das folgende Gebet:

An seiner Hand, lass uns kleine Kinder sein,
die seiner väterlichen Führung vertrauen,
allen Hindernissen und Schwierigkeiten zum Trotz;
lass unser Leben ein Spiegel seiner kindlichen, vertrauensvollen Hingabe an die Gottesmutter sein.
Damit wir vertraunsvoll so mutig, kühn und spontan sind wie er.

Beiträge zu diesem Artikel von: Silvia Losada (Tucumán), Silvia y Gustavo Gaias (La Plata), Juan Carlos Lombardi (La Plata), Rufino y Catalina Michelini (Mendoza), Clara Bianco Herbón (Valle La Angostura), Hna. Andrea Azar (Tandil), Anita y Héctor Zudaire (Rauch), mca (Buenos Aires), Inés Petiti (Goya), Juan Barbosa (Córdoba).