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Weltjugendtag in Bydgoszcz, Polen
Nachrichten - News - Noticias
 published: 2008-08-01

Sydney na Piaskach – Sydney auf Piaski

Achtzig Jugendliche feierten den Weltjugendtag beim Schönstatt-Heiligtum in Bydgoszcz, Polen

 

Achtzig Jugendliche begingen den WJT beim Schönstatt-Heiligtum in Bydgoszcz, Polen

Ochenta jóvenes celebraron la JMJ en el Santuario de Schoenstatt de Bydgoszcz, Polonia

Eighty youth celebrated World Youth Day at the Schoenstatt Shrine in Bydgoszcz, Poland

Achtzig Jugendliche begingen den WJT beim Schönstatt-Heiligtum in Bydgoszcz, Polen

 

Aufbau der Zelte

Armando las carpas

Setting up the tents

Aufbau der Zelte

 
Pilgerweg  

Peregrinación

Pilgrimage

Pilgerweg

 
Was bedeuten die Gitter?  

¿Qué es el sentido de las rejas?

What does the cloister grill mean?

Was bedeuten die Gitter?

 
Erinnerungen an den WJT in Köln  

Recordando la JMJ en Colonia

Remembering WYD in Cologne

Erinnerungen an den WJT in Köln

 
Im Heiligtum  

En el Santuario

In the Shrine

Im Heiligtum

Fotos: Wiland © 2008

 
 

POLEN, Wioletta Wiland. Vom 17.- 20. Juli 2008 folgten 80 Jugendliche aus Bydgoszczy, Polen, der Einladung, den Weltjugendtag parallel beim Schönstatt-Heiligtum in Bydgoszcz-Piaski zu feiern. "Sydney na Piaskach – Sydney auf Piaski" war eine gemeinsame Initaitive der Schönstatt-Jugend und der Diözesan-Jugendpastoral. Für viele der Jugendliche war der Besuch im Karmelkloster einer der Höhepunkte dieser Tage.

Die jungen Leute wohnten in von der polnischen Armee geborgten (und aufgestellten) Zelten. Diözesanjugendseelsorger Pfr. Wenancjusz Zmuda und Sr. M. Elwira aus Bydgoszcz begleiteten die Jugendlichen und gaben spirituelle Anregungen. Die Jugendlichen hatten viel Freude bei einem reichhaltigen Programm voller Gebet, Wallfahrten, Lieder, Lächeln und Freude. "Habt Mut, für die Liebe zu leben!" – diese Worte von Papst Johannes Paul II. wurden zu einer Art Motto dieser Tage.

Unter den vielen Erlebnissen beim Treffen "Sydney auf Piaski" vom 17. bis 22. Juli ging eines besonders tief: der Besuch bei dem Karmelitinnen in Tryszczyn bei Bydgoszcz. Die Jugendlichen feierten zuerst eine heilige Messe um Berufungen zum Priester- und Ordensleben. Hauptzelebrant war der Regens des Priesterseminars von Bydgoszcz, Wojciech Szukalski. Nach der heiligen Messe war Zeit zum Stillwerden im Garten der Schwestern und zur Begegnung – durch die Gitter. Viele Fragen kamen und viele überraschende Antworten.

Was bedeuten die Gitter?

Eine junge Frau von Schönstatt erzählt: Ehrlich gesagt hatte ich überhaupt kein Interesse an dieser Begegnung. Was sollte ich denn schon lernen von einer klausurierten Schwester, die ihr Leben lang eingeschlossen ist - in Haus und Garten mit hoher Mauer darum?

Der Besucherraum war voll. Alle wollten mit den Schwestern reden. Sie waren von Anfang an sehr nett und fröhlich, während wir anfingen, Witze zu machen und unter uns - Mädels und Jungs - nach neuen Berufungen zum Karmel zu suchen. Aber irgendwie waren wir doch in Wirklichkeit einfach beeindruckt.

Wir begannen mit Fragen zur Berufung, Ausbildung, Lebenssstil, Tagesordnung und natürlich den Gebrauch von Dingen wie Fernsehen, Radio, Internet. Wir erfuhren, dass die Schwestern ihr Leben lang am selben Ort bleiben, für die Welt beten und alles Arbeit im Haus tun: Kochen, Putzen, Säen, Jäten... Sie verdienen auch Geld mit dem Anfertigen von Paramenten. Sie schauen kein Fernsehen, hören im Radio nur die Nachrichten von Radio Vatikan und erfahren vom Priester und den Leuten, was in der Welt passiert. Klausur eben, raus aus der Welt...

Natürlich kamen auch normale Fragen wie nach dem Speisezettel (was man alles aus Kartoffeln machen kann!). Aber dann auch Fragen wie: Was ist Freiheit? Was ist die Bedeutung der Gitter? Eine Schwester sagte dazu: "Was meint ihr, wo sind die Gitter? Auf welcher Seite?"

Die Schwestern sagteb, Freiheit bedeute das absolute Vertrauen in Gottes Vorsehung, der sich um alles sorgt, was wir brauchen. Sie gaben wunderschöne Zeugnisse davon. So ging eine Schwester zur Oberin und sagte, sie müssten Blumenkohl kaufen, doch sie sagte, nein, das brauchen wir nicht. Dann erschien ein Mann und schenkte ihnen eine Kiste Blumenkohl. Was geschenkt wird, ist das, was man braucht.

Das ist vielleicht ein sehr triviales Beispiel, aber es passte gerade für uns, für Menschen mitten in der Welt, die immer für sich und ihre Familien sorgen müssen.

Für die Schwestern bedeutet Freiheit auch dieser konkrete Ort, an dem sie immer ganz nah bei Gott leben dürfen, nicht nur beim Gebet in der Kapelle, sondern auch bei der Haus- und Gartenarbeit oder in der gemeinsamen Rekreation.

Und der Sinn dieser Gitter?

Ich habe die Frage für mich beantwortet. Die Gitter sind auf unserer Seite, weil die Welt und die weltlichebn Dinge uns nicht immer frei machen, ganz im Gegenteil - sie können uns gefangen nehmen. Und für jeden von uns kann das etwas anderes sein, aber immer etwas, das uns von Gott trennt, von ihm wegführt.

Seitdem denke ich oft an diese Gitter

Für unseren Gründer war Freiheit so wichtig. Schon 1912 sagt er den Jungen: "Wir müssen freie Charaktere sein. Gott will keine Galeerensklaven, er will freie Ruderer." (Vorgründungsurkunde, 27.10.1912). Sein ganzes Leben war ganz Gottes Vorsehung hingegeben, und er war überzeugt: "Gott ist Vater, Gott ist gut, gut ist alles, was er tut."

Und ich? Bin ich wirklich ein freier Ruderer, der mit der Strömung des Lebensstromes fließt, von Gott geführt? Oder bin ich der Galeerensklave, der auf dem Lebensstrom gegen die Strömung rudern will, gegen Gottes Willen? Was bin ich? Der freie Ruderer, der das Ruder der Lebensberufung in die Hand himmt, die ein liebender Gott und Vater ihm gibt? Oder der Galeerensklave, der ein Ziel - Karriere, Stellung, Reichtum - erreichen will, ohne auf Gott zu achten? Wie groß ist mein Vertrauen in Gottes Vorsehung? Wie tapfer kann ich in eine unbekannte Zukunft rudern oder ins tiefe Wasser meiner Berufung springen? Nehme ich an, was Gott mir gibt?

Ich schaute auf die Schwestern hinter den Gittern. Sie sahen mich nicht, aber ich sah sie, lächelnde, zufriedene, glückliche Frauen. Ihnen fehlt nichts - auch wenn sie menschlich gesehen nichts haben. Sie sind erfüllt - auch wenn sie menschlich gesehen hinter Gittern leben. Und sie sind sicher ganz frei.

Und was also ist der Sinn dieser Eisengitter, die die Karmelitinnen vom Rest der Welt abschneiden? Die Gitter sind die Sicherheitszone für die Schwestern drinnen, nicht für sie, sondern für die Welt, damit diese nicht eindringe in diesen Mariengarten und diese wunderbare Harmonie von Schöpfung und Schöpfer stören...

Die Gitter bedeuten etwas. Ich habe eine andere Berufung, aber als gottgeweihte Frau mitten in der Welt haben diese Gitter auch mir etwas zu sagen.

Verbunden mit der Jugend der Welt

Zurück beim Heiligtum, zurück beim Weltjugendtag! Die Erwartungen stiegen stündlich. Mit Freude hörten die Jugendlichen den Worten Papst Benedikts am Samstagabend zu (Samstagmorgen hier!). Am Abend dann Erinnerungen an den Weltjugendtag in Köln 2005, und mitten in der Nacht, von 2.00 bis 5.00, über Leinwand in Radwick in Sydney, verbunden mit der Jugend der ganzen Welt, beim Weltjugendtag!

 


 

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Last Update: 12.08.2008