Sommerzeit ist Ferienzeit – Ferienzeit ist Pilgerzeit

Begegnungen am Urheiligtum: Kinder und Jugendliche prägen das Bild rund ums Heiligtum

Juventud Femenina de la diocesis de Speyer Girls Youth from the diocese of Speyer Ferienwoche der Schönstatt-Mädchenjugend Speyer Fotos: Schmidlin © 2008
Visita de sacerdotes de Polonia Visit of Polish priests Besuch von polnischen Priestern Foto: Czogala © 2008
Jovenes de la ciudad de Borken Youth from the city of Borken Jugendliche aus Borken
Rama de Madres de la Republica Checa Mothers from the Czech Republic Schönstatt-Bewegung Frauen und Mütter aus Tschechien Foto: Schmidlin © 2008
Invitacion al Rosario en castellano Inviting all to participate in the Rosary in Spanish, in the Original Shrine Einladung zum Rosenkranz in Spanisch im Urheiligtum Foto: POS Fischer © 2008
Royal Holidays – princes y princesas Royal Holidays – princes and princesses Royal Holidays – Könige und Königinnen Foto: Brück © 2008 Álbum de fotos – photo album – Fotoalbum

SCHÖNSTATT, Xenia Schmidlin. Sommerzeit ist Ferienzeit - dies auch in Schönstatt. Allerdings tummeln sich nicht nur Kinder und Jugendliche aus den Ferienwochen ums Heiligtum, auch Pilger aus Chile, Polen, Italien, Argentinien, Brasilien, England, Tschechien, Portugal und weitern Länder besuchen die Dreimal Wunderbare Mutter im Urheiligtum…

Nach Lourdes, Ars und La Salette führt die Wallfahrt eines chilenischen Ehepaars einmal mehr nach Schönstatt. Grund dieser Wallfahrt sei eine überaus grosse Dankbarkeit der Gottesmutter gegenüber. Das Ehepaar Carla und Lorenzo Cintolesi aus dem Familienbund feierte nämlich sein Liebesbündnis-Jubliäum. Sie geben seit über 20 Jahren Kurse zur Vorbereitung auf die Ehe und setzen sich ein für das richtige Verständnis der Enzyklika Humanae Vitae. Gern berichteten sie von ihrem Einsatz beim Ersten Kongress zum Thema Familie der Universität Santo Toribio de Mogrovejo de Chiclayo, Perú (eigener Bericht).

Die Mädchenjugend dagegen feiert grad keine Jubiläen, dafür jede Menge Ferienwochen.

Dich im Blick – Liebe ist, was größer macht

Jugendliche aus dem Kreis Borken machten die Sonnenau unsicher. Einige sind zum ersten Mal hier, bei den anderen ist es das zweite oder dritte Mal. Die Jahresparole ‚Dich im Blick – Liebe ist, was grösser macht’ begleitete die Jugendlichen nicht nur durch die Tage, sondern sie haben es auch gleich angewendet. Herzchen aus Plätzchen wurden gebacken und in Koblenz an Passanten verschenkt. Eine Teilnehmerin erzählt, dass einige Passanten ziemlich verblüfft waren, ein solches Herzplätzchen zu bekommen ohne eine Gegenleistung dafür zu bieten.

Mama, ich hab das Liebesbündnis

Zwei kleine Ferienwochen aus der Diözese Trier lösten die Borkener ab. Nebst der thematischen Arbeit in Gruppenstunden gehörten natürlich auch gemütliche Abende wie der Galaabend oder der Bunte Abend zum Programm. Mitten in der Nacht machten sie einen Nachtspaziergang in die Gründerkapelle zum Grab von Pater Kentenich und am vorletzten Tag schlossen oder erneuerten einige Kinder das Liebesbündnis. Gleich nach dem Abendessen telefonierte eines der Mädchen mit ihrer Mutter und teilte ihr freudestrahlend mit: "Mama, ich hab das Liebesbündnis!"

Von Königskindern und Pilgern

Parallel zur FeWo Trier wurde im Pilgerheim die ‚Royal Holidays’ von der Pilgerzentrale aus angeboten. Konkurrenzangebot der MäJu? Keinesfalls, denn es war eine Ferienwoche der besonderen Art. Es bestand nämlich die Möglichkeit, auch nur an einzelnen Tagen teilzunehmen oder zu Hause zu übernachten. Sich von Gott als Königskind angenommen und geliebt zu fühlen und andere Mitmenschen als wertvolle königliche Geschöpfe zu achten, war eine der zentralen Botschaften der Ferienwoche. Die Mädchen konnten sich also mal so richtig als Prinzessinnen und Königinnen fühlen.

Den Abschluss des Ferienwochen-Marathons machte die MäJu aus Speyer. Zum Thema ‚Pilgern’ verbrachten sie einige tolle und unvergessliche Tage rund ums Heiligtum.

"Schönstatt ist ja echt voller junger Leute", staunen Fabrizio Usai aus Rom und Gonzalo Crespo aus Argentinien. "Und grün". Die beiden waren zwar schon einmal bzw mehrfach in Schönstatt, aber immer im Dezember!

Am Pilgern waren auch sechs Frauen aus Tschechien, welche hier in Schönstatt eine Tagung hielten.

Und gleichzeitig kamen Schönstätter aus England zur "Schoenstatt Family Week" (eigener Bericht) sowie gut 80 Pilger aus Portugal (eigener Bericht).

Schon entdeckt?

Haben Sie die frisch gedruckten farbigen Plakate schon entdeckt? Jeden Samstag um 17.30 Uhr findet im Urheiligtum nämlich der internationale Rosenkranz auf Spanisch statt. Gebetet wird für die Anliegen der Bewegung aus aller Welt. Eine halbe Stunde also, die man keinesfalls verpassen sollte J .

Den Rosenkranz am 2. August gestalteten Gonzalo Crespo, aus der SMJ (Schönstatt-Mannesjugend) von Córdoba, Argentinien, der ein Jahr lang in Rom als Misionero mitgewirkt hat beim Aufbau der Schönstatt-Jugend, und Fabrizio Usai, aus der ersten Gruppe der SMJ in Italien. Noch ganz erfüllt von ihren Erlebnissen bei den Misiones in Sardinien (Bericht folgt) sangen sie Lieder und beteten frei aus dem Herzen in den Anliegen aller, die ihre Bitten zum Urheiligtum gesandt haben.

Als kurz darauf bereits das Video davon im Netz war, schrieb Inés Petiti aus Corrientes, Argentinien: "Es ergreift uns immer neu, dass unsere Bitten und unser Dank ins Urheiligtum und ans Grab Pater Kentenichs gebracht werden, aber wie soll ich beschreiben, wie das ist, wenn man meint, im Urheiligtum in der Bank hinter der Marienschwester, die den Rosenkranz mitbetet, zu knien? Vor meinem PC habe ich mich niedergekniet und an diesem heiligen Ort gebetet; die Sprache unseres Vaters (beim Angelus) und meine eigene Sprache als Gebet zu hören, ist eine Freude, die ganz tief ins Herz geht; das Läuten dieser Glocke zu hören ist etwas ganz Besonderes, ich meine immer, der Vater ruft uns!

Sie sagen immer, dass Sie uns mitnehmen ins Urheiligtum, und auch Juan Barbosa hat uns viel erzählt von dem Bemühen um diesen Rosenkranz am Samstag, aber – es wirklich mit eigenen Ohren zu hören, dass unsere übers Internet gesandten Bitten dort ausgesprochen werden, sie zu hören, das macht Herzklopfen und Gänsehaut! Und dann im Urheiligtum die Kleine Weihe zu hören und mitzubeten, dass ist ein Geschenk des Himmels. Dieses wunderschöne Lied, das wir immer in der Messe singen und über Radio spielen, Maria de la Alianza, im Urheiligtum mitzusingen... ja, da wird Maria wirklich zur Pforte des Himmels für uns alle.

Dann habe ich das Kreuzzeichen gemacht, mit Blick auf den Tabernakel mit dem ausgesetzten Allerheiligsten, mit der Gottesmutter an diesem Ort des Ur-Liebesbündnisses, das wir hier leben dürfen. Als der Junge dann die Blätter mit den Bitten und Anliegen in den Krug gelegt hat, da hat er auch mein Herz mit hineingelegt. Danke für dieses Geschenk!"

• Video vom Rosenkranz im Urheiligtum