published: 2008-07-01 |
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Weiter eine Frau an der SpitzeVon heute an tagt die außerordentliche Generalversammlung der Fokolar-Bewegung |
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BEWEGUNGEN, Irene del Valle. Der Tod des Gründers oder der Gründerin ist für ein Werk in der Kirche ein entscheidender Einschnitt, ja eine Bewährungsprobe. Dies gilt nun auch für die Fokolar-Bewegung, die 65 Jahre lang von Chiara Lubich auf charismatische und prophetische Weise geleitet wurde. Die internationale Generalversammlung im Juli in Rom wird zeigen, wie das Erbe dieser "Friedensstifterin" für die nachfolgenden Generationen lebendig erhalten und vertieft werden kann. Mit dem Tod von Chiara Lubich müssen wichtige Leitungsfunktionen in der Fokolar-Bewegung neu besetzt werden. Dazu findet vom 1. bis 31. Juli 2008 eine außerordentliche Generalversammlung statt. Sie setzt sich zusammen aus den noch amtierenden Mitgliedern des Generalrats der Bewegung, den Verantwortlichen der verschiedenen Zweige und Gruppierungen, den jeweils zwei Verantwortlichen in den Gebietsverbänden der Bewegung in aller Welt und einer gewissen Anzahl an regional zu wählenden Wahlmännern und Wahlfrauen. Angehörige der Fokolar-Bewegung aus verschiedenen nicht-katholischen Kirchen, aus anderen Religionen und ohne religiösen Bezug sind als Beobachter zur Teilnahme an der Generalversammlung geladen. Das marianische Profil der KircheDie Versammlung wählt die Präsidentin, den Ko-Präsidenten und die mindestens 30 Beraterinnen und Berater im Generalrat. Dass an der Spitze der Fokolar-Bewegung immer eine Frau steht, hat Papst Johannes Paul II. in einer Audienz für Chiara Lubich 1985 ausdrücklich gutgeheißen. Er wies damals darauf hin, dass sich nach dem Theologen Hans Urs von Balthasar bereits in der Urkirche vier Profile feststellen lassen: das petrinische, das johanneische, das paulinische und das marianische. In der Fokolar-Bewegung sah er – nicht zuletzt durch eine weibliche Präsidentschaft - das marianische Profil der Kirche in besonderer Weise lebendig. Die Amtszeit der Präsidentin, des Ko-Präsidenten und der Beraterinnen und Berater beträgt maximal zwei Perioden, also höchstens zwölf Jahre. Mit der Wahl einer neuen Präsidentin erlöschen alle von ihr per Ernennung zu besetzenden Leitungsfunktionen. So sind insbesondere alle Verantwortlichen in den Gebietsverbänden neu zu bestimmen. Die Fokolar-Bewegung tritt für Dialog und Verständigung ein. Sie ist ein 182 Ländern vertreten und hat weltweit über zwei Millionen Freunde und Anhänger. Neben Katholiken gehören ihr Christen aus 350 Kirchen und Glaubensgemeinschaften sowie Gläubige anderer Religionen und Menschen unterschiedlicher Weltanschauungen an. Zu den Aktivitäten zählen soziale Initiativen und das Projekt "Wirtschaft in Gemeinschaft", dem rund 700 Unternehmen angeschlossen sind. Die Schönstatt-Bewegung begleitet vom Urheiligtum aus die Versammlung mit ihrem Gebet. |
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Last Update: 01.07.2008