Das erweiterte Heiligtum von Campus Schoenstatt

Am Beginn des Paulusjahres: Weihe der Pilgerkirche in Belén de Escobar, Argentinien

Adoración Adoration Anbetung
Adoración del Santisimo Sacramento Adoration of the Most Holy Sacrament Aussetzung des Allerheiligsten in der Monstranz
Santa Misa Holy Mass Heilige Messe
La iglesia, antes de la bendición The church, short before the blessing Kurz vor der Einweihung
Estatua de San José Statue of St. Joseph Statue des heiligen Josef
Estatua de San Pablo Statue of St. Paul Statue des heiligen Paulus Fotos: Susana Urrutía © 2008

ARGENTINIEN, Susana Urrutia. Am Fest Peter und Paul, am Beginn des am Vorabend in Rom durch Benedikt XVI. eröffneten Paulusjahres, fand sich eine recht große Zahl von Pilgern beim Schönstatt-Heiligtum in Belén de Escobar (Provinz Buenos Aires) ein zur feierlichen Einweihung der Pilgerkirche, die dem heiligen Josef geweiht wurde. Die Kirche soll eine Erweiterung des Heiligtums sein.

Der Bischof der Diözese Zárate-Campana, Oscar Domingo Sarlinga, weihte die Kirche ein; 17 Priester konzelebrierten. Die Feierlichkeiten begannen im Heiligtum mit einem Gruß an die Mutter und Königin und dem Dank dafür, dass sie seit sechs Jahren von hier aus Gaben und Gnaden austeilt. Dann ging es in Prozession vom Heiligtum zum Haupteingang der Pilgerkirche, wo der Ritus zur Kirchweihe begann. Die Liturgie wurde musikalisch gestaltet vom Chor der Basilika Unsere Liebe Frau von Pilar – ein wesentlicher Beitrag zur Festlichkeit dieses Tages.

Für immer ein heiliger Ort

P. Benjamín Pereira, geistlicher Berater der Schönstattfamilie dieses Gebietes, begrüßte die Anwesenden, dann übergaben Fernando Carlucci und Pío Uriburu in Vertretung aller am Bau beteiligten Personen die Schlüssel an den Ortsbischof. Dieser öffnete dann feierlich die Haupttür der neuen Kirche.

"Heute versammeln wir uns zum ersten Mal in dieser neuen Kirche", hieß es dazu im Textheft der Einweihungsfeier, "in der St. Josef-Pilgerkirche, ein heiliger, besonderer Raum, in dem sich die christliche Gemeinde versammelt, um das Wort Gottes zu hören, gemeinsam zu beten, die Sakramente zu empfangen und die Eucharistie zu feiern. Diese Kirche schenken wir der Heiligsten Dreifaltigkeit und übergeben durch die Hände unseres Bischofs der Weltkirche in der Person Papst Benedikts XVI."

Die triumphierende Kirche wurde in der Allerheiligenlitanie angerufen, dann fügte der Bischof die Reliquien und das Weihedokument unter der Altarplatte eingesetzt. Die Reliquien sind von der heiligen Juliana Falconieri, vom heiligen Alejandro María Sauli und vom hl. Papst Pius X. Währenddessen wurden kurze Biographien dieser drei Heiligen verlesen.

Das schöne Gebet zur Kirchweihe und die Salbung von Altar und Wänden der Kirche, die ganze Feierlichkeit der Riten ergriffen die Anwesenden tief.

Bei der Gabenbereitung wurde zusammen mit Brot und Wein die ganze Zeit der geistigen und materiellen Erarbeitung der Kirche zum Alter gebracht. Die Beiträge zum Gnadenkapital symbolisierten dabei 12 rote Rosen, Zeichen für 12 Millionen Ave Maria, die in dieser Zeit gebetet worden sind.

Ein gnaden-reicher Tag

Nach der Kommunion brachte Bischof Sarlinga das Allerheiligste in den Tabernakel. Nach einigen Minuten stiller Anbetung verlas Pater Benjamín Pereira die Urkunde mit dem päpstlichen Segen für diese Kirche, und danach dankte Frau María Soledad Valcarce aus dem Regio-Rat des Instituts der Frauen von Schönstatt allen und verteilte kleine Aufmerksamkeiten.

Bischof Sarlinga segnete anschließend die Josefstatue, alle beteten ein Dankgebet an den heiligen Josef, der sich in der Bauphase als guter Fürsprecher gezeigt hatte. Während der Chor ein Josefslied anstimmte, brachten die Kinder aus den Katechesegruppen Blumen und Fahnen.

Pater Pereira verlas das Dekret über die Ablassprivilegien zum Paulusjahr, die Bischof Sarlinga der neuen Kirche gewährt hat.

Die Feier schloss mit dem feierlichen Segen des Bischofs und dem Alleluja von Händel.

Beim Mittagsbuffet war Gelegenheit, sich über das Erlebte auszutauschen.

Der gnaden-reiche Tage schloss mit eucharistischer Anbetung und feierlichem Segen mit dem Allerheiligsten in der neugeweihten Kirche; diese Feier leitete der Sekretär des Apostolischen Nuntius in Argentinien, Msgr. Alberto Perlasca.