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Pater Angel Strada über Pater Kentenich
Nachrichten - News - Noticias
 published: 2008-07-11

Ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich

Pater Ángel Strada, Postulator im Seligsprechungsprozess von Pater Josef Kentenich, erzählt von seinen Begegnungen mit Pater Kentenich und dem Stand des Seligsprechungsprozesses

 

Abschied am Urheiligtum

Conferencia del P. Ángel Strada, en la Casa Marienau, Schoenstatt

Talk given by Fr. Angel Strada in House Marienau, Schoenstatt

Vortrag von P. Angel Strada in Haus Marienau, Schönstatt

 

Gebet auf der Schwelle  

Compartió sus experiencias con el Padre Kentenich

He shared his experiences with Fr. Kentenich

Er erzählte von seinen Begegnungen mit Pater Kentenich

Fotos: Juan Barbosa © 2008

 
Mit unserem gelebten Liebesbündnis wollen wir den Weltjugendtag und Schönstatt verbinden.  

P. José Kentenich

Fr. Joseph Kentenich

P. Josef Kentenich

Foto: Archiv © 2008

 
   

SCHÖNSTATT, Juan Barbosa. Pater Ángel Strada, Postulator im Seligsprechungsprozess von Pater Josef Kentenich, hat kürzlich in einem Vortrag im kleineren Kreis von seinen Erlebnissen mit dem Vater und Gründer Schönstatt erzählt sowie die neuesten Informationen zum Seligsprechungsverfahren Pater Kentenichs und einiger seiner geistlichen Söhne vermittelt.

Die glücklichen Zuhörer waren Pilger aus Chile in Begleitung von Pater Juan Pablo Rovegna und Schwester M. Alejandra. Hier eine Zusammenfassung der bereichernden Begegnung am Abend vor der Abreise Pater Stradas nach Lateinamerika.

Begegnung am Beginn

In seiner typischen Schlichtheit und Herzlichkeit begann Pater Strada seinen Vortrag mit einem kurzen Streifzug durch die Anfänge seines Schönstattlebens, als in seiner Heimatstadt Córdoba noch nicht einmal das Bildstöckchen der MTA in Villa Warcalde, gut 20 km vom Stadtzentrum von Córdoba, einer der größten Städte Argentiniens, stand. "Schönstatt in Córdoba verdankt seine Entstehung einer Strömung von Bellavista, Chile, denn alles hat angefangen mit dem Besuch der drei "Hernanes" (Hernán Alessandri, Hernán Montesinos und Hernán Krausse ) in Córdoba".

Die Liebe zur Gottesmutter von Schönstatt, die diese drei jungen Chilenen ausstrahlten, ihr radikales Engagement und dieser Wunsch, "die Welt mit Schönstatt zu überfluten", das weckte in dem jungen Ángel und bei seinen Freunden eine einzige Idee: sich diesem Werk Gottes ganz und gar zur Verfügung zu stellen.

"Wir begannen unser Studium in Brasilien praktisch zu der Zeit, als unser Gründer aus seinem Exil in Milwaukee nach Rom zurückkehrte. Sein Wunsch war bald, dass wir alle zusammen in Deutschland studieren sollten, da wir eine Gemeinschaft bilden sollten. Das schien am Anfang sehr schwierig, waren wir doch unterschiedlich alt, kamen aus verschiedenen Ländern und Kulturen – doch selbstverständlich haben wir den Wunsch des Gründers gern befolgt, die Koffer gepackt und unser Kursmotto formuliert: Wie freute ich mich, da man mir sagte: Wir ziehen zum Haus des Vaters. Nervös und kalt kamen wir in Schönstatt an - es war der 29. März und in Deutschland war es da sehr kalt! -, und es hieß, noch am selben Abend würde Pater Kentenich uns einen Vortrag halten. Als ich ihn sah, hatte ich zwei grundlegende Eindrücke. Der erste: Er war nicht sehr groß (1,68 m) und sprach mit einem seltsamen Tonfall (der typische rheinische Singsang), und der zweite: man hatte das Gefühl, vor einem Patriarchen wie Abraham oder Moses zu stehen. Eine feste Persönlichkeit, kraftvoll und herzlich zugleich."

Das gute Gedächtnis von Pater Ángel Strada ist bekannt; er betonte besonders, eine Botschaft nicht zu vergessen, die Pater Josef Kentenich ihnen besonders klar vermittelt hatte: "Jeder muss seine Identität wahren und die des anderen respektieren. Die Südamerikaner dürfen sich nicht vergermanisieren, und umgekehrt auch nicht." Unauslöschliche Spuren, die der Gründer gezeichnet hat und die seine Gründung heute vermittelt: Ehrfurcht vor der Einmaligkeit und Originalität jeder Person und jeder persönlichen Sendung.

So weit weg?

Am Tag darauf fuhren sie in ihr endgültiges Domizil in Deutschland, ins Studentat nach Münster, 250 km weit weg von Schönstatt. Entschieden zu weit für diese jungen Männer, die bei Herrn Pater sein wollten – und überdies sich vorgestellt hatten, ihn "ganz allein" für sich zu haben. "Wir haben ihm einen Brief geschrieben, in dem wir ihm in jugendlicher Direktheit schrieben, wir wären ganz und gar nicht einverstanden mit ihm, weil wir so weit weg geschickt worden seien...!" Kaum dass der Brief angekommen war, rief Pater Kentenich den Rektor des Seminars an, und weit entfernt davon, sich zu ärgern, sagte er, er käme so bald als möglich nach Münster. Zwei Monate später reiste Pater Kentenich (zweiter Klasse und mit kleinem Gepäck) nach Münster, um sich mit den jungen Studenten zu treffen. "Wir ließen daraufhin die gesamte Schönstattbewegung von Münster wissen, dass er zu uns und zu niemand anderem als zu uns käme! Es käme überhaupt nicht in Frage, dass irgendjemand auch nur auf die Idee käme, irgendwelche anderen Dinge zu planen!" Und so war es; neben den heiligen Messen und Vorträgen würde er mit jedem Studenten eine halbe Stunde privat sprechen. "In der Nacht vor jedem 23. August 1967, an dem ich Punkt 8.30 Uhr meine Begegnung mit Pater Kentenich haben sollte, konnte ich vor lauter Aufregung nicht schlafen", so Pater Angel Strada.

Väterlichkeit und aufbauendes Zuhören – unvergessliche Züge Pater Kentenichs

"Beim Hereinkommen nahm er meine beiden Hände und sagte: Wie heißen Sie? Woher kommen Sie? Als ich ihm antwortete: Aus Córdoba, Argentinien, sagte er: Ah, aus Villa Warcalde! Ich konnte einfach nicht glauben, dass dieser Mann mit all dem, was er tat und erlebte, sich daran erinnerte, dass Villa Warcalde bei Córdoba liegt, weil Carlos und sein Bruder, der heutige Pater Guillermo Mario Cassone, zusammen mit ihrer Mutter ihn besucht hatten – acht Jahre zuvor! Als ich ihm das sagte, antwortete er mit den Worten Jesu: Ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich." In aller Ruhe ging dann das Gespräch vonstatten, er fragte viel und sorgte sich um die kleinsten Kleinigkeiten. Er war ein Vater im Vollsinn des Wortes. Er gab Ratschläge selbst in so persönlichen Dingen wie der Kleidung. So empfahl er ihnen, lange Unterhosen zu kaufen für den kalten Winter in Deutschland. Er kümmerte sich wirklich um alles, um jede Kleinigkeit jedes Einzelnen.

"In den Tagen vor der Begegnung hatte ich Angst, dass ich nicht die richtigen Worte finden würde, war doch mein Deutsch damals noch nicht sehr berühmt. Ich hatte Sorge, nicht das sagen zu können, was ich eigentlich sagen wollte. Als wir anfangen zu sprechen, merkte ich, dass mein Deutsch viel besser war als erwartet. Warum? Der Grund ist ganz einfach: ich erlebte, dass mir jemand zuhörte, wie mir noch nie jemand zugehört hatte, mit dieser aufmerksamen Art des Zuhörens, die Pater Kentenich als aufbauendes Zuhören bezeichnet.

"Mit seiner Erlaubnis und der des Rektors ging das Gespräch dann länger als vorgesehen, ich habe gebeichtet, und dann fasste er das Gespräch in einer Klarheit und Treffsicherheit zusammen, die mich bis heute staunen lässt. Er sagte mir Dinge absolut zutreffende Dinge über mich, die ich ihm nicht gesagt hatte, und mehr noch, er nahm Dinge meines zukünftigen Lebens vorweg, die, wenn ich es heute nachlese – ich habe noch die Zusammenfassung jenes Gesprächs -, dann frage ich mich: Wie hat er das wissen können? Ein Prophet, zweifelsfrei..."

Der Seligsprechungsprozess Pater Kentenichs und seiner Jünger

"Ich habe nie gedacht", so Pater Strada, "dass ich eines Tages die Sendung erhalten würde, Postulator zu werden, aber eines hatte ich immer sicher: Ich bin einem Heiligen begegnet."

Mit diesen Worten vermittelte P. Strada seine Sicherheit des absolut guten, wenn auch nicht unbedingt schnellen Ausgangs des Prozesses. Er führte aus, was dieser einschließt: Ruf der Heiligkeit, kanonischer Prozess mit Beurteilung von 28.000 Dokumenten = gut 1000 Bücher mit je 300 Seiten und etwas über 12.000 Briefen Pater Kentenichs), Erarbeitung der Dokumentation in Rom (wo es nur 6 Mitarbeiter gibt, von denen nur einer Spanisch spricht). Danach geht es an acht Kardinäle zur Beurteilung, und dann zur endgültigen Beurteilung an den Papst. Auch wenn das alles in Ordnung und gutgeheißen ist, ist ein Wunder auf die alleinige Fürbitte von Pater Kentenich zwingend notwendig, und zwar ein physisches Wunder mit sofortiger oder fast sofortiger Heiligung, die medizinisch nicht erklärbar ist und andauert (bei Krebs etwa muss zehn Jahre abgewartet werden).

Die Zuhörer lernten an diesem Abend eine Menge über die verschiedenen Etappen und Kriterien, die die Kirche in ihrer Weisheit an das Verfahren zur Selig- und Heiligsprechung anlegt. In Blick auf seinen Prozess und den seiner geistlichen Söhne und Töchter ist Karl Leisner am weitesten: er ist seliggesprochen, und der Wunderprozess für seine Heiligsprechung hat begonnen. Bei Josef Engling, Schw. Emilie und Mario Hiriart sind die diözesanen Prozesse abgeschlossen, bei Joao Pozzobon und Pater Kentenich steht dies kurz bevor. Pater Franz Reinisch und Gertraud von Bullion sind noch eher im anfanghaften Stadium.

Eines ist klar: Pater Kentenich hat eine wahre Schule der Heiligkeit begründet.

Am Schluss (die Zuhörer hätten noch stundenlang weitermachen wollen!) lud Pater Strada ein: "Tragen Sie das Charisma des Gründers überall hin. Teilen Sie mit anderen den Reichtum seiner Lehre. Behalten wir das nicht für uns, damit, wenn es so weit ist, nicht nur Schönstätter auf dem Petersplatz stehen, sondern Hunderttausende von Christen den Petersplatz füllen und Gott loben und preisen für sein Werk!"

 



 

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Last Update: 29.07.2008