published: 2008-07-29 |
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Was bleibt ist … ein AuftragDer Weltjugendtag in Sydney aus der Sicht einer Daheimgebliebenen |
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SCHÖNSTATT, Xenia Schmidlin. Für ein paar Tage schien die Welt völlig in Ordnung zu sein. Sydney war und ist noch immer in aller Munde. Rund 2000 akkreditierte Medien waren präsent. 500'000 Leute begrüssten den Heiligen Vater, der Abschlussmesse wohnten 400'000 Jugendliche bei und über 170 verschiedene Nationen waren vertreten… 500 Millionen verfolgten den WJT via TV und nahezu eine Billion machten auch von online Übertragungen gebrauch. 1000 Priester hörten während des WJT Beichte, 24 Jugendliche wurden vom Heiligen Vater gefirmt, was für den WJT Premiere war. 4000 Priester, 420 Bischöfe und 26 Kardinäle feierten den WJT mit. So viel zur offiziellen Statistik. Was mir jedoch wirklich Gänsehaut verliehen hat, sind die vielen strahlenden Gesichter, das friedliche Miteinander, die unbeschreibliche Freude, welche sogar durch die Bildschirme durchstrahlte, die verschiedensten Kulturen, die Benedikt-Rufe, die offenen Herzen und einfach die unbeschreibliche Stimmung. Zu meiner Freude waren Schönstattfahnen und Pilgernde Gottesmutter nicht zu übersehen. Und wer am 19.07. bei der Altarweihe in der St Mary’s Cathedral, dem Höhepunkt des Treffens mit den Seminaristen noch ein wenig genauer hinschaute, kam in den Genuss von warmherzigen und tränen-entlockenden Grussworten an den Heiligen Vater von Sr. Julie, welche nach dem WJT wieder in ihr Noviziat nach Schönstatt zurückkehren wird (siehe Link). Receive the Power … bis an die Grenzen der Erde!Ein toller Event war das! Ich beneide so ziemlich alle, die das Geschenk hatten dabei zu sein. Aber schliesslich geht’s jetzt wieder in ‚meine’ Welt, welche eben nicht immer so ganz in Ordnung ist, an die Arbeit, in den Alltag. Doch war’s das wirklich? Noch immer klingen mir die sanften Töne des WJT-Songs in den Ohren: "Jede Nation, jeder Stamm kommt zusammen, um dich zu lobpreisen! In deiner Anwesenheit finden wir die Freude und werden dir folgen bis an die Grenzen der Erde …wir werden antworten und deinen Willen tun, deine Barmherzigkeit und uneingeschränkte Liebe immer bezeugen." Nicht nur das Lied beinhaltet konkrete Aufforderungen, auch das Motto und die Worte des Heiligen Vaters stecken voller Ermunterungen, Bestärkungen und Bitten. Jetzt geht’s erst richtig los!Was vom WJT bleibt sind prägende Eindrücke, unvergessliche Erlebnisse der Teilnehmer, persönliche Begegnungen, entzündete Herzen und … ein Auftrag! Nach dem Weltjugendtag geht’s nämlich eigentlich erst recht los. Schliesslich gelten die Worte: "…Und ihr werdet meine Zeugen sein … bis an die Grenzen der Erde" (Apg 1,8) nicht nur für WJT-Teilnehmer, sondern auch für mich persönlich. Die Ausrede, dass ich ja gar nicht in Australien war, zählt hier wirklich nicht. Der Auftrag, Christus zu den Menschen zu tragen und durch mein Leben Zeugnis abzulegen für ihn, geht also auch an mich. Ein Auftrag, der bestimmt nicht immer einfach zu erfüllen ist, doch schliesslich bin ich nicht allein. Tausende von jungen Menschen tragen diese Sehnsucht und dieses Feuer in sich und schliesslich darf der Heilige Geist auch noch seinen Teil dazu beitragen. MISIONES – Zeuge sein ganz konkretWas für ein Segen daraus entstehen kann, wenn man die Aufforderung des Heiligen Vaters zu Herzen nimmt, davon kann Spanien ein Liedchen singen. Eine Idee, welche in Südamerika bereits seit Jahren umgesetzt ist, wurde aufgrund des Weltjugendtages 2000 in Rom auch in Spanien konkret. Der Heilige Vater rief in Rom dazu auf, den Glauben zu verkünden. Dieser Aufruf und diese Bitte nahm die spanische Schönstattjugend ernst und setzten die MISIONES in die Realität um. Zweimal im Jahr fährt die spanische Schönstattjugend in den Norden Spaniens, hilft, die Pfarreien neu zu beleben und verkündet die frohe Botschaft mit der pilgernden Gottesmutter auf dem Arm. Zurzeit sind auch grad Sr. M. Anastasia und Sr. M. Anrika mit Jugendlichen aus Deutschland zu Gast bei den MISIONES. Mehr zu den MISIONES gibt’s in der nächsten Woche… See you in MadridApropos Spanien … in drei Jahren (2011) findet der nächste Weltjugendtag wieder einmal praktisch um die Ecke statt. Zwei Heiligtümer werden davon in den Genuss kommen. Ob es ein Jugendfestival für die Schönstattjugend gibt ist noch nicht offiziell. Spricht man jedoch Spanier auf den WJT an, dann fangen die Augen an zu leuchten, der Mundwinkel zieht sich nach oben und ein überglückliches Gesicht lächelt einem entgegen. Ein junger Mann schreibt: "Es freut mich sehr, dass der Papst sich entschlossen hat den WJT in Madrid zu halten. Wir brauchen in Spanien den Papst sehr und es ist eine gute Gelegenheit die ganze Schönstattfamilie der Welt zu empfangen." Nicht nur er, sondern auch andere Jugendliche denken, dass es bestimmt was für die Schönstattjugend geben wird. Auch in Schönstatt selbst wird ein Programm davor oder danach stattfinden. Was und in welcher Form dies ist, steht noch in den Sternen.
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Last Update: 01.08.2008