Ein Spiegel des Pilgerwegs der letzten Monate

Vor den Sommerferien und der Rückkehr der Schönstatt-Missionare: Die sieben Pilgerkirchen Roms an einem einzigen Tag

Alla chiesa di San Sebastian e catacombe Llegando a San Sebastián y las catacumbas Arriving at St. Sebastian’s and the catacombs Fast da: kurz vor der St. Sebastians-Katakombe
Giuventú di Roma Juventud de Roma Schoenstatt Youth of Rome Schönstattjugend Roms
Messa nelle catacombe Santa Misa en las catacumbas Holy Mass in the catacombs Heilige Messe in den Katakomben
Per le mura di Roma Por los muros de Roma At  the walls of Rome Vor den Mauern Roms
Vaticano Todo el grupo en el Vaticano The whole group at the Vatican Die ganze Gruppe im Vatikan Fotos: Gian Franco Romano © 2008

ITALIEN, Gian Francesco Romano. Eine Fußwallfahrt durch halb Rom, und das unter der brennenden Sonne eines glühend-heißen Samstags Mitte Juli, mit Aufbruch um 6.30 Uhr morgens: wie viele wären dazu bereit? Nicht wenige! Begeisterte Zusage, und als es los ging, waren die komplette SMJ (Schönstatt-Mannesjugend) Roms, ein Teil der Mädchenjugend (der andre Teil war zu Misiones in Argentinien) und viele der Jugendlichen, die im Lauf des Jahres in der Pfarrei S. Francesco e S. Caterina, seit diesem Jahr den Schönstatt-Patres anvertraut, aktiv geworden waren.

Es fanden sich so etwa 20 mutige Pilger ein, die den Weg der sieben Pilgerkirchen gehen wollten, den traditionellen römischen Pilgerweg zu den vier Hauptkirchen (Lateran, Petersdom, St. Paul vor den Mauern und Santa Maria Maggiore) sowie Santa Croce in Gerusalemme, San Lorenzo vor den Mauern und die Sebastianus-Katakomben.

Dank für alle, die ein Stück des Weges mitgegangen sind

Wie die Jugendlichen, die mit dem heiligen Philipp Neri, dem Urheber dieser Wallfahrt zu den sieben Pilgerkirchen, dem Heiligen der Jugendlichen und Kinder, diesen Weg gegangen sind, so sind wir zu dieser besonderen Wallfahrt aufgebrochen, um unser kleines bisschen Müdigkeit zu schenken als Dank für alle von Jesus Christus empfangene Liebe und all seine Gnade. Am Ende eines an Neuem und Schönem reichen Jahres der Schönstatt-Bewegung in Italien, sollte diese Wallfahrt ganz konkret ein Dank sein für all die Menschen, die wir auf den Straßen unseres Lebens getroffen haben und für all die, die ein Stück mit uns gegangen sind; ein Dank auch für die schönen menschlichen Beziehungen, die in unserer Gemeinschaft gewachsen sind, für all die Momente intensiven Gebetes und unbekümmerter Freude auf unserem gemeinsamen Pilgerweg; alles zusammen, ein Tagesweg, der ein Spiegel des gemeinsamen Weges in vielen Monaten sein sollte.

Ein richtiger Glaubensweg

So sind wir mit den beiden Patronen Roms, bei denen wir den Weg begonnen und beschlossen haben, mit dem heiligen Paulus, dessen 200. Geburtstag dieses Jahr gefeiert wird und mit Petrus, dem Felsen, auf den Jesus seine Kirche gebaut hat, einen richtigen Glaubensweg gegangen, auf dem wir zunächst gemeinsam den Rosenkranz gebetet, dann in Stille meditiert, schließlich ein einfaches geschwisterlichen Mahl geteilt und schließlich an den jeweiligen Zielen unseres Pilgerns unserer Freude in Liedern Ausdruck gegeben haben. Unter dem Schutz Mariens, der Weggefährtin aller Zeiten, und in der Erfahrung gegenseitiger Solidarität und Freundschaft hat man die Müdigkeit fast nicht gespürt, und so wuchs von Kirche zu Kirche das Gnadenkapital, gefüllt mit unserem bisschen Müdigkeit und unserem Gebet.

Die würdige Krönung eines ganz besonderen Jahres

Diese Wallfahrt hat mir die Gelegenheit gegeben, den Weg nachzukosten, den ich mit meinen Brüdern im Liebesbündnis seit dem 27. Oktober 2007 gegangen bin, dem Tag, an dem Angelo, Fabrizio, Gino, Massimo und ich den ersten kleinen Kern der Mannesjugend Schönstatts in Rom und Italien gegründet haben. Für uns alle und für mich ganz besonders war diese Wallfahrt auch eine Gelegenheit, mit all den Freunde aus anderen Teilen der Welt, die sich jeden Sonntagnachmittag in der Internationalen Messe in der Pfarrei S. Francesco e S. Caterina einfinden, ein Fest zu feiern, ein Glaubensfest. Es war die würdige Krönung eines ganz besonderen Jahres, in dem wir persönlich, im Gebet und in den Aktivitäten der SMJ gewachsen sind – ich denke da an die Schulungstreffen oder das Gebet im Heiligtum, das Fußballmatch und den Abend mit dem köstlichen argentinischen Asado). Und es war auch die Gelegenheit, öffentlich denen zu danken, die mit ihrem Beispiel und ihrem Einsatz so wesentlich zu all dem beigetragen haben: die Schönstatt-Missionare aus Argentinien und Paraguay, Gonzalo, Santi und Alejandro David (für alle einfach Cabì), denen wir ein kleines Zeichen unserer Dankbarkeit schenken möchten: ein Foto mit den neuen "Verbündeten" und ihnen, in den "personalisierten" T-Shirts, das sie - mit ein wenig Retuschieren – als die zeigt, die sie wirklich sind: Weltmeister und Verteidiger der Gerechtigkeit!

Übersetzung: mkf