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Zertifikatsüberreichung beim Kurs Geistliche Begleitung
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 published: 2008-06-10

Damit sie auf der Suche nach Gott in ihrem Leben weiterkommen

Zertifikatsüberreichung beim Kurs Geistliche Begleitung – Beobachtungen und Zeugnisse von Teilnehmern

 
7. Juni 2008: Abschluss des Kurses Geistliche Begleitung 2006-2008

7 de junio de 2008: cierre del curso 2006-2008 de dirección espiritual

June 7, 2008: closing of the course 2006/2008 of Spiritual Guidance

7. Juni 2008: Abschluss des Kurses Geistliche Begleitung  2006-2008

 

Dozenten: Pfr. Hans Stehle, Barbara Stolzenberger, P. Günther Niehüser (von links)

Docentes: P. Hans Stehle, Barbara Stolzenberger, P. Günther Niehüser (de izq.)

Lecturers: Fr. Hans Stehle, Barbara Stolzenberger, Fr. Günther Niehüser (from left)

Dozenten: Pfr. Hans Stehle, Barbara Stolzenberger, P. Günther Niehüser (von links)

 
Zertifikatsüberreichung  

Entrega del certificado

Presentation of the certificates

Zertifikatsüberreichung

 
Zertifikatsüberreichung  

Entrega del certificado

Presentation of the certificates

Zertifikatsüberreichung

 
Dank an den Hausrektor  

Agradeciendo al rector de la casa

Thanking the rector of the house

Dank an den Hausrektor

 
Spuren

Huellas

Traces

Spuren

 

Heilige Messe zum Abschluss

 

Misa de clausura

Closing Holy Mass

Heilige Messe zum Abschluss

Fotos: POS Fischer © 2008

Álbum de fotos – photo album – Fotoalbum

 
   

SCHÖNSTATT, mkf. Lebens- und Glaubenswege werden heute immer vielfältiger und für die Betroffenen verwirrender. Sie stellen für den einzelnen und sein Christsein eine Herausforderung dar. Der Kurs "Geistliche Begleitung" soll dazu befähigen, auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes einzelne in ihrem menschlich-geistlichen Wachstumsprozess zu begleiten. Am 7. Juni ging mit der Zertifikatsüberreichung und einem Gottesdienst der Kurs 2006-2008 zu Ende.

Man spürt ein Klima der gewachsenen Beziehungen im Vortragssaal auf Berg Moriah, wo Referenten und Teilnehmer rund um eine mit ganz individuellen Kerzen gestaltete Mitte sitzen. Und man spürt ein wenig wie Nostalgie. Es ist die letzte Einheit des zweijährigen Kurses Geistliche Begleitung, der an diesem verregneten Nachmittag mit der Zertifikatsüberreichung an die Teilnehmer abschließt. Die Referenten – Pater Günther Niehüser, Barbara Stolzenberger, Pfarrer Hans Stehle – überreichen die Zertifikate mit einigen persönlichen Worten, die Freude bei den Teilnehmern ist echt und springt über. Ein herzlicher Dank gilt Pfarrer Oskar Bühler, dem Hausrektor des Priesterhauses Berg Moriah, und dem gesamten Team. Mit einem Dankgottesdienst geht der Kurs zu Ende. Drei Teilnehmer – Walburga Sengelhoff, Katrin Dörr und der evangelische Klinikpfarrer Michael Schimanski-Wulff, zeichnen in ihren persönlichen Erfahrungen, Eindrücken und Zeugnissen ein Bild dieses Kurses und seines Anliegens.

"Du führst mich hinaus ins Weite…": Eindrücke zum Abschluss des JKI – Kurses Geistliche Begleitung: Walburga Sengelhoff

"Du führst mich hinaus ins Weite…" – dieser Psalmvers war diesjähriges Leitwort des Katholikentages in Osnabrück. Ich habe mich über dieses Motto gefreut, denn der Vers begleitet mich in besonderer Weise seit Jahrzehnten – persönlich, aber auch beruflich als pastorale Mitarbeiterin in der Seelsorge.

Den eigenen Blick weiten durch gute Begegnungen mit Menschen, aber auch im Vertrauen darauf, dass Gott jeden Menschen in die innere Freiheit und Weite führen will – in immer wieder neuen Facetten durfte ich das erfahren.

Nach Abschluss dieses Kurses kann ich sagen: Dieser Kurs hat mich auf eine wieder neue Weise in die Weite geführt.

Der Kurs wurde geleitet von einem Team, bestehend aus: Barbara Stolzenberger (Institut der Schönstattfamilien), Hans Stehle (Schönstattinstitut Diözesanpriester), P. Günter Niehüser (Säkularinstitut der Schönstatt-Patres).

In der Kursausschreibung vor zwei Jahren waren die Schwerpunkte der Ausbildung benannt. Folgende Fähigkeiten und Kenntnisse sollen vermittelt bzw. gefördert werden:

  • Zu einer ganzheitlichen Glaubenserfahrung hinführen
  • Geistliche Erfahrungen einschätzen und phasengerecht begleiten
  • Persönliche Begleitgespräche kompetent führen
  • Lebensvorgänge wachstums- und prozessorientiert begleiten
  • Hilfen anbieten, damit die Begleiteten in ihren Bindungen leben und arbeiten können
  • Begleitung zur Eigenständigkeit
  • Methodische Hilfen sinnvoll einsetzen
  • Zentrale anthropologische und theologische Grundannahmen hilfreich vermitteln
  • Für die Begleitung wichtiges psychologisches Grundlagenwissen erwerben und anwenden
  • Einsicht in die persönlichen Stärken und Grenzen in der Begleitung gewinnen

Auf diesem Hintergrund war Ziel der Ausbildung, dass der Kurs dazu befähigen soll, auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes Einzelne in ihrem menschlich- geistlichen Wachstumsprozess zu begleiten, da die Lebens- und Glaubenswege heute immer vielfältiger und für die Betroffenen verwirrender werden.

Genau das war für mich ein wichtiger Grund, mich zu dieser Ausbildung zu entscheiden. In meiner Arbeit als Gemeindereferentin in einer Pfarreiengemeinschaft begegnen mir viele Männer, Frauen und Jugendliche, die sich der Herausforderung, sich in der Vielfalt der möglichen Lebens- und Glaubenswege zu orientieren nicht mehr gewachsen fühlen, die das Gefühl haben, zunehmend "innerlich auf der Strecke" zu bleiben, die bei der Suche nach Gott in ihrem Leben nicht weiterkommen.

Auf Grund dieser vermehrten Nachfrage in den Gemeinden nach persönlichen geistlichen Gesprächen in den letzten Jahren, wollte ich nach 25 pastoralen Berufsjahren mein Wissen in diesem Bereich auffrischen, mich meines eigenen persönlichen Stils in der Geistlichen Begleitung vergewissern und fortentwickeln, mehr Kompetenz und Sicherheit und neue Impulse und Sichtweisen erlangen.

Was ich während der vergangenen beiden Jahre in diesem Kurs gehört und erfahren habe, geht aber weit darüber hinaus. Neben den interessanten spirituellen und biblischen Impulsvorträgen, den Theorieeinheiten, Gesprächsrunden, Einübungen von Gesprächsverhalten in Videoaufzeichnungen, leibseelischen Übungselementen und weiteren vielseitigen Methoden ganzheitlichen Lernens, wurde mir vor allem auch in den Phasen der Einzelarbeit sehr deutlich, dass mein eigenes geistliches Leben der Horizont für jede Begleitungstätigkeit ist. Schnell spürte ich, dass in diesem Kurs eine Chance für mich besteht, in meinem eigenen Lebens- und Glaubensprozess und meiner persönlichen Spiritualität zu wachsen.

Deshalb bin ich dankbar für die Gebetseinheiten und die abendlichen Eucharistiefeiern, bei denen das Ineinander von Leben und Glauben spürbar wurde. Das Kennenlernen der Spiritualität Pater Kentenichs war für mich und viele Kursteilnehmer und –teilnehmerinnen bereichernd und hat uns neue Perspektiven auf ihn eröffnet. Die Auseinandersetzung damit beschäftigte uns weit über die Arbeitseinheiten hinaus. Wir konnten auf unsere ganz persönliche Art lernen, je nachdem ob wir eher eine gefühlsbetonte oder intellektuelle Persönlichkeit sind, ob wir eher "Kopf-, Herz- oder Handmenschen" sind – die Vielfalt der Lernmethoden kam jedem und jeder entgegen. Aber nicht zuletzt in den vielen Gesprächen mit den Kursteilnehmern und Kursteilnehmerinnen (Männer und Frauen, Priester, Schwestern, Brüder, Verheiratete, Alleinstehend, Junge, Alte, Katholische, Evangelische) tat es gut, war es erfrischend und inspirierend an einigen geistlichen Prozessen anderer im Austausch teilnehmen zu dürfen und immer wieder eine "gesunde" Spiritualität zu spüren.

Es führt in die Weite, durch die vielfältige Spiritualität anderer beschenkt zu werden.

Es führt in die Weite, ein sympathisches und kompetentes Leitungsteam zu erleben, dem es gelingt, das Gelehrte überzeugend umzusetzen.

Es führt in die Weite, bei sich selbst einen Lern- und Wachstumsprozess wahrzunehmen und der eigenen Mensch – Werdung auf der Spur zu bleiben.

Auf wieder neue Weise durfte ich das in diesen Kurseinheiten erfahren. Dafür bin ich dankbar.

Eine persönlich intensive Zeit, für die ich sehr dankbar bin: Katrin Dörr, Wetzlar-Garbenheim

Die Kurseinheiten in den zwei Jahren waren für mich eine persönlich intensive Zeit, für die ich sehr dankbar bin. Ich kannte das Team bereits aus einem anderen Weiterbildungskurs, bei dem mir die Arbeitsweise und die Kompetenz besonders positiv in Erinnerung geblieben waren. Die gute methodische und ganzheitliche Umsetzung der Inhalte ermöglichte mir ein inneres Wachsen und Reifen, das nun als Schatz denjenigen zur Verfügung steht, die zu mir in die Geistliche Begleitung kommen. Besonders die Vorgehensweise, erst zu betrachten, was zu dem jeweiligen Thema bei mir lebendig ist, an meinen Erfahrungen anzuknüpfen und dann die theoretische Einheit daran anzuschließen, hat mir geholfen, das zu Lernende bei mir als Wissen zu verknüpfen.

Die gegenseitige Offenheit in unserer Gruppe war sehr bereichernd und kam in der häufigen Kleingruppenarbeit zum Tragen. Dies wurde noch durch die gute Mischung von alt und jung, katholisch und evangelisch, Ordensleute, Priester und Verheiratete verstärkt.

Besonders wertvoll wurden mir die Videoarbeiten, bei denen Gespräche aufgezeichnet und anschließend daraufhin betrachtet wurden, inwieweit die Gesprächsanteile des Begleiters hilfreich und weiterführend für den Begleiteten waren.

Das Team ließ das erfahren, was es vermittelte: Geistliche Begleitung ist ein trialogisches Geschehen, bei dem Gott durch den Begleiter/ die Begleiterin erfahrbar wird und das Menschliche ernst genommen wird und sein darf.

Der Kurs ist also nur zu empfehlen! Herzlichen Dank an P. Niehüser, Barbara Stolzenberger und Hans Stehle. 

Ein spannendens ökumenisches Lernfeld: Mein Leben und Lernen im Kurs Geistliche Begleitung 2006 – 2008: Michael Schimanski-Wulff, Warburg

"Heilsame Spiritualität" war das wesentliche Stichwort beim letzten Treffen des Kurses "Geistliche Begleitung" 2006 bis 2008. Heilsame Spiritualität - beschreibt  für mich den ganzen Kurs als Erfahrung und Lernfeld.

Heilsame Spiritualität habe ich erlebt und erlernt. Dazu gehörte viel gutes "Handwerkszeug" für meinen Beruf als Klinikseelsorger und tief gehendes theologisch-psychologisches Wissen. Aber das Wesentliche geschah als innerer Prozess, als Reifung und Wachstum. Drei Felder sind dabei für mich besonders wichtig:

Meine Gottesbeziehung ist intensiver und klarer geworden, bis hin zu direkter körperlicher Erfahrung. In meinem evangelisch geprägten Milieu besteht eine große Scheu, darüber zu sprechen. Im Kurs war es zentrales Thema. Ich spüre die Veränderung deutlich in meinem Predigtstil. Da bin ich präsenter und offener als früher. In meiner gesamten Seelsorgearbeit verstehe ich mich deutlicher als "Geistlicher" und wage mehr, getragen von Gottes Geist.

In der Gemeinschaft des Kurses und gerade in der Begegnung mit Menschen aus Ordensgemeinschaften habe ich gespürt, wie wichtig für mich eine tragende und verbindliche Gemeinschaft ist. Ich lebe in einer sehr offenen und eher individualistisch geprägten Ökumenischen Gemeinschaft. Hier werde ich mich verbindlicher spirituell und organisatorisch einbringen.

Ich bin evangelischer Klinikpfarrer. Der Kurs war für mich ein spannendes ökumenisches Lernfeld; manchmal auch wie eine abenteuerliche Reise in einen fremdartigen und bizarren Kontinent, den römischen Katholizismus. Aber dieser Kontinent ist auch liebevoll, stark, warmherzig und feierfreudig. Wir waren drei Protestanten in einer Gruppe von 30 und nie habe ich mich als Außenseiter oder geistlich "unterentwickelt" empfunden. Dieser Kurs war ein gemeinsames Lob Gottes - in den Farben der verschiedenen Konfessionen.

 


 

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Last Update: 10.06.2008