published: 2008-06-20 |
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Er brauchte nur ein wenig Liebe und ZuwendungBegegnung beim Rosenkranz auf der Plaza San Martín am 12. Juni |
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ARGENTINIEN, Maria Silvina Rocca. Donnerstag, 12. Juni, sechs Uhr abends. Die Schönstatt-Bewegung Argentiniens hatte aufgerufen, auf der zentral gelegenen, geschichtsträchtigen Plaza San Martín mitten in Buenos Aires den Lichter-Rosenkranz zu beten. Die Resonanz übertraf alle Erwartungen; über 1300 Menschen, darunter komplette Familien mit Säuglingen und Kleinkindern, Jugendliche, Ehepaare, Männer und Frauen aller Altersgruppen und aller sozialen Schichten fanden sich ein. Darunter aus Maria Silvina de Rocca und Stella Maris Bovera, die von einer ganz eigenen BegSegnung erzählen: Stella Maris Bovera und ich beobachteten ein Straßenkind – irgendwie verwirrt -, das offenbar dabei war, das Gebet zu stören. In einem Moment dachten wir beide, der Junge würde sich auf das Bild der Gottesmutter von Luján werfen. Stella hat sich so erschrocken, dass sie langsam und mit offenen Armen – ganz Mutter – auf ihn zuging, während ich betete, dass David (so hieß der Junge) Stella nichts tun würde. Man weiß ja nie, wie Menschen reagieren, die irgendwie neben sich stehen... Doch die Überraschung war groß, David kam mit uns mit, hörte uns zu und erzählte uns, dass er schon seit sieben Jahren auf der Straße lebt und er immer "alleine in der Kälte" sei. Er habe keine Familie und bitte Gott immer nur darum, dass ihm auf der Straße nichts passiert. "Die Straße ist nämlich gefährlich", sagte er uns. David glaubt, dass Bilder und Statuen eine magische Kraft haben, darum war er näher gekommen. Wir erklärten ihm ein wenig, was die Bilder bedeuten und luden ihn ein, den Rosenkranz mit zu beten; eine Frau schenkte ihm liebenswürdigerweise ihren eigenen, und er dankte mit großen Augen. Wir konnten gar nicht glauben, wie sich dieses Kind veränderte. Er hatte nur ein wenig Liebe und Zuwendung, ein wenig Aufmerksamkeit gebraucht. Stella betete den Rosenkranz mit diesem Kind an der Hand, das die Gottesmutter ihr geschickt hatte, um es zu beschützen. Ich traute meinen Augen kaum, als ich sah, wie dieses Kind betete und den Rosenkranz küsste. Ich habe ehrlich gesagt von dem ganzen Abend nichts anderes mehr mitbekommen als dieses Kind. Stella wird sich dieses Kindes weiter annehmen. Und ich frage mich: Möchte Maria, dass wir etwas tun für die Straßenkinder? Eine Frage, die nicht ohne Antwort bleiben darf... |
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Last Update: 01.07.2008