published: 2008-06-20 |
|
Gleich zweifach Grund zum FeiernDer Tag danach: Bündnistag im Juni im Zeichen von Josef Englings 17. Juni |
||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||
SCHÖNSTATT, mkf/Juan Barbosa. Es war "der Tag danach", dieser Bündnistag im Juni; sozusagen als Vigil hatte am 17. Juni in Trier der Abschluss des diözesanen Ergänzungsprozesses im Seligsprechungsverfahren für Josef Engling stattgefunden. Ein entscheidender Schritt im Prozess dessen, den Pater Kentenich "die gelebte Gründungsurkunde" nannte. Und sein diözesaner Prozess schließt ausgerechnet am Vorabend des Bündnistages! Kein Wunder, dass dieser 18. Juni in aller Welt geprägt war vom Dank für das Geschehen des 17. Juni und dem Nachdenken darüber, was dieses Ereignis für ganz Schönstatt bedeutet. Josef Engling war am 18. Oktober 1914 nicht dabei, als Schönstatt durch das Liebesbündnis Pater Kentenichs und einer Gruppe Jugendlicher mit Maria in der Kapelle, die heute "Urheiligtum" heißt, gegründet wurde – er war zu jung. Er nahm dieses Geschehen jedoch in ganzer Fülle in sich auf und machte Schönstatt zu seinem Lebensinhalt. Seine Aufzeichnungen spiegeln ungebrochen und klar alle Impulse, die Pater Kentenich in die blutjunge Gründung hineinsprach. Pater Kentenich hat als Gründer nie allein gehandelt; in einer Tagung der Schönstatt-Mädchenjugend Ende der siebziger Jahre formulierte Pater Alexander Menningen es einmal so: "Er hatte in jeder Etappe seiner Lebens- und Gründungsgeschichte einen Josef Engling." Er führte mehrere solcher Engling-Gestalten auf und sagte dann unvermittelt: "Er braucht auch heute einen Josef Engling." Eine Marienschwester, damals als Jugendliche dabei, erzählte in Trier: "Ich weiß noch wie heute, wie das mir durch und durch ging, und mein Herz antwortete, ehe ich begriffen hatte, was das bedeutet: Herr Pater, willst du, dass ich dein Josef Engling heute bin?" Leben und sterben fürs UrheiligtumJosef Engling ist fürs "Kapellchen", fürs Urheiligtum gestorben, für Schönstatt. Schönstatt muss fürs Urheiligtum leben. Das ist seine Botschaft an diesem Bündnistag. In diesem Sinn erneuerten am Abend des Bündnistages, nach der heiligen Messe in der Pilgerkirche und der Prozession zum Urheiligtum, und verbunden mit den Schönstättern in aller Welt an den Heiligtümern, Bildstöcken und in den Hausheiligtümern, erneuerten dann alle ihr Liebesbündnis. Mit Fahnen und Krügen umstand eine große Gemeinde das kleine Heiligtum. Diesen einfachen und doch so bedeutenden Akt haben viele in besonderer Verbundenheit mit Argentinien vollzogen, wo die ganze Schönstatt-Bewegung diesen Tag als Gebetstag für den sozialen Frieden im Land gestaltet hat. Ein Seminarist aus Nigeria sang die Kleine Weihe in seiner Muttersprache Ibo. Und nach dem Verbrennen der Zettel mit den Beiträgen zum Gnadenkapital aus den Krügen und dem Segen sangen die sieben Seminaristen aus Nigeria, die in Schönstatt im Terziat sind und am 31. August hier ihre Diakonatsweihe empfangen, zur Freude der Anwesenden noch ein nigerianisches Lied – Tanz inklusive -, und die recht zahlreich anwesenden Lateinamerikaner sangen ihre Lieder, und so klang der Abend in einem Klima fröhlicher Familienhaftigkeit aus. Vor dem Nach-Hause-Gehen zog es viele noch zu den Heldengräbern hinter dem Heiligtum, wo ein großer Blumenstrauß und Lichter vor dem Engling-Stein an den erinnerten, der noch einmal neu in den Mittelpunkt des Interesses getreten war: Josef Engling. Die Welt schaut nach TrierDie Artikel über die Ereignisse in Trier am 17. Juni haben in aller Welt spontan Freude ausgelöst. Aus Tuparenda, Paraguay, schrieben die dort versammelten Familien der Internationalen Leitung des Apostolischen Schoenstatt-Familienbundes: "Wir sind im Geiste mit Ihnen und der Schoenstattfamilie verbunden, die in Trier die feierliche Beendigung des Josef-Engling-Prozesses auf dioezesaner Ebene begeht. Wir vereinen uns mit Ihnen allen im Gebet und in der Hoffnung, dass der Prozess in Rom zügig vorangehen möge. Aus Corrientes in Argentinien schreibt Melba López, aus der Gründergeneration Schönstatts in dieser Provinz: "Ich lese jetzt schon zum dritten oder vierten Mal den Artikel, durch den ich die Ereignisse in Trier miterleben darf. Ich stelle mir Josef Engling vor, wie er in seiner Schlichtheit und Dienstbereitschaft uns zulächelt, an der Seite Pater Kentenichs. Für uns, die wir so weit weg von Schönstatt leben, ist es so wichtig, die Einzelheiten und Kleinigkeiten dieser Feiern zu kennen, wie eben nur schoenstatt.de sie vermittelt. Ich hatte natürlich schon vorher vom Abschluss des Prozesses in Trier gelesen, und hatte so mein Hausheiligtum schon früh entsprechend "eingerichtet". Den ganzen 17. Juni hat dort eine große Kerze gebrannt, die nicht nur ausdrücken sollte, dass ich geistig dabei war, sondern auch von meinem großen Wunsch sprechen sollte: Dass wir als Familie diese Sendungsheiligkeit bezeugen." Aus Goya in der gleichen Provinz schreibt Inés Petiti: "Was war das wunderbar, was wir in Trier erlebt haben! Unsere liebe MTA hat sich wunderbar erwiesen. Ich denke daran, wie Pater Kentenich gefragt hat, wer ein Josef Engling für Amerika werden wollte, und wie Joao Pozzobon sich gefragt hat: Sollte ich es sein? Wie viele Josef Englings hat unser Vater und Gründer in aller Welt geformt!" |
||||||||||||||||||||||
|
Zurück/Back:
[Seitenanfang / Top] [letzte
Seite / last page] [Homepage]
Impressum
© 2008 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt,
all rights reserved, Mail: Editor
/Webmaster
Last Update: 27.06.2008