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Vierzig Jahre Heiligtum der Freude in Herxheim
Nachrichten - News - Noticias
 published: 2008-06-24

Von hier aus dem Strom der Freude einen Weg bahnen

Schönstatt-Zentrum Marienpfalz liegt jetzt am Josef-Kentenich-Weg 1 - Vierzig Jahre Heiligtum der Freude in Herxheim

 

Vierzig Jahre Heiligtum der Freude in Herxheim, Diözese Speyer

40° aniversario del Santuario de la Alegría en Herxheim, Alemania

40th anniversary of the Shrine of Joy in Herxheim , Germany

Vierzig Jahre Heiligtum der Freude in Herxheim, Diözese Speyer

 

Vorstellung des Jubiläumsliedes: Kommt zu mir...

Presentación de la canción del jubileo

Presentation of the jubilee song

Vorstellung des Jubiläumsliedes: Kommt zu mir...

 
Zeugnis: Franz Ramstetter, Neupriester aus der SMJ  

Testimonio: P.Franz Ramstetter, neosacerdote

Testimony; Fr. Franz Ramstetter, newly ordained priest

Zeugnis: Franz Ramstetter, Neupriester aus der SMJ

 
Predigt: P. Dr. Lothar Penners, Leiter der Schönstatt-Bewegung in Deutschland  

Prédica: P. Lothar Penners, Director del Movimiento

Sermon: Fr. Lothar Penners, Movement Director

Predigt: P. Dr. Lothar Penners, Leiter der Schönstatt-Bewegung in Deutschland

 
Unter den Ehrengästen: Ralf Göbel MdB (rechts), Alexander Schweitzer MdL  

Invitados de honor: Ralf Göbel, diputado nacional (der.), Alexander Schweizer, diputado provincial

Guests of honor: Ralf Göbel, member of parliament, Berlin (right), Alexander Schweizer, member of parliament (province)

Unter den Ehrengästen: Ralf Göbel MdB (rechts), Alexander Schweitzer MdL

 
Bürgermeister Weiller überreicht das neue Straßenschild  

Presentación del letrero

Presentation of the streetname sign

Bürgermeister Weiller überreicht das neue Straßenschild

 
Den ganzen Tag über strömten die Menschen ins Heiligtum

En el Santuario de la Alegría

In the Shrine of Joy

Den ganzen Tag über strömten die Menschen ins Heiligtum

Fotos: POS Fischer © 2008

Álbum de fotos – photo album – Fotoalbum

 

 

 

DEUTSCHLAND, mkf. "Wenn ich jetzt daheim in Querétaro wäre, würde ich sagen: das ist ein Bus mit Pilgern, die wollen zum Heiligtum, fahren wir hinterher!", sagt die junge Mexikanerin, als das Auto vom PressOffice Schönstatt an der Ausfahrt der A65 direkt hinter einen gemächlich schaukelnden Bus gerät. Sie ist nicht in Querétaro, sondern in Herxheim, doch das Hinterherfahren macht Sinn, stellt sich heraus: Es ist tatsächlich einer der Busse, in dem an diesem Tag Freunde des Schönstatt-Heiligtums in Herxheim aus allen Teilen des Bistums Speyer anreisen, um vierzig Jahre "Heiligtum der Freude" zu feiern. Mit PKW, Fahrrad und zu Fuß strömen die Gäste bereits lange vor dem Festgottesdienst zum Schönstattzentrum Marienpfalz, dessen Anschrift sich mit diesem Tag ändert: Es liegt nun am Josef-Kentenich-Weg 1.

Das Straßenschild überreichte Bürgermeister Elmar Weiler von Herxheim als Geschenk zum Fest: "Das Schönstattzentrum hat im sozialen und religiösen Leben eine beachtliche Bedeutung erlangt. Dass sich in den vier Jahrzehnten viele Schönstattgruppen allen Alters entwickelt haben, ist in jedem Fall dem Wohl der Dorfgemeinschaft förderlich. In einer Zeit sich auflösender familiärer Bindungen ist die von der Schönstatt-Bewegung ausgehende Botschaft eine spürbare Gegenbewegung". Die Verbesserung der verkehrslichen Erschließung sei das Geschenk der Gemeinde an das Schönstattzentrum, verbunden mit der Namensgebung "Josef-Kentenich-Weg" zur Erinnerung an den vor vierzig Jahren verstorbenen Gründer der Schönstatt-Bewegung. An ihn erinnerte auch Verbandsgemeindebürgermeister Franz-Ludwig Trauth: "Immer wieder betont er die Entfaltung der freien Persönlichkeit und fördert das Bestreben, die menschliche Würde gegen Kollektivismus und Massenmenschentum zu stabilisieren." In diesem Sinne leiste das Schönstattzentrum "für die bildungs- und gesellschaftspolitische Entwicklung eine wertvollen Beitrag." Die Anwesenheit von Paul Göbel MdB und Alexander Schweitzer MdL, des Verbands- und des Ortsbürgermeisters von Herxheim, von Bürgermeistern und Bürgermeisterinnen der Nachbargemeinden, weiteren Lokalpolitikern, Vetretern der Polizei, die Mitwirkung der Jagdhornbläser der Kolpingfamilie Dudenhofen bei der heiligen Messe und des Männergesangsvereins "Frohsinn" aus Bellheim, Grußworte von Ministerpräsident Beck und Landrätin Theresia Riedmaier - das alles zeigt die starke Verwurzelung des Schönstattzentrums in der Region.

Geballte Liebe zum Heiligtum

Bei Sonnenschein und frischem Wind, der die Hitze erträglicher machte, feierten rund tausend Besucher ein Fest rund um das "Heiligtum der Freude". Aus Hagenau und aus Marienthal im Elsass - Orten, die aus der Lebensgeschichte von Josef Engling, mit dem die Schönstattfamilie der Pfalz und dieses Heiligtum so eng verbunden sind - sind Gäste zum Fest gekommen und mischen sich ganz selbstverständlich unter die anderen. Sie sind hier zu Hause... Herzlich willkommen geheißen werden auch die Gäste aus befreundeten Bewegungen, die am Fest teilnehmen.

Das ganze Gelände rund ums Heiligtum ist zum Festplatz gestaltet, Fähnchen, Pavillions, an denen die schöne Festschrift und edle Souvenirs erworben werden können, liebevoll dekorierte Tische, Bankreihen im Schatten des Heiligtums (wörtlich gemeint und nötig, der Schatten, an diesem heißen Tag), und vor allem: überall erwartungsvolle strahlende Gesichter. Viele sind dabei, die vor vierzig Jahren den Bau des Heiligtums getragen haben; es beeindruckt, wie viele sich aufgemacht haben, die eigentlich längst aus dem Alter von Bierbänken, Bratwürsten und Open-Air-Veranstaltungen heraus sind. Geballte Liebe zum Heiligtum, in Rollstühlen und an Gehhilfen. Der Einsatz von damals hat sich gelohnt, steht in den alten Gesichtern mit den blitzenden Augen. Denn die gleiche geballte Liebe zum Heiligtum steckt in den Zeugnissen, die junge Leute vor dem Gottesdienst vortragen. Für uns, scheint es aus den vielen Kinderwagen zurück zu strahlen.

Wenn da ein zwei Wochen zuvor geweihter junger Priester sagt, dass er seine Berufung wohl nicht ohne dieses Heiligtum, ohne dieses Schönstatt hier entdeckt und verwirklicht hätte, dann macht das Gänsehaut. Allein dafür hätte es sich doch gelohnt, dieses Heiligtum zu bauen, damals vor vierzig Jahren, im heißen Jahr 1968, in dem Jahr, in dem der Gründer Schönstatts starb und seine Gründung denen hinterließ, die damals sangen: "Jeder Schritt fürs Heiligtum...", denen, die heute mit himmelblauen T-Shirts "auffallend anders" sind und am Schluss des Festes mit 70 Jungen ins Zeltlager fahren werden. Geballte Liebe zum Heiligtum steckt in den vielen Dingen, die für dieses Fest mit so großer Freude vorbereitet wurden - von der Festschrift bis zur Musik, vom Tanz über die Moderation bis zur Spielwiese, von den Kuchen (einschließlich Torte in Heiligtumsform) über den Innenanstrich des Heiligtums und die originellen Hausführungen bis zum Jubiläumslied, das Wilfried Röhrig zu diesem Tag verfasst hatte. Und geballte Liebe zum Heiligtum ist es auch, die dem "Geburtstagskind", eben dem Heiligtum, ermöglicht, alle seine Gäste einzuladen und ihnen Getränke, Kaffee und Kuchen wie Mittagimbiss einfach so zu schenken... Klar, dass die Gäste dann auch ein Geburtstagsgeschenk da lassen - gerne!

Ein Heiligtum der Freude

Heiligtum der Freude - ein Titel, mit dem, so Pater Dr. Lothar Penners, Leiter der Schönstatt-Bewegung in Deutschland, in der Festpredigt, Pater Kentenich auf sehr einfache Weise die Mentalität der Pfälzer aufgegriffen habe: "Mit diesem Heiligtum soll in der Pfalz, wo man Freude, Sonne und Frohsinn liebt, noch eine neue Freudenquelle aufbrechen, eine Freudenquelle tieferer Art, die aus dem Herzen Gottes und aus dem Herzen unserer Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt strömt." Wenn heute im beruflichen Coaching und bei der Lebensberatung immer wieder auf die Freude hingewiesen werde, dann zeige das die Aktualität des gnadenhaften Angebotes dieses Heiligtums. "Die Freude in unserem Herzen wartet darauf, wachgerufen zu werden", so Pater Dr. Penners, und es gelte, der Freude einen Weg in die Welt zu bahnen. Es gelte, demütig-dankbar zu sein dafür, dass es uns gibt, dass es den anderen gibt, dass es die Welt gibt. Bei allem Ernsten und Schwierigen gelte es, nicht zu vergessen, was wir auch geschenkt bekommen haben. Wir seien immer auch in der Gefahr, die Freudenquellen zu vergessen und kraftlos-deprimiert durch die Welt zu gehen, persönlich, als Kirche, als Volk. Jesus Christus, das "heitere Licht", rufe uns Menschen aber auch in schwierigen Lebens- und Glaubenslagen das "Selig seid ihr..." entgegen. Freude fließe auf dem Grundstrom unseres Herzensgrundes und den Grundströmen von Religion und Glaube, so Dr. Penners; doch wir müssten diesen Strömen des Glaubens und der Liebe immer neu Wege bahnen hinein in die Mitte unserer Persönlichkeit, hinein in die Welt.

Jeder Schritt fürs Heiligtum...

Beim vielfältigen Nachmittagsprogramm ließ ein Mitmachkonzert von Wilfried Röhrig und Freunden die Wirkgeschichte des Heiligtums musikalisch erklingen - in den bald nach der Einweihung in deb siebziger Jahren entstandenen Lieder voller Glaubens-, Lebens- und Schönstattfreude. Die "SMJ von damals" spielte sich offensichtlich immer mehr hinein in die Stimmung dieser Aufbruchszeit, und die Schönstattjugend von heute ließ sich mitreißen - bei den "Pälzer Krischern" (immerhin ein Gründerwort!) ebenso wie beim Lied vom Regenbogen und vom Gottesbund oder dem auf einmal wieder ganz aktuellen von Josef Engling und seinen Maienblüten inspirierten: Wir sind zur Liebe bereit ... Dass es anfängt zu regnen, wenn man vom Regenbogen singt, war ja fast abzusehen, doch bevor sich das Publikum so recht unter die rettenden Zelte geflüchtet hatte, war der Regen auch schon wieder vorbei.

Ein weiteres "Highlight" mit Schlangestehen bis in die Halle war die Austeilung des Primizsegens in der Kirche der Marienpfalz durch Kaplan Franz Ramstetter, der zwei Wochen zuvor zum Priester geweiht worden war. Dass aus der Schönstatt-Bewegung in diesen vierzig Jahren zahlreiche Priesterberufungen hervorgegangen seien, hatte zuvor Domkapitular Otto Schüßler in seinem Grußwort als eines der großen Segenszeichen dieses Heiligtums herausgestellt, das Bischof Wiesemann in seinem Grußwort als einen Ort bezeichnet hatte, an dem viele Menschen zusammen mit vielen anderen Brüdern und Schwestern im Glauben leben und feiern können: "Sie erfahren so die stärkende und rettende Dimension unseres Glaubens".

Im Alltag Quellen der Freude finden

Die bunten Luftballons, die die Kinder - die während der wortintensiven Momente des Festes ihr eigenes Programm und den ganzen Tag über auf der Spielwiese und in den Jugendräumen sich nach Herzenslust entfalten konnten - am Schluss des Festaktes in den Himmel steigen und ins Land hinaus fliegen ließen, waren wie ein Zeichen für das, was Pater Penners am Morgen in der Predigt gesagt hatte. Maria will nicht einfach nur hier im Heiligtum der Freude geliebt werden, sie möchte von hier aus etwas bewirken. Von diesem Heiligtum aus bietet sie - "nicht ohne uns" selbstverständlich - Hilfen an, im Alltag Quellen der Freude zu finden, ja, den Alltag als Quelle der Freude und als Ort der Gotteserfahrung zu entdecken. Mit dem Motto, das über dem 18. Oktober 2008 in Schönstatt steht, gesagt: Es gilt zu erfahren: Gott ist näher. Es gilt auch, dies den Menschen zu sagen, die eine neue Sehnsucht nach Gott, nach dem Religiösen und nach Tiefe zeigen und zugleich Angst haben, sich konkret einzulassen auf diesen persönlichen Gott. Freude - "genießende Liebe" nennt Pater Kentenich sie einmal - macht weit, führt zusammen, setzt in Bewegung. Die Vorfreude auf "eine neue Glaubenszeit in unserem Land" (P. Penners) ist schon ihr Anfang. In Abwandlung eines Wortes von Dom Helder Camara: Wenn einer alleine träumt, ist es nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, ist das Beginn einer neuen Wirklichkeit. Wenn viele sich gemeinsam freuen, dann ist das der Beginn einer neuen Wirklichkeit.

Und während ringsum am Nachmittag heftige Gewitter niedergingen, ging das Fest in Herxheim abgesehen bei Sonnenschein zu Ende.

 



 

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Last Update: 24.06.2008