Ein neuer Aufbruch für Schönstatt in Tansania

Schönstatt-Tagung beim Heiligtum in Isingiro, Tansania: die zehn Bilder der Pilgernden Gottesmutter reichten nicht aus...

El Padre Jean Bernard, Padre de Schoenstatt congolés, celebrando la Santa Misa en el Santuario de Isingiro Fr. Jean Bernard, Schoenstatt Father from Congo, celebrating Holy Mass in the Shrine in Isingiro. Pater Jean-Bernard, erster kongolesischer Schoenstattpater zelebriert im Heiligtum in Isingiro die Heilige Messe und spricht über die Bedeutung der Auxiliar-Pilgermutter.
La familia de Schoenstatt de Tanzania recibió con gran alegría a la Auxiliar The Schoenstatt Family of Tanzania recieved the Auxiliary with great joy Die Schönstattfamilie von Tansania empfängt die Auxiliar-Pilgermutter mit viel Freude. Hier im Heiligtum in Isingiro
La delegación de Burundi con la Auxiliar y la familia de Schoenstatt de Isingiro, frente de la casa de retiros The delegation from Burundi with the Auxiliary, and the local Schoenstatt family, at the entrance of the new retreat center Die Delegation von Burundi Pater Jean-Bernard, Schwester M. Virginie, Sr. M. Béatrice, und Bruder David brachten die Auxiliar nach Tanzania und hielten ihnen eine Woche Schulung. Hier vor dem neuen Schulungsheim in Isingiro.
Entrega de imagenes peregrinas para tres parroquias Ten Pilgrim MTA’s were sent out, for three parishes Zehn Bilder der Pilgernden Gottesmutter wurden in drei verschiedenen Pfarreien ausgesandt.
El Sr. Barnabas y su equipo preparan todo muy bien Mr. Barnabas and his team prepared everything very well Herr Barnabas bereitete die Tagung sehr gut mit seinem Komitée vor. Fotos: Sr. Beatrice © 2008

TANSANIA, Sr. M. Béatrice Kagimbi. Eine Delegation von vier Personen aus Burundi, Pater Jean Bernard, Schoenstattpater, Sr M. Virginie, Sr. M. Beatrice und Bruder David, ein Paulusbruder, der schon lange in der Schönstattbewegung mitarbeitet, waren vom 2. bis 9.6.2008 in Isingiro in Tansanien für eine Tagung für die Mitglieder der dortigen Schönstatt-Bewegung. In Isingiro steht ein bereits in den sechziger Jahren eingeweihtes Schönstatt-Heiligtum, das damals auf Initiative der Frauen von Schönstatt erbaut wurde. Als diese ihre Niederlassung in Tansania aufgaben, blieb das Schicksal des Heiligtums offen... doch inzwischen ist dort eine junge, engagierte Schönstatt-Bewegung gewachsen. Der Besuch der Internationalen Auxiliar der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter Anfang Juni war nun ein Meilenstein für Schönstatt in Tansania.

Die Gruppe aus Burundi verließ Gikungu am 2. Juni 2008 um halb drei und fuhr bis nach Muyinga, nahe der Grenze zu Tansania. Am nächsten Morgen ging die Reise weiter, über die Grenze und dann durch eine große menschenleere Steppe; erst am Abend gegen 19 Uhr kamen die vier recht müde in Isingiro an. Doch als sie die glücklichen Gesichter der Schönstätter aus Tansania, die den ganzen Tag auf sie gewartet hatten, sahen, vergaßen alle eigene Müdikeit und es gab eine ganz herzliche und frohe Begrüßung. An diesem Abend machten sie noch zusammen eine kleine Prozession zum Heiligtum mit der Auxiliar-Pilgermutter, die sie auf dem ganzen Weg begleitet hatte. Gemeinsam dankten alle der MTA im Heiligtum.

Am nächsten Tag begann die Tagung mit einer Heiligen Messe im Heiligtum. Pater Jean Bernard (Kongolese) hielt den ersten Vortrag, eine Einführung in Schönstatt. Der Nachmittag war für Gruppenarbeit reserviert, die Tagungsteilnehmer konnten sich über das Gehörte austauschen und Fragen stellen.

Offene Herzen für Schönstatts Grundelemente

Am zweiten Tag wurde die Schulung von Sr. M. Béatrice gehalten. Das Thema war das Heiligtum, Beiträge zum Gnadenkapital und Selbsterziehung. Am Nachmittag fand wieder der Austausch über dieses Thema statt. Bruder David sprach am dritten Tag über Werktagsheiligkeit und am Samstag informierte Sr. M. Virginie alle Teilnehmer über das Apostolat der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt. Die Auxiliar, die immer dabei war, half allen, das Apostolat besser und tiefer zu verstehen. Die Teilnehmer der Tagung waren sehr offen und begeistert für das Apostolat der Pilgermutter, so dass die 10 Bilder, die die Gruppe aus Burundi mitgebracht hatte, nicht reichten für alle, die sich zur Verfügung stellen wollten, um die Gottesmutter von Schönstatt dorthin zu tragen, wo sie wirken möchte.

Die Einheit, Liebe und gegenseitige Hilfe unter den tansanischen Schönstättern beeindruckten sehr. Sie hatten alles sehr gut organisiert und auch finanziert. Die Schönstätter, die von weit her kamen, schliefen im neuen Schönstatt-Schulungszentrum und die, die in der näheren Umgebung zu Hause sind, gingen am Abend heim. Doch zum Frühstück waren sie alle wieder da, um die Mahlzeiten gemeinsam einzunehmen.

Jeden Tag nach den Instruktionen und den Gruppengesprächen organisierten sie einen Besuch bei Schoenstattfamilien auf den Außenstationen. So durften die Schönstätter aus Burundi den herzlichen, frohen und frommen Empfang auf den Außenstationen in den Schoenstattfamilien erleben. Bevor man sich zum Gespräch setzte, wurde immer erst gebetet und alle erhielten den priesterlichen Segen. Sie stellten dann alle Schoenstätter der Außenstation vor und erzählten, wo und was sie arbeiten. Es waren Stunden in froher Atmosphäre bei diesen Familien in Nyabishenge, Kihanga, Kaisho und Kalukwanzi.

Mut machen für Wallfahrten zum Heiligtum

Am 8.6.2008 fuhr die Delegation aus Burundi zur 90 km von Isingiro entfernten Nachbarpfarrei Bugomora. Auf dem Weg feierten sie die Heilige Messe in der Außenstation Kibingo. In dieser Pfarrei sind sehr viele Schönstätter von verschiedenen Gliederungen, Kinder, Jugend, Familien, Mütter. Die Gruppe aus Burundi wurde sehr herzlich mit Tänzen und Liedern begrüßt, und die Leute brachten auch zum Ausdruck, dass sie mehr von der Schönstattbewegung wissen möchten. Überall gibt es viele Volksschulen und Sekundarschulen, die Jugendbewegungen könnten schnell wachsen. Doch die Erwachsenen haben Not, dass sie nicht genug Führerinnen und Führer haben, um die Jugend zu betreuen.

Die Schönstätter in Tansania haben das "Nichts ohne Dich, nichts ohne uns" begriffen, sie schenken sich ganz für die Bewegung. Sie bräuchten noch mehr solide Schulung und Ermunterung, um Wallfahrten zum Heiligtum zu organisieren. Sie haben mit großer Liebe das Heiligtum erneuert, brauchen aber weiterhin noch mehr materielle und geistige Hilfe im Aufbau der Schönstattfamilie. Viele von ihnen legten morgens und abends viele Kilometer zu Fuß zurück, um jeden Tag zur Schulung zu kommen, dies zeigt schon ihren Opfergeist.

Möge die MTA selber die Aufgabe übernehmen, willige Werkzeuge zu suchen um die Liebe in den Herzen der Schönstätter in Tansania weiterhin zu entflammen. Vielen Dank für alle, die durch ihr Gebet und die Reise nach Tansania unterstützt haben!

Übersetzung: Sr. M. Lisette Seitzer, Burundi