Es ist doch noch gar nicht so lange her, dass wir auf dem Marienfeld bei Köln saßen...

Der Weltjugendtag in Australien kommt näher

Si, ¡hay canguros! Yes, there are cangaroos! Ja, da gibt es Känguruhs!
Catedral de Sydney Sydney Cathedral Kathedrale von Sydney Fotos: Fr. Andrew Pastore © 2008

AUSTRALIEN, mkf. "Es ist doch noch gar nicht so lange her, dass wir auf dem Marienfeld bei Köln saßen... Und jetzt kommt Papst Benedikt nach Australien - ich bin froh, dabei zu sein! Ich helfe hier in Australien bei den Vorbereitungen zum Weltjugendtag", so Pater Andrew Pastore, Schönstatt-Pater aus England. Auch Schw. Angela Macari aus USA ist bereits zum Helfen in Australien.

"In den Augen der emsigen Schwestern und Voluntäre steht es klar - es ist schon viel geschafft und noch mehr bleibt zu tun! Das Josef-Engling-Zentrum rüstet sich, die Pilger aufzunehmen, und viele aus der Schönstattfamilie wirken mit", so Pater Andrew. Die Kathedrale von Sydney ist jeden Abend angestrahlt, und man kann sehen, wie dort die Tage bis zum Beginn des Weltjugendtags gezählt werden. Es ist nicht mehr lange... gerade mal zwei Wochen!

Es ist ein Fest!

Nachrichten aus dem Weltjugendtagsbüro kommen inzwischen im Tagestakt, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Gut 200.000 Dauerteilnehmer sind registriert, hieß es dieser Tage. "Wir sind immer von 125.000 internationalen und 100.000 australischen Teilnehmern ausgegagen", so Chefplaner Danny Casey. "Die internationalen Pilger haben sich früh angemeldet, um die Reise gut planen zu können. Wir wissen, die Aussies sind immer spät dran, aber jetzt kommen die langsam auch in die Gänge."

"Der Weltjugendtag ist ein Fest, eine Erforschung von Jugend und Glaube", meint Bischof Anthony Fisher OP, Koordinator für den WJT 2008. "Das ist eine Zeit, wo die Jugend der Welt zusammenkommt und die Fragen der Gesellschaft und des Glaubens diskutiert." Im Rahmen des WJT-Programms gibt es mehrere Foren, auf denen Fragen von sozialer Gerechtigkeit über Frauenrechte und interreligösen Dialgo bis Sexualität diskutiert werden - da wird etwas für alle dabei sein.

Ein heiliger Ort

Ein massives 20 mal 40 Meter großes Dach ist letzte Woche über dem Ort errichtet worden, wo Papst Benedikt XVI am 20. Juli mit einer halben Million Pilger die heilige Messe feiern wird.

Das Dach ist von den Arbeitern, die die Pferderennbahn Randwick für den WJT 2008 präparieren, 25 Meter über dem Boden, 17 Meter über der Altarinsel aufgestellt wollten. Bischof Fischer ist begeistert, dass alles so schnell ging. "Die Altarinsel nimmt Gestalt an. Bald kommen dort die typischen australischen Design-Elemente dazu, etwa ‘Marjorie’s Bird’ - ein indigenes Bild des Heiligen Geistes von Marjorie Liddy von der Tiwi-Insel. Durch ihre Größe wird die Altarinsel schon beeindruckend sein, aber es geht uns vor allem darum, dass es ein heiliger Ort wird. Hier soll ein gutes Klima für Gebet, Anbetung und Betrachtung sein."

Auf der Altarinsel werden 500 Kardinäle und Bischöfe, der 300-köpfige WJT-Chor und ein 80 Mann starkes Orchester Platz haben.

Southern Cross Precinct – so der Name des Geländes der Pferderennbahn und des Jahrhundertparks - ist der Ort der Vigil und der heiligen Messe mit dem Papst. Zur Vigil am 19. Juli werden etwa 225.000 Jugendliche erwartet, die dann auch die Nacht dort verbringen. Das sind mehr als die Gesamtbevölkerung des Northern Territory von Australien. Wenn sie wach werden, kommt der Papst und feiert die heilige Messe mit ihnen. Die Organisatoren gehen davon aus, dass dann noch einmal so viele Menschen dazu kommen, aus Sydney und Umgebung.

Die Schönstattjugend in aller Welt bereitet sich vor auf die Fahrt nach Australien - egal ob physisch oder "nur" geistig, bereit, sich einzubringen in dieses Fest des Glaubens!