Schönstatt, dieses Wochenende

Liebesbündnis italienischer Familien im Urheiligtum, Seligsprechung von Mutter Rosa Flesch, Delegiertentagung in Paraguay...

Catedral de Treveris Trier Cathedral Dom zu Trier Foto: Pixelio © 2008

SCHÖNSTATT, mkf. Wenn an diesem Samstag, 3. Mai um halb sechs wieder im Urheiligtum der Rosenkranz gebetet wird, dann sind von den Filialheiligtümern, Bildstöcken und Hausheiligtümern aus wieder zahlreiche Menschen simultan oder per Internet später dabei. Verbunden im Liebesbündnis wird da nicht nur gebetet in all den Anliegen, die Menschen aus aller Welt zum Urheiligtum schicken, sondern auch für all das, was an diesem Wochenende rund ums Urheiligtum und die Heiligtümer der Welt geschieht.

Im Urheiligtum in Schönstatt schließen am Samstag um 10.00 Uhr mehrere Familien aus Italien das Liebesbündnis. Sie kamen am 1. Mai, begleitet von Pater Ludovico Tedeschi und Schw. Asunción in Schönstatt an. Nach einem Besinnungstag am Freitag ist dann am Samstag das große Bündnisfest, auf das sich die Familien mit hohen Erwartungen vorbereiten.

In Tuparenda, Paraguay, ist am 3./4. Mai die jährliche Delegiertentagung der Schönstatt-Bewegung.

Zum ersten Mal überhaupt in der Geschichte findet am 4. Mai im Dom zu Trier eine Seligsprechung statt: die von Mutter Rosa Flesch, der Gründerin der Waldbreitbacher Franziskanerinnen. Sie wurde in Schönstatt geboren - knapp 100 Jahre bevor durch das Liebesbündnis vom 18. Oktober 1914 dieses Stück Vallendar zu einem Gnadenort und Zentrum einer weltweiten Bewegung wurde. Was bedeutet diese Seligsprechung für Schönstatt? Mutter Rosa habe sich der Armut angenommen, so Pater Elmar Busse. "Sie hat eine Gemeinschaft gegründet, die sich der Waisenkinder, der Kranken angenommen hat. Schönstatt nimmt sich auch einer Armut an, unter der viele Menschen leiden - der Beziehungsarmut, der Beziehungsunfähigkeit vieler Menschen. Bindungsarmut soll hier zu Bindungsreichtum werden, Beziehungsunfähigkeit und Beziehungsfähigkeit. Von hier aus soll eine Welt an gesunden, starken Beziehung wachsen." Und zugleich ist diese Seligsprechung, durch die Schönstatt in aller Munde ist, ein Aufruf zur Werktagsheiligkeit, einer Heiligkeit, die an der Liebe erkannt wird.

Der Patris-Verlag hat übrigens anlässlich der Seligsprechung ein Buch herausgegeben. Von Schönstatt aus fährt am Sonntag ein Bus zur Seligsprechung nach Trier.

Thema Seligsprechung und Trier: am 17. Juni (früher Tag der deutschen Einheit) ist der Abschluss des Seligsprechungsverfahrens für Josef Engling auf diözesaner Ebene. Ende des Monats werden die Akten dann nach Rom gebracht. Josef Engling könnte dann auch die Türen öffnen für seinen Seelenführer, Pater Kentenich!