published: 2008-05-06 |
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Feier-Tage für die Familien aus Rom in SchönstattAcht Ehepaar der Familienbewegung in Rom haben am 3. Mai im Urheiligtum das Liebesbündnis geschlossen |
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SCHÖNSTATT, mkf. Feier-Tage für die Schönstattfamilien aus Rom, am 1. Mai nach Schönstatt gekommen waren, um am 3. Mai im Urheiligtum das Liebesbündnis zu schließen. In festlich-bewegter Atmosphäre schenkten sie - symbolisch ausgedrückt mit roten Stoffherzen, die sie auf den Altar legten - ihre Herzen und die ihrer Kinder der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt. "Machen Sie sich bloß keine Sorge wegen der ganzen Verantwortung, weil Sie die erste Gruppe der Familienbewegung Italiens sind, die das Liebesbündnis schließt", sagt Pater Ludovico Tedeschi in der Ansprache. "Zeigen Sie der Madonna nur, dass Sie sie lieben, mehr war am 18. Oktober 1914 auch nicht verlangt!" Und das ist jetzt der 18. Oktober für die Schönstatt-Familienbewegung Italiens. Acht Ehepaare, begleitet von Pater Ludovico Tedeschi und Schwester Asunción, "stürmten" Haus Marienland mit Festtagsklima, Liedern, Gebeten und viel Gnadenkapital, das sie in den Monaten der Vorbereitung gesammelt hatten. Die italienischen Familien wollten sich tiefer an die Gottesmutter binden, sich mit ihr verbünden, um bewusst als ihre Kinder zu leben und mit noch größerer Begeisterung ihrem Ruf zu antworten. Unmöglich, nicht zu sprechen vom Besuch am Grab Pater Kentenichs, am Donnerstag- und am Freitagabend. Die Familien versammelten sich um sein Grab, um ihm für Schönstatt zu danken und ihn um Kraft zu bitten, um auf dem geistlichen Weg zu bleiben, der für sie vor vier Jahren mit der ersten Begegnung mit dem Cor Ecclesiae-Heiligtum an der Via Aurelia Antica, im Schatten der Peterskuppel, begonnen hat. Am Donnerstagnachmittag feierten sie die Heilige Messe im Heiligtum der Familien in Schönstatt, am Freitag endete ihr Besinnungstag mit einer heiligen Messe auf dem Josef-Kentenich-Hof, dem Zentrum des Familienbundes. "Auch wenn sie sich nicht verständigen konnten, haben unsere Kinder und die deutschen Kinder gleich angefangen, miteiander zu spielen", berichten sie. "Für Kinder gibt es anscheinend keine Sprachbarrieren." Kann man gleichzeitig weinen und strahlen?, oder: Liebesbündnis im Urheiligtum"Liebe Familien, wir sind sehr glücklich über euer Liebesbündnis mit Maria, wodurch sich nicht nur eurer Glaube an Christus stärkt, indem ihr IHR euer Leben und die Sorge um eure Familien anvertraut, sondern durch das ihr dann auch zu uns gehört!", schrieben ihnen Angelo und Christiana aus der Schönstatt-Jugend. "Mit dem Liebesbündnis werden wir ja Teil der großen Schönstattfamilie Italiens. Verbunden in der MTA sind wir im Gebet dabei (Samstag, 3. Mai, 10.00 Uhr, richtig?)". Richtig! Während die Kinder ein eigenes Programm hatten, kamen die Ehepaare, ganz in Gala, pünktlich um 10.00 Uhr früh zum Urheiligtum. Auch das kleine Heiligtum hatte sich festlich geschmückt, um die ersten Mitglieder des Familienwerkes in Italien zu empfagen, einschließlich strahlendem Frühlingssonnenschein wie noch selten in diesem Jahr. Mehrere Bilder der Pilgernden Gottesmutter im Altarraum, bewegte Lieder, die Tageslesungen - alles ist Vorbereitung auf den Höhepunkt, wenn durch das Liebesbündnis jedes Ehepaar das Taufbündnis mit Christus durch Maria erneuert und sich verpflichtet, an ihrem Platz, in ihrem Haus mitzuwirken am Aufbau des Gottesreiches hier auf Erden. Über unserem Haus soll die Kirche, soll Schönstatt in Italien aufgebaut werden"Wir haben die Liebe Gottes erfahren durch die Madonna, durch die Gottesmutter", bestätigt Pater Ludovico in der Predigt. "Die Tageslesungen sprechen vom Ruf des Vaters; wir haben erfahren, dass der Vater uns ruft. Das Liebesbündnis, das wir jetzt schließen wollen als Ehepaar, erinnert uns auch an unsere Hochzeit", so weiter, "und es ist ein Moment, wo wir zurückschauen auf unseren Eheweg mit all seinen Freuden und auch den dunklen Momenten. In der Lesung haben wir von einem Ehepaar gehört, Aquila und Priscilla. Unter denen, die das Reich Christi verbreitet haben, gibt es ja nicht nur die Apostel, nicht nur die Priester, sondern viele Ehepaare. In Rom sind viele Kirchen über den Häusern christlicher Ehepaare gebaut. Unser Liebesbündnis meint auch den Wunsch, dass über dem Haus unserer Familie die Kirche wachse, dass über unserem Haus Schönstatt in Italien wachse. Und das tun wir in aller Schlichtheit, wir brauchen uns keine Sorgen zu machen angesichts der Verantwortung. Als Pater Kentenich am 18. Oktober hier in dieser alten kleinen Kapelle das Liebesbündnis schloss, da ließ er sozusagen die Gottesmutter durch den heiligen Michael sprechen: Macht euch keine Sorgen... Beweist mir nur, dass ihr mich wirklich liebt. Wenn es jetzt um de Erziehung der Kinder geht, die eheliche Liebe, die Gründung der Familienbewegung in Italien, heißt es immer: Beweist mir erst, dass ihr mich wirklich liebt. Dass wir ihr sagen: Mutter und Königin der Familie, ich liebe dich." Bewusst beten sie für die drei Ehepaare, die nicht dabei sein können, und dann ist es so weit. Mein Herz für dichEs ist ein bewegender Augenblick, und wohl nicht nur für die Ehepaare auf der Erde, sondern auch für die Gottesmutter im Himmel, als die Ehepaare nun eines nach dem anderen zum Altar geht, das rote Herz mit den Namen in der Hand, und sein persönliches Weihegebet spricht. Manchmal bleibt die Stimme weg, manchmal weint jemand in den Bänken schon mal mit, wenn in jedem Weihegebet für die Werkzeuge gedankt wird, die in irgendeinem Moment auf Schönstatt aufmerksam gemacht haben. Alle weihen auch ihre Kinder der Gottesmutter, mit allen Krankheiten, Sorgen, Talenten... Da wird es manchmal sehr bewegt, sehr still. Sie legen ihr Herz und das Weihegebet auf den Altar, unterschreiben im Bündnisbuch. Freude, Tränen, Umarmung, Lachen, Einsatz, Ernst... Vor dem Heiligtum herrscht reges Treiben, Kommen und Gehen, manche kommen rein, gehen wieder raus, fangen an zu reden - doch die Ehepaare bekommen das gar nicht mit. Glück pur. Am Nachmittag feiern sie den großen Tag mit einer Fahrt nach Köln; auf der Rückfahrt in Linz, wie für sie gemacht, "Rhein in Flammen"! Als sie am Sonntagmorgen in der Beichtkapelle der Anbetungskirche ihre letzte heilige Messe in Schönstatt feiern, da sind schon die ersten Glückwünsche aus Italien da. Allen voran der von Erzbischof Ignazio Sanna von Orestano, der sich schon die Fotos im Internet angesehen hat und allen von Herzen gratuliert. Als sie am Mittag aus Schönstatt wegfahren, da ist es auf einmal sehr still. Die Kinder, die Lieder, das herzliche Lachen fehlt. Und nicht nur die MTA im Urheiligtum ruft ihnen hinterher: Kommt bald wieder!
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Last Update: 06.05.2008