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25 Jahre Krug
Nachrichten - News - Noticias
 published: 2008-05-16

Füllt die Krüge... denn "aus nix wird nix"

Geist transportieren, nicht nur Keramik: Schönstatt in Österreich und die Krug-Sendung

 
Füllt die Krüge! Vom Heiligtum in Wien aus kam die Krug-Strömung in vielen Länder und Familien

¡Llenad als tinajas! – Desde el Santuario de Vienna, Austria, la „corriente de las tinajas“ llegó a muchos países, y a muchas famílias

“Fill the jars” – From the Shrine in Viena , Austria , the idea of the jars came to many shrines and famlies

Füllt die Krüge! Vom Heiligtum in Wien aus kam die Krug-Strömung in vielen Länder und Familien

 

Krug im Heiligtum von Wien

Tinaja del Santuario de Vienna

The jar in the Shrine in Vienna

Krug im Heiligtum von Wien

Fotos: Mitter © 2008

 
Die große Krugprozession in Belmonte am 8. September 2004  

La gran procesión de las tinajas en Belmonte, 8 de septiembre de 2004

The great jar procession in Belmonte, September 8, 2004

Die große Krugprozession in Belmonte am 8. September 2004

Foto: POS Fischer © 2008

 
   

ÖSTERREICH, Eva und Erich Berger/mkf. Die Psychologen sagen "loslassen". Pater Kentenich spricht von Gnadenkapital. Der Krug ist die Verbindung von beidem. Und das heute in zahlreichen Schönstatt-Heiligtümern. Der Ur-Krug kommt aus Österreich und ist fast genau so alt wie das dortige erste und bisher einzige Schönstatt-Heiligtum: 25 Jahre.

"Aus nix wird nix". Gott will wenigstens kleine Beiträge von uns Menschen, um daraus Großes zu machen - wie bei der Hochzeit zu Kana: Nicht aus "nix" wird Wein, sondern aus dem Wasser, das die Diener mühsam heranschafften. Maria sagt zu Jesus: "Sie haben keinen Wein mehr." Sie sagt zu uns: "Was er euch sagt, das tut!" Jesus sagt zu uns: "Füllt die Krüge mit Wasser!" Daraus entsteht bester Wein. Das ist das Geheimnis. Wir brauchen Maria, damit das Wasser unseres Lebens in Wein gewandelt werden kann. Sie braucht unser Mittun, damit sie wirken kann. -

So zu lesen im neuen Heft: Kraftvoll mittendrin. Füllt die Krüge – sie wirkt!, herausgegeben von der Schönstatt-Bewegung in Österreich zum "Krugfest" am kommenden 18. Mai.

Die große Krugprozession in Rom

Während dieser Artikel entsteht, Donnerstag, 15. Mai, kommt eine Mail an: Graciela Piva aus Córdoba, Argentinien bittet um "einen riesengroßen Gefallen in diesen Stunden der Angst und Not in unserer Familie. Bei meinen Bruder ist heute ein Hirntumor diagnostiziert worden. Bitte schreiben Sie seinen Namen auf einen Zettel und werfen Sie ihn in den Krug im Urheiligtum..."

Seit 25 Jahren werfen Menschen ihre Sorgen und Ängste, Freuden, Verzicht und Überwindungen in den Krug. Sie zeigen damit: "Das darf so sein. Das halte ich aus. Damit verändere ich etwas". Dahinter steckt der Glaube, dass Gott menschliche Beiträge in Gnade verwandeln kann. Diese Gnade kann allen Menschen, die mit dem Krug verbunden sind, zugute kommen. Ein Netzwerk der Solidarität entsteht. Wir sind nicht allein, können auf den anderen zählen und "kraftvoll mittendrin" das Leben positiv gestalten.

Weltweit so richtig ins Bewusstsein gekommen ist der Krug im Jahr 2004. "Füllt die Krüge", füllt die Krüge mit Liebe zur Kirche – unter diesem Motto war die Schönstattfamilie der Welt aufgerufen worden, die Gnadenströme ihrer Heiligtümer ins neue Heiligtum in Rom, "unser aller Heiligtum", hineinzuleiten, und das im Zeichen des Kruges. Wer einen Krug mitbrachte von seinem Heiligtum, der durfte mitziehen in der großen Prozession zum Heiligtum, mit dem MTA-Bild, mit Kardinälen und Bischöfen... Die Vielfalt der Krüge und die Liebe, mit denen sie gestaltet waren, wird wohl niemand je vergessen. Und es war mehr als eine schöne Prozession, viel mehr... "So stell ich mir den 18. Oktober 2014 vor", sagte dieser Tage eine junge Frau, die noch genau weiß, wie das war, als sie den Krug vor dem Heiligtum überreichte. "Da ist es mein Heiligtum geworden. Ich hatte vorher noch endlich geschafft, meinen verlorenen Arbeitsplatz in den Krug zu werfen."

Wen wundert es nach diesem Erlebnis, dass man in Italien heute Pfarreien, in denen es Schönstatt gibt am Krug in der Pfarrkirche erkennt?

All das hat angefangen mit dem Krug im Heiligtum in Wien, bei der ersten Pfingstwallfahrt am 23. Mai 1983.

Wie transportiert man Geist?

Es war im letzten Sommer. Großes Fest am Kahlenberg - 25 Jahre Heiligtum. Ein tolles Fest mit vielen Gästen aus der Schönstatt-Bewegung, aus anderen Bewegungen und Leute, einfach so. Kraftvoll mitten drin: der Vorsitzende des Generalpräsidiums - in froher Stimmung, mit einem wohlwollenden und einem kritischen Auge. Das kritische Auge - es erblickte den Krug. Das wohlwollende Auge erblickte ebenfalls den Krug und freute sich, nahm doch der Krug seinen Ausgang vom Kahlenberg. Das kritische Auge erblickte Handlungsbedarf: "Könntet Ihr nicht den Geist des Kruges in die Welt tragen?"

Eine schwere Zeit kam auf die österreichische Bewegung zu. Die neuen Bewegungsleiter, Ehepaar Berger, gaben das Motto aus: "Den Geist transportieren, nicht nur Keramik!" Wie transportiert man Geist? Die Frage quälte - die Österreicher lösten sie auf ihre Art, sie organisierten ein Fest, ein Krugfest am 18. Mai 2008 in allen Diözesen. "25 Jahre Krug sei Dank!" Um das oben aufgedeckte Problem anzugehen, arbeitete ein Gruppe einen Folder aus, gedruckt in einer Auflage von 3.000 Stück. Der Folder soll den Krug erklären und motivieren, ihn zu verwenden. Er soll ein Beitrag sein, die (eingemahnte) Aufgabe zu erfüllen, die Sendung des Kruges in die Welt zu tragen. Er soll in mehrere Sprachen übersetzt werden.

Wie oft war in der Weltgeschichte das Kleine und Unansehnliche die Quelle des Großen und Größten

23.Mai 1983, erste Pfingstwallfahrt zum Schönstattheiligtum am Kahlenberg, das im Oktober zuvor eingeweiht worden ist. Es sind ca. 500 Pilger gekommen, Zelebranten sind P. Beller, Prof. Krammer, Msgr. Zimmerl (St. Pölten). Es ist die Geburtsstunde des Kruges, der in diesem Moment eine Vase mit blauem - mittels Tesa aufgeklebten – Zettel, ist, auf dem mit schöner Handschrift stand: "Sie haben keinen Wein mehr!" . Und weil es immer wieder geregnet hat - einige Gewitter gingen an diesem Pfingstsonntag über Wien nieder - , war die Schrift entsprechend verlaufen ... Ja, wie oft war in der Weltgeschichte das Kleine und Unansehnliche die Quelle des Großen und Größten!

Ein dreiviertel Jahr später ist Gemeinschaftstag der Schönstattfamilie in Strebersdorf; es gibt kleine Krüge. Thema des Tages war: Unser Heiligtum – Lebensquelle und Lebensaufgabe. In der Chronik heißt es: "... Während des Vortrags begriff man mehr: ‚Sie haben keinen Wein mehr!’ Darin steckt eine doppelte Bedeutung: Die Gottesmutter sagt zu uns im Heiligtum: Sie haben keinen Wein mehr ... Sie sagt es uns, denn sie braucht uns für andere ... Umgekehrt wird es auch oft vorkommen – wir werden zur Gottesmutter sagen: Wir haben keinen Wein mehr. Wir brauchen dich, wir wissen nicht mehr weiter, bitte hilf uns (...)Nachdem sich die Sache mit den Krügen als sehr einfach herausgestellt hatte, ist der Andrang bei der Verteilung nach der heiligen Messe entsprechend groß..."

Die Idee mit dem Krug geht von Wien aus nach Ungarn, nach Tschechien, Litauen, Deutschland weiter...

In seinem Glückwunsch zum Krugfest schreibt Pater Heinrich Walter: " Dass die Österreicher gut sind, das wusste ich; dass sie mit dem Leben umgehen können – auch; dass sie eigenständig kreativ sind, das hat sich fast schon weltweit herumgesprochen: so sind Krug und Akademie aus Wien auch Selbstläufer geworden. Neu ist, dass sie jetzt über die Donau schreiten und die Welteroberung antreten. Ich gratuliere zum Krugfest und zur Initiative, mit einem Folder in verschiedenen Sprachen auf den Lebensvorgang aufmerksam zu machen. (...)

Vor drei Jahren haben wir festgestellt, dass unser Heiligtum auf Berg Sion in Schönstatt keinen Krug hat. Einige Mitbrüder haben sich zusammen getan und eine Strömung initiiert. Damals war das Anliegen, "...damit der Sion lebt".  Das haben wir auf die Rückseite des Kruges geschrieben. Inzwischen lebt der Krug nicht nur bei uns in der Gemeinschaft, man sieht immer wieder Besucher, auch Wanderer, einen Zettel schreiben. Eine besonders schöne Erfahrung war, als wir wochenlang jeden Abend beim gemeinsamen Abendsegen für Welt und Kirche eine Zeit gelassen haben, damit jeder etwas in den Krug tun konnte. Es hat besonders gut getan, am Abend etwas vom Tag aufschreiben und weg zu geben. Und es war eine gute Übung für uns Patres, dass wir unter uns selber diesen Vorgang pflegen, den wir an vielen Orten in der Schönstattfamilie anregen.

Am 18. Mai sind wir hier oben besonders mit Ihnen allen verbunden, die sich als Pioniere des Kruges verstehen dürfen. Möge sich die Sicherheit tief in unseren Herzen verwurzeln: sie wirkt."

Haben Sie einen Chef, über den Sie sich gerade ärgern?

Krüge stehen heute nicht nur in Heiligtümern, sondern auch in vielen Hausheiligtümern. Und Maria wirkt.

Bohumila Sladká aus dem Institut der Schönstattfamilien in Tschechien schreibt: Unser siebenjähriger kleiner Sohn hat etwas angestellt. Es war nicht aus bösem Willen, um so mehr hat es ihn wehgetan. Er hat geweint und es war zu merken, dass er keinen Rat wusste mit seinem Schuldgefühl umzugehen... Ich habe ihn in unser Hausheiligtum mitgenommen und da haben wir dieses konkrete Problem der Gottesmutter anvertraut. Aber der Bub war weiter traurig, es war zu merken, dass das für ihn schwer war. In diesem Moment ist mir das eingefallen, was auch mir hilft: die gegebene Situation schriftlich zu formulieren und den Zettel in den Krug zu geben. Ich war gerührt, als ich die aufrichtigen Zeilen mit der Bitte um Verzeihung gelesen habe... Das Zettelchen wurde in den Krug hineingeworfen - und das Kind hat angefangen von neuem zu lächeln...

Eine ungarische Familie schreibt: Es passierte noch in den Anfangsjahren. Wir haben mehrere wichtige Bitten in den Krug gesteckt. Dann vergeht die Zeit schnell, wir haben fast alles vergessen. Doch einmal wollten wir nachschauen, was wir alles von der Gottesmutter erbeten haben. Wir haben den Inhalt des Kruges auf den Tisch ausgeschüttet und unsere Zettel wieder gelesen. Wir waren ganz überrascht, dass die Gottesmutter alle unsere Bitte schon erfüllt hatte. Dann  haben wir für alles nachträglich gedankt. Wir finden es gut, den Inhalt des Kruges ab und zu wieder überprüfen, um unsere Dankbarkeit und Vertrauen zu fördern, sonst vergisst man alles.

Wie heißt es am Schluss des Krug-Heftes?

"Haben Sie einen Chef, über den Sie sich gerade ärgern?"

"Haben Sie einen Freund, der momentan große Sorgen hat?"

"Haben Sie einen Traum, den Sie schon lange verfolgen?"

Füllt die Krüge. Sie wirkt.

 


 

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Last Update: 16.05.2008