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Podium zum Beitrag der Neuen Geistlichen Gemeinschaften zur Ökumene
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 published: 2008-05-22

Ein Bündnis, das Auswirkungen hat bis heute

Spirituelle Ökumene – ein bemerkenswertes Podium zum Beitrag der Neuen Geistlichen Gemeinschaften

 

Panel: La contribución de los movimientos al proceso oecumenico. De izq.: Dr. Gabi Ballweg, Friedrich Aschhoff, Hna. Katharina Clara Schridde, Hans Gasper, Dr. Susanne Bühl

Panel: The contribution of the movements to the oecumenical process. From left: Dr. Gabi Ballweg, Friedrich Aschhoff, Sr. Katharina Clara Schridde, Hans Gasper, Dr. Susanne Bühl

Podium: Neue geistliche Gemeinschaften und ihr Beitrag zur Ökumene. Von links: Dr. Gabi Ballweg, Friedrich Aschhoff, Schw.. Katharina Clara Schridde, Hans Gasper, Dr. Susanne Bühl

 

Friedrich Aschhoff: lo que nos mueve es la alianza del amor mutuo

Friedrich Aschhoff: what moves us is the covenant of mutual love

Friedrich Aschhoff: was uns bewegt, ist das Bündnis der Herzen

 
 

Hna. Katharina Clara Schridde: celebrar la presencia de Dios entre nosotros

Hna. Katharina Clara Schridde: celebrate God’s presence in our midst

Hna. Katharina Clara Schridde: die Gegenwart Gottes unter uns feiern

 

 
 

Dr. Gabi Ballweg: ver los dones de los otros movimientos

Dr. Gabi Ballweg: discover the gift that the other movements offer

Dr. Gabi Ballweg: Es geht um einen Prozess des Wahrnehmens. Der andere kann die Gabe, die man einbringen kann, oft besser sehen.

Fotos: POS Fischer © 2008

 
Álbum de fotos–photo album–Fotoalbum  

KATHOLIKENTAG, mkf. Vielleicht hundert Teilnehmer des 97. Deutschen Katholikentags sind es, die am Mittag des 22. Mai, unmittelbar nach dem großen Festgottesdienst zu Fronleichnam, ein kleines ökumenisches Pfingsten erleben. Etwas ist zu spüren von dem, was Kardinal Kaspar im vergangenen Jahr in Stuttgart zum Miteinander für Europa sagte, dass es aus einem Traum lebe, "dem Traum Gottes". Von einem Bündnis, das Auswirkungen habe bis heute, einem Bündnis der Herzen, spricht Friedrich Aschhoff, Ehrenvorsitzender der Geistlichen Gemeinde-Erneuerung (GGE), evangelisch-lutherischer Pfarrer; ein Bündnis, in dem jede Bewegung als bereichernde Gabe Gottes an die anderen entdeckt wird, ein Bündnis, das für jede Überraschung gut ist, auch für die, dass Maria als ökumenische Frau entdeckt wird: "An der Hand Marias zu Jesus gehen", so Friedrich Aschhoff, das sei eine Bereicherung gewesen, die er Schönstatt verdanke. "Sie sagt: Auf ihn sollt ihr hören."

Und sie hören auf ihn und aufeinander – diese zutiefst marianische Dimension jeder Kommunikation - im Klima dieses Bündnisses, und etwas von dieser gegenseitigen tiefen Wertschätzung prägt das Klima so, dass auch aus dem Publikum eingebrachte Reizthemen wie "eucharistische Gastfreundschaft" mehr nach Sehnsucht klingen denn als Anspruch.

Der persönliche Gott, der persönlich beruft und Vielfalt liebt

Es war eine der allerersten Veranstaltungen im Ökumenezentrum, das in Domnähe in den hellen, modernen Räumen der Franz-von-Assisi-Schule untergebracht ist. Hans Gasper, der das Podium moderierte, brachte die Teilnehmer mit einer kurzen Videoeinspielung von "Stuttgart II", der großen Miteinander-Veranstaltung der Geistlichen Gemeinschaften und Bewegungen ins Klima dieses Prozesses der geistlichen Ökumene, die Gemeinschaften "von katholisch-marianischen wie Schönstatt – das eine große Rolle spielt beim Miteinander – bis freikirchlich-charismatischen, die entdecken, wie sehr sie einander bereichern" umfasst.

Dr. Gabi Ballweg aus der Fokolar-Bewegung (Redakteurin der Zeitschrift "Neue Stadt"), Schw. Katharina Clara Schridde von der Communität Casteller Ring, die als evangelisch-lutherische Christin dort nach der Benedikt-Regel lebt, Dr. Susanne Bühl aus der Gemeinschaft Sant’Egidio und Friedrich Aschoff, einer der Träger der Miteinander der Bewegungen, schilderten in sehr persönlichen Zeugnissen ihren persönlichen Weg in ihre jeweilige Gemeinschaft oder Bewegung hinein und stellten sie anhand dieser Berufungsgeschichten zugleich vor. Und man spürt von Geschichte zu Geschichte: Das Jesuswort, das den Gründungsimpuls der Fokolar-Bewegung ausmacht, "Dass alle eins seien", ist seiner Verwirklichung näher, als man denkt.

Die Gegenwärtigkeit Gottes unter uns feiern

Verbunden im Lobpreis Gottes: Dass die Benediktsregel eigentlich evangelisch sei, überrascht nicht nur die Katholiken im Saal. Katharina Schridde, die lieber "Schwester Clara" genannt werden möchte, spricht überzeugend: die Regel sei ganz und gar biblisch. Die Kommunität ist entstanden aus dem Wunsch nach festen, stabilen Beziehungen im Angesicht des Trümmerhaufens, den der Weltkrieg hinterlassen habe, und aus dem Wunsch nach der liturgischen Feier der Gottesgegenwart in unserer Mitte. "Gegenwärtigkeit", ein Stichwort, das ihr gesamtes Zeugnis durchdringt. Suche nach der Feier der Gegenwärtigkeit Gottes hier, Suche nach mehr Begeisterung und Freude am Glauben bei Friedrich Aschoff ; ein Christentum der Pflicht, ein Glaube, den man als richtig, notwendig und gut, aber nicht als begeisternd (er-)lebt, bewegt nicht. Sein Schlüsselerlebnis wird die Begegnung mit "Youth with a Mission": "Die hatten das, was mir fehlte!" Auf der Suche nach etwas Ähnlichen, "aber deutsch", kam er – mit seiner Gemeinde und darüber hinaus – zur Geistlichen Gemeindeerneuerung. Verbunden im Dienst an den Armen: Dr. Susanne Bühl lernt mit 16 Jahren bei einer Begegnung mit der Gemeinschaft Sant’Egidio zum ersten Mal Armut und Arme kennen. Der Blick auf die Armen helfe, wegzukommen vom Kreisen um sich selbst und seine eigene Entfaltung – das fasziniert sie, und sie begreift: die Veränderung der Welt hat etwas mit mir zu tun. Aus dem gemeinsamen Gebet und Dienst an den Armen wächst der Einsatz für den Frieden – denn Krieg bedeutet immer Armut.

Jede Bewegung eine Gabe Gottes an die anderen

Jede Bewegung ist so etwas wie eine Gabe Gottes an die andere, mit ihrem jeweiligen Schwerpunkt, den die anderen nicht so haben, so fasst Friedrich Aschhoff die Geschichte des Miteinander der Bewegungen, ausgehend von dem Treffen im Kontext der Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung der Kirchen zur Rechtfertigungslehre, zusammen, und erläutert dieses ehrfürchtige "Kennenlernen um zu verstehen" am Beispiel der Begegnung mit Schönstatt. Ökumene der Herzen, ein Bündnis der gegenseitigen Liebe, in dem das "andere" nicht als bedrohlich oder komisch angesehen wird, sondern als potentielle Ergänzung oder Bereicherung des Eigenen. Ein Modell für einen solchen Stil ist das Ökumenische Lebenszentrum Ottmaring, wo Fokolar-Bewegung und Bruderschaft des Gemeinsamen Lebens seit Jahren zusammen leben.

Eine Frage aus dem Publikum nach der gegenseitigen Zulassung zu Abendmahl und Kommunion fasst wie in einem Prisma die ganze Kraft zusammen, die tatsächlich in dieser geistlichen Ökumene liegt. Kein Schrecken, keine Aggression; nicht "Stein des Anstoßes", sondern Anruf, weiterzugehen auf diesem Weg, im Wissen darum, dass der Traum Gottes von der Einheit noch nicht Wirklichkeit, aber mit allen Kräften anzustrebende Möglichkeit ist.

Schw. Clara erinnert an die vielen anderen Möglichkeiten der Gottesvergegenwärtigung, die Christen verschiedener Bekenntnisse miteinander feiern können. Friedrich Aschhoff fordert die evangelisch-lutherische Kirche auf, das theologische Defizit der Realpräsenz, an der Luther ja festgehalten hat, aufzuarbeiten – in der Theologie, in den Worten, im Umgehen mit Leib und Blut Christi.

Ein Podium, das etwas von dem vermittelt, was Friedrich Aschhoff damals gefehlt hat: Freude.

Man darf gespannt sein auf das zweite Podium von "Miteinander für Europa", am Samstag um 11.00 Uhr im Eine-Welt-Zentrum.

 

 


 

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Last Update: 24.05.2008