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Podium: Miteinander für Europa
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 published: 2008-05-24

Unser Weg, der uns bewegt bringt Bewegung ins Land...

Podium: Miteinander für Europa – Christliche Bewegungen und Gemeinschaften übernehmen Verantwortung für Europa im Eine-Welt-Zentrum beim Katholikentag

 

Panel: Juntos por Europa

Panel: Together for Europe

Podium: Miteinander für Europa

 

Marly y Hans-Peter Stasch (Movimiento de Focolare)

Marly and Hans-Peter Stasch (Focolare Movement)

Marly und Hans-Peter Stasch (Fokolar-Bewegung)

 
 

Sigrun Mai, Schoenstatt

Sigrun Mai, Schoenstatt

Sigrun Mai, Schönstatt

 
 

Axel Wendt (FCJG Lüdenscheid)

Axel Wendt (FCJG Lüdenscheid)

Axel Wendt (FCJG Lüdenscheid)

 
 

Hna. Ruth Lageman (Chemin Neuf)

Sr. Ruth Lageman (Chemin Neuf)

Sr. Ruth Lageman (Chemin Neuf)

 

P. Matthias Leineweber (Sant’Egidio)

Fr. Matthias Leineweber (Sant’Egidio)

Pfr. Matthias Leineweber (Sant’Egidio)

 

Álbum de fotos–photo album–Fotoalbum

Fotos: POS, Brehm © 2008

 

KATHOLIKENTAG, mkf. Unwillkürlich kommt einem ein über 20 Jahre alter Song von Wilhelm Willms in den Sinn: Unser Weg, der uns bewegt, bringt Bewegung ins Land... Der Weg, von dem die Menschen auf dem Podium erzählen, bewegt sie wirklich... Da zittert im Erzählen noch etwas mit von dem überwältigenden Gefühl, „ein Stück Kirchengeschichte miterlebt zu haben“ und zu spüren, „da wird uns das Programm aus der Hand genommen und ein anderer übernimmt die Regie.“ Die Rede ist vom Podium „Miteinander für Europa“ am Vormittag des 24. Mai, im Eine-Welt-Zentrum des Katholikentags, veranstaltet von der Fokolar-Bewegung.

„Unsere Frage vorher war, wie schaffen wir das, etwas zu vermitteln von diesem Weg des Miteinander der Bewegungen und Gemeinschaften?“, so Sigrun Mai aus dem Schönstatt-Mütterbund, die unter dem Moderation von Marly und Hans-Peter Stasch (Fokolar-Bewegung) gemeinsam mit Sr. Ruth Lagemann (Chemin Neuf), Pfr. Matthias Leineweber (Sant’Egidio) und Axel Wendt (FCJG Lüdenscheid) erzählte von dem, was hinter dem „Miteinander“ geistlicher Bewegungen und Gemeinschaften – katholischer, evangelischer, freikirchlicher, orthodoxer Prägung – steckt und was es bedeuten kann für Europa, weil es konkret wird.

Nach einem kurzen Vorstellen der einzelnen Bewegungen und ihres spirituellen Schwerpunktes, führte ein Video vom Mitarbeiterkongress „Miteinander auf dem Weg“ in Stuttgart 2007 („Stuttgart II“) ein in die – auch theologisch, nämlich trinitarisch, begründete - Freude an der Vielfalt einerseits und der urpersönlichen Berufung zu eben dieser Spiritualität, eben diesem Lebenskonzept andererseits, in den Primat des Geistes vor der Form und die dadurch fast selbstverständliche die Achtsamkeit auf die Führung durch den Geist Gottes einerseits und die Verantwortung für die Menschen in diesem Europa, in dieser Welt andererseits, in diesem Europa, das Orte der Hoffnung sucht.

Das „Prinzip Miteinander“

Erst später weiß man, dass dieses Ereignis Kirchengeschichte schreiben wird und jenes nicht; im Augenblick ist vielleicht leise und unscheinbar, was später als Meilenstein gesehen wird. Ehepaar Stasch zeigt zunächst, dass die beiden Wurzeln des „Miteinander“ im „Treffen von Verantwortlichen“ auf evangelischer Seite, dem Pfingsttreffen am 31. Mai 1998 – also vor zehn Jahren - besteht. „Ich war selbst dabei“, sagt Hans-Peter Stasch im Blick auf das Pfingsttreffen vor zehn Jahren: „Man spürte den Heiligen Geist“. Er erinnert daran, dass letzte Woche Papst Benedikt bei einem Studienseminar zum Thema Neue Geistliche Gemeinschaften und Bewegungen die Bischöfe ermahnt hatte, mit Liebe auf die Bewegungen zuzugehen und sie als Gabe des Herrn anzunehmen. Pfr. Matthias Leineweber erzählt, wie damals das Wort Johannes Pauls II. von den Bewegungen als Früchten des Heiligen Geistes die Erkenntnis hat wachsen lassen, dass Vielfalt Reichtum ist, nicht Gefahr, und dass die Bewegungen lernten, einander als Bereicherung zu sehen. Da sei das „Prinzip Miteinander“ entstanden. Die weiteren Stationen werden lebendig: das Treffen Verantwortlicher aus evangelischen und katholischen Bewegungen in Ottmaring bei Augsburg nach der Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre, das „prophetische Ereignis“ im März 2000, als „von Bewegung zu Bewegung, von Kirche zu Kirche“ Vergebung erbeten und gewährt wurde – eine wesentliche Voraussetzung für das Miteinander, eine spirituelle, nicht formal-organisatorische, entscheidenden Voraussetzung. Sr. Ruth Lagemann ist damals zu diesem Weg hinzugestoßen. „Wenn wir gemeinsam unterzeichnen, was uns damals getrennt hat, dann können wir nicht einfach so weitermachen wie vorher“, war damals ihr Empfinden. Sie erzählt von dem „Vortrag in drei Stimmen“ - in katholischer, lutherischer und freikirchlicher Stimme – und wie dann ein lutherischer Pfarrer aufstand und um Vergebung bat. „Es war eine Welle der Versöhnung, die keiner so geplant hatte. Der Heilige Geist setzte etwas in Bewegung.“ Man spürt, wie bei gut 60 Zuhörern auch etwas in Bewegung kommt.

Axel Wendt ergänzt: „Hier geschieht etwas Geschichtliches“, habe er damals gedacht. Das Programm war über den Haufen geworfen, es gab viele Tränen, und man merkte, es geht weiter, so erzählt er. „Es war ein Privileg, dabei sein zu dürfen.“ Einheit sei gewachsen, nicht durch Organisation, sondern durch tiefes Vertrauen, gewährt und gegeben.

Das Bewegende von damals ist wieder da, springt über.

Das Bündnis der gegenseitigen Liebe

Das „Bündnis der gegenseitigen Liebe“ in der Matthäuskirche in München, am 8. Dezember 2001, so Sigrun Mai, „bewegt mich noch heute“. Gut 800 Vertreter der Bewegungen hatten die Worte von Bischof Wilkens über die vielen Christen in der Welt, die als Atheisten bezeichnet werden, und die Antwort von Chiara Lubich aufgenommen: Die Einheit der Christen fehlt. Schließen wir einen Pakt, ein Bündnis gegenseitiger Liebe, schließen wir es jetzt. Der kürzlich verstorbene Helmut Niklas, der darauf wartet, dass das was jetzt geschehen soll, nicht von Menschen gemacht, sondern von Gott gefügt werden muss, Pater Michael Marmann, der das Wort ausspricht: Bündnis gegenseitiger Liebe, die lange Stille, in der man einander an den Händen fasst und dieses Bündnis schließt: „Ich bin heute noch dankbar, dass ich dabei sein durfte.“

Gegenseitige Besuche – etwa der schon fast legendäre der Schönstätter in Lüdenscheid – folgen und vertiefen das Miteinander, Stuttgart I und Stuttgart II werden Marksteine auf dem Weg.

Man spürt, hier gehen Menschen, hier gehen Bewegungen und Gemeinschaften einen gemeinsamen Weg, der bewegt.

Und der etwas bewirkt. Die Vertreter der Bewegungen sprechen von konkreten Initiativen, die Hoffnungsorte, Hoffnungstaten, Hoffnungszeichen für Europa sind – die Initiative zur Abschaffung der Todesstrafe, die Schönstatt-Heiligtümer und –Zentren, und so vieles mehr, das auch im Miteinander getragen und mit Wohlwollen begleitet wird.

Bewegungen und Gemeinschaften gehen den Weg des Miteinander nicht für sich, sondern für Europa, für die Menschen.

 



 

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Last Update: 24.05.2008