Schönstatt - an diesem Wochenende

60 Jahre Tabor-Heiligtum in Santa Maria, Zukunftsforum der deutschen Schönstatt-Bewegung, "Oberhausen-Tag"... und 50 Jahre Fokolar-Bewegung in Deutschland

Foro de futuro del Movimiento de Schoenstatt de Alemania „Future Forum“ of the German Schoenstatt Movement „Zukunftsforum“ der deutschen Schönstatt-Bewegung Foto: Zukunfstforum © 2008
Orfanato en Oberhausen Orphanage in Oberhausen Waisenhaus in Oberhausen Foto: Schulte © 2008

SCHÖNSTATT, mkf. Wenn an diesem Samstag, 12. April 2008 und halb sechs wieder im Urheiligtum der Rosenkranz gebetet wird, dann sind von den Filialheiligtümern, Bildstöcken und Hausheiligtümern aus wieder zahlreiche Menschen simultan dabei. Verbunden im Liebesbündnis gibt es dann so etwas wie einen Livestream der Gnade, wenn im Urheiligtum und von vielen Orten aus gleichzeitig in den Anliegen all derer gebetet wird, die im Urheiligtum vertreten sein möchten, und auch für alles, was in Schönstatt und überall in der Welt an diesem Wochenende rund ums Heiligtum geschieht. Und das ist eine Menge...

Schon von Freitag an werden um die 160 Vertreter der Schönstatt-Bewegung in Deutschland zum "Zukunfstforum" versammelt sein, das nach einem Vorbereitungsprozess von knapp einem halben Jahr nun zusammentritt. Es geht um den Weg der deutschen Schönstatt-Bewegung in der Zukunft. Mit Pater Dr. Lothar Penners, Leiter der Schönstatt-Bewegung in Deutschland, ist das Zukunfstforum von einem Team aus Mitgliedern verschiedener Gemeinschaften und Gremien vorbereitet worden.

Mehr Informationen auf der Internetseite des Zukunftsforums: www.zukunft-schoenstatt.de

12. April - die Weihe Josef Kentenichs an Maria

Am 12. April ist der Jahrestag der Weihe von Josef Kentenich an Maria im Waisenhaus in Oberhausen.

Zum zweiten Mal lädt die Schönstatt-Familie Oberhausen am 12. April ins Vincenzhaus zum Oberhausen-Tag ein. An diesem Tag soll an die Lebenszeit erinnern, die Pater Josef Kentenich als Kind im damaligen Waisenhaus 1894-99 verbracht hat. Nachdem beim Oberhausen-Tag 2007 die Mutter Katharina Kentenich und ihr Leben und Wirken betrachtet wurde, geht es bei der diesjährigen Veranstaltung um den "kleinen Josef" im Waisenhaus, seine damaligen Bildungschancen und seine Entwicklung. Gefragt werden soll, wie die Erfahrungen, die Josef Kentenich dort gemacht hat, in seine Pädagogik eingeflossen sind. Referent ist Pater Elmar Busse.

Es passt irgendwie gut, dass am Tag danach im Schönstatt-Zentrum Memhölz Mutter-/Elternsegen ist.

Sechzig Jahre Tabor-Heiligtum in Santa Maria und "Brief aus Santa Maria"

Am 13. April feiert die Schönstatt-Bewegung von Brasilien - und darüber hinaus - mit einem großen Wallfahrtstag, dem ein zweitägiger Kongress vorausgeht, den 60. Jahrestag des Tabor-Heiligtums.

Das Heiligtum ist zum Jubiläum gründlich renoviert worden, vor allem Altar und Bänke. Ein Denkmal des "Briefes aus Santa Maria", dessen 60. Jubiläum ebenfalls gefeiert wird, ist im Garten beim Heiligtum errichtet worden. Auf einem großen Stein wurde in Bronze der Text des Briefes angebracht, den Pater Kentenich am 15. April 1948 an Pater Tick und die ersten Familien der werdenden Familienbewegung in Deutschland gerichtet hat. Er wird als Gründungsurkunde des Familienwerkes angesehen.

Ein besonderes und unerwartetes Geschenk zum Jubiläum des Heiligtums ist der Besuch des Apostolischen Nuntius in Brasilien, Mons. Lorenzo Baldisseri, am, 13. April. Darüber ist die dortige Schönstattfamilie sehr grlücklich, denn das Jubiläum des Heiligtums in Gegenwart des Vertreters des Papstes zu feiern, ist wie eine Bestätigung des Himmels für die Sendung Schönstatts in der Kirche - in Brasilien und in der ganzen Welt. Eine Sendung, die von diesem Heiligtum ausging und ganz Brasilien, das Land des Heiligen Kreuzes, erobert hat, damit Brasilien und die ganze Welt ein Tabor Christi und Marias werde.

In Schönstatt wird das Jubiläum des Briefes von Santa Maria am 15. April mit einem Festgottesdienst im Heiligtum der Familien begangen, um 18.00 Uhr abends.

Am 17. April: Feier von 50 Jahren Fokolar-Bewegung in Deutschland

In diesem Jahr begeht die Fokolar-Bewegung in Deutschland ihr 50-jähriges Bestehen in Deutschland. In Berlin wird das Jubiläum am 17. April unter dem Motto "über Brücken" begangen. Die Gastredner Gesine Schwan, Präsidentin der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder), und Landesbischof i. R. Christian Krause, ehemaliger Präsident des Lutherischen Weltbundes, sprechen zum Thema "Dialogisch leben".

Was hat Fokolar-Bewegung mit Brücken zu tun? Es geht ihren Mitgliedern und Freunden darum, in der Gesellschaft Brücken zu schlagen zwischen den Generationen, den Anschauungen, den Konfessionen und Religionen. Chiara Lubich, die kürzlich verstorbene Gründerin der Bewegung, hat für Deutschland eine besondere Vorliebe gehabt. Hier haben sich die ersten ökumenischen Kontakte der Bewegung entwickelt, hier sah sie in der politischen Trennung des Landes einen Grund, Werte wie Versöhnung, Verständigung und universale Geschwisterlichkeit zu thematisieren. Kaum ein Land hat sie so oft bereist wie Deutschland.