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Zweiter "Oberhausentag" am 12. April 2008
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 published: 2008-04-16

Die Nähe des ganz heilen und voll beziehungsfähigen Menschen Maria suchen

Zweiter "Oberhausentag" am 12. April 2008 - genau am Jahrestag der Weihe Josef Kentenichs an Maria in Oberhausen

 
Statue der Gottesmutter aus der Hauskapelle des Waisenhauses in Oberhausen

Estatua de la Virgen, de la capilla de casa del orfaneato en Oberhausen

Statue of the Blessed Mother, from the House Chapel of the orphanage in Oberhausen

Statue der Gottesmutter aus der Hauskapelle des Waisenhauses in Oberhausen

 

Die Statue befindet sich heute im Pater Kentenich-Haus in Schönstatt

Ahora está en al Casa Padre Kentenich en Schoenstatt

Now the statue is in the Father Kentenich House in Schoenstatt

Die Statue befindet sich heute im Pater Kentenich-Haus in Schönstatt

Fotos: Georg Schick © 2008

 
   

DEUTSCHLAND, P. Elmar Busse/mkf. Circa 50 Personen kamen am Samstag, dem 12. April 2008 ins Vincenzhaus zum zweiten Oberhausentag. Die Schönstatt-Bewegung lud in das heutige Altersheim, das früher ein Waisenhaus war, ein; hier lebte der junge Josef Kentenich von 1894 bis 1899. Am 12.April 1894 brachte ihn seine Mutter dorthin und weihte ihren acht Jahre alten Sohn in der Kapelle des Hauses der Gottesmutter.

Wenn Kollektenkörbchen rumgereicht werden, dann ist der Griff zum Portemonaie schon fast ein bedingter Reflex. Doch diesmal durfte sich jeder etwas aus dem Körbchen herausnehmen, ein Wattestäbchen mit einem Papierfähnchen, auf dem der Satz stand: "Rede, Gott, ich höre". Dieses Symbol sollte an die Berufung des jungen Samuel erinnern. In einer Zeit, in der Worte des Herrn selten waren, erlebt der junge Samuel im Reichstempel zu Schilo, dass er im Schlaf gestört wird. Der alte erfahrene Priester Eli muss dem jungen Samuel die Störung deuten als Ruf Gottes. Samuel antwortet Gott: "Rede, Herr, dein Diener hört!" Und damit begann die spannende Zeit des prophetischen Wirkens Samuels. Gott bleibt sich in seinem Umgangsstil mit uns Menschen treu. Und so dürfen wir den 12.4.1894 als Ruf Gottes an den jungen Josef Kentenich verstehen, auch wenn der Inhalt dieses Rufes sich erst Jahrzehnte später in seiner ganzen Deutlichkeit zeigen sollte. Im Rückblick konnte der außerordentlich fruchtbare Seelsorger Kentenich sinngemäß sagen: Ich musste die Krankheiten des modernen Menschen an der eigenen Seele erleiden, um auch selber eine Heilung zu finden und diesen persönlichen Heilungsweg als Weg für viele vermitteln zu können: Die Bindung an den ganz heilen und vollerlösten Menschen Maria. Die verteilten Wattestäbchen – ein beliebtes Werkzeug für die Ohrenreinigung (auch wenn die Ohrenärzte sich dagegen aussprechen) – sollten die Teilnehmer daran erinnern, dass Gott auch heute Menschen ruft, um sie vorzubereiten auf ihre spätere Sendung. Mit uns und nicht ohne uns will Gott seine Heilspläne verwirklichen.

Keine Biographie ist so dunkel, dass Gott darin nicht Großes wirken könnte

Pater Elmar Busse, der diese Parallele Samuel-Kentenich in seiner Predigt ausführte, vertiefte das Thema in seinem anschließenden Vortrag. Darin stellte er anhand von Selbstzeugnissen und jüngeren Forschungen dar, wie die "verborgenen Jahre" der Kindheit und Jugend Josef Kentenichs, insbesondere die Zeit im Waisenhaus Oberhausen, Wunden in seiner Seele geschlagen haben - aber heilbare Wunden, schließlich geheilte Wunden. In fünf Punkten zeigte er, warum und wie die "Oberhausenjahre" Pater Kentenichs Mut machen können:

Egal welche Traumata oder seelischen Mängelerfahrungen ein Mensch erlebt hat – sie führen nicht zwangläufig und automatisch zu schweren Störungen bis hin zum Selbstmord. In der Seele sind viel mehr Selbstheilungsmechanismen angelegt, die solche seelischen Wunden vernarben lassen können.

Die enge Bindung an den vollerlösten und ganz heilen und voll beziehungsfähigen Menschen Maria fördert seelische Heilungs- und Wachstumsprozesse. – Das ist das Urcharisma Schönstatts.

In Nacherlebnissen oder Ergänzungserlebnissen kann der Mensch Mängelerfahrungen aufarbeiten und so den eigenen seelischen Heilungsprozess fördern.

Der Blick auf das Leben und die seelische Entwicklung Josef Kentenichs möchte uns Mut machen, die Nähe des ganz heilen und voll beziehungsfähigen Menschen Maria zu suchen. Wir dürfen ihr unsere Bruchstellen und Schwachstellen zeigen und hinhalten. Und wir dürfen sie auch bitten, dass sie die seelischen Wunden, die wir anderen zugefügt haben, mit ihrem heilenden Blick anschaut. Liebe heilt. Die endlose Liebesfähigkeit des voll erlösten Menschen Maria ist das Geschenk Gottes an uns heutige Menschen.

Damit tut sich auch noch einmal eine neue Möglichkeit auf, Eltern den Mut zu Kindern und zur Erziehung zu geben. Eltern werden – weil sie selber nur Menschen und nicht Gott sind – ihre Kinder zwangsläufig verletzen bzw. nicht das an Liebe und Zuwendung schenken können, was die auf Unendlichkeit hin angelegte Kinderseele eigentlich bräuchte. Die Kette der Erbsünde ist eine Realität. Aber wir glauben nicht nur an die Erbsünde sondern auch an die Erlösung. Und wir glauben an die Möglichkeit, dass wir in erleuchteter Weise mit der erlösenden Gnade zusammen arbeiten können.

"Wir müssen nicht zwangsläufig die Sklaven einer schrecklichen bzw. düsteren Vergangenheit bleiben. Älterwerden bedeutete nicht zwangsläufig, dass aus Opfern Täter werden, weil sie zeitlebens Gefangene eines unmenschlichen Interaktionsmusters bleiben und nur die Seiten wechseln. Im Vertrauen auf den Heilswillen Gottes und im Vertrauen auf die liebende Fürsorge der Gottesmutter dürfen wir mit Wandlungs- und Heilungswundern rechnen. Diesen Glauben immer wieder zu pflegen und gegen alle aufkommenden Zweifel zu immunisieren – dabei kann uns die Beschäftigung mit dem Leben Josef Kentenichs eine große Hilfe sein", so Busse.

"Die verborgenen Jahre"

Frau Langwald hatte die Liturgie gestaltet und die Symbole hergestellt. Die Gemeinschaft der Frauen von Schönstatt mit Vertreterinnen sogar aus München war auffallend stark präsent. Herr Schulte, der Vorsitzende des Schönstatt-Vereins im Bistum Essen, führte die Gäste durch das Haus und das Gelände und vermittelte einen Eindruck vom Leben im Waisenhaus um die Wende vom 19. zum 20.Jahrhundert.

Wer sich selber ausführlicher informieren möchte über die Kindheit Josef Kentenichs sei verwiesen auf das Buch von Dorothea Schlickmann, Die verborgenen Jahre, aus dem Schönstatt-Verlag, oder noch besser: Man kommt am 18.4.2009 selber nach Oberhausen zum 3. Oberhausentag.

 




 

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Last Update: 16.04.2008