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Chiara Lubich, Gründerin der Fokolar-Bewegung, ist heimgegangen
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 published: 2008-03-14

Dass alle eins seien: Für dieses Wort sind wir geboren, für die Einheit, für ihre Verwirklichung in der Welt (Chiara Lubich)

Chiara Lubich, Gründerin der Fokolar-Bewegung, ist heimgegangen

 
Chiara Lubich

 

Chiara Lubich

Foto: © CSC

 

BEWEGUNGEN, mkf. Trauer in der Kirche, Trauer in den Bewegungen, Trauer auch in Schönstatt. Am frühen Morgen des 14. März ist Chiara Lubich ist ihrem Fokolar in Rocca di Papa bei Rom gestorben. Dorthin war sie am Donnerstag auf eigenen Wunsch hin gebracht worden, um die letzten Stunden ihres Lebens mit ihren engsten Mitarbeitern und Freunden zu verbringen.

Am Donnerstag hatten rund um den Globus Tausende von Fokolare ihre Gründerin besonders im Gebet begleitet. An vielen Orten fanden am späten Abend Gottesdienste für Chiara Lubich statt, die bis jetzt Präsidentin der Fokolar-Bewegung war. Auch Gründer, Verantwortliche und unzählige Mitglieder befreundeter Bewegungen verbanden sich im Gebet für sie.

Der Gesundheitszustand von Chiara Lubich hatte sich in den letzten Tagen rapide verschlechtert. Die Gründerin der katholischen Fokolar-Bewegung kehrte am Mittwochabend aus der Gemelli-Klinik in Rom in ihr Fokolar nach Rocca di Papa außerhalb von Rom zurück. Die 89-jährige Gründerin einer der größten und weltweit verbreiteten "neuen Gemeinschaften" der katholischen Kirche war wegen "schwerwiegenden Atembeschwerden" in das Krankenhaus eingeliefert worden. Wie der behandelnde Arzt, Prof. Salvatore Valente, erklärte, sei Chiara Lubich auf "ausdrücklich eigenen Wunsch" nach Hause gebracht worden. Der Arzt bedauerte gleichzeitig, dass durch die Therapie keine Verbesserung der Lage erreicht werden konnte. Am Donnerstag Abend wurde die künstliche Beatmung abgesetzt, nachdem weitere Komplikationen eingetreten waren.

In der Gegenwart Marias

Papst Benedikt XVI. hatte der Chiara Lubich in dieser Woche noch einen ermutigenden persönlichen Brief geschrieben. In seinem mit Hand geschriebenen Brief versprach der Papst Chiara "in diesem schwierigen Moment" sein Gebet und seinen "besonderen Segen". Er wünschte ihr den nötigen Trost "und dass ihr die Erfahrung des erlösenden Wertes eines in tiefer Gemeinschaft mit Ihm durchstandenen Leidens zuteil werde".

Aus der ganzen Welt und seitens der Vertreter verschiedener Religionen waren in diesen Tagen Briefe für Chiara Lubich in der Gemelli-Klinik eingetroffen. Bis Mittwoch noch wurde Chiara Lubich von ihrer langjährigen persönlichen Sekretärin, Eli Folonari, darüber auf dem Laufenden gehalten. Unter den Besuchern an ihrem Krankenbett waren in den diesen Tagen der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I., der Prager Kardinal Miloslav Vlk und auch Andrea Ricardi, Gründer der Gemeinschaft Sant'Egidio.

Der schönste Besuch war aber vielleicht ein ganz anderer. In den letzten Tagen hatte sich wiederholt zum Ausdruck ausgebracht, dass sie die spirituelle Gegenwart Marias tief und deutlich erfahre. Chiara Lubich war ihr ganzes Leben tief mit Maria verbunden und hatte; die Fokolar-Bewegung heißt eigentlich: Werk Mariens.

Schönstatt verbindet sich in Dank und Gebet

Auch von Schönstatt aus, vom Urheiligtum und allen Heiligtümern weltweit, gelten Gebete und dankbare Erinnerung ihr und ihrer Gemeinschaft, dass sie den Himmel offen erlebt,  und ihrer Bewegung dieser Moment von Abschied und Verlust zu einem Wiederbegegnen und Miteinander-Weiterleben wird.

Der historische Besuch von Chiara Lubich in Schönstatt, im Urheiligtum und am Grab Pater Kentenichs, im zeitlichen Umkreis des Goldenen Jubiläums des dritten Meilensteins, mit all dem, was er für das Miteinander der Bewegungen, aber auch und besonders für Schönstatt auf seinem Weg hinein in die Kirche bedeutet hat, verbindet Schönstatt für immer in Dankbarkeit mit Chiara Lubich und in Freundschaft mit ihrer Gründung.

Dr. Peter Wolf, Generalrektor des Instituts der Schönstatt-Diözesanpriester, schreibt in seinem Kondelenzbrief an die Priestergemeinschaft der Fokolare:

"In mir ist der Gedanke ganz stark, dass der heutige Schmerzensfreitag ein Datum ist, das auf eine sehr sprechende Weise zu Euerer Gründerin passt. An diesem uralten Gedenktag hat die Kirche immer wieder der Schmerzen Mariens gedacht und ihre Teilnahme an Jesu Sterben meditiert. Aus der Begegnung mit Chiara in der Schweiz, wo leitende Priester aus Euerer Bewegung und von Schönstatt mit ihr zusammengetroffen sind, habe ich noch in lebendiger Erinnerung, wie sie vom Schmerz der Gottverlassenheit Jesu am Kreuz gesprochen hat, noch bevor das Buch erschienen war. Ich bin niemand begegnet, der gerade diesen Moment des Leidens Jesu so tief erfahren und anderen gedeutet hat wie sie.

Darin ist sie der Mutter Jesu auf eine unübertreffliche Weise nahe. Ihr Sterben an diesem Marienfest des Schmerzensfreitag ist wie ein Siegel auf diese große innere Mitte ihrer Spiritualität, die ganz aus der Nähe zum verlassenen Jesus lebt. Dort unter dem Kreuz an dem Platz, wo Maria steht, ist die Quelle für das Charisma der Einheit, das ihr geschenkt wurde und nun unter Euch weiterlebt.

Ich möchte diese Stunde nutzen, von Herzen zu danken für alles, was aus der unvergessenen Begegnung 1999 mit Chiara in Schönstatt gewachsen ist. Diese Begegnung wurde uns gegenseitig zum Segen und durfte sich auswirken bis hinein in das Miteinander der geistlichen Bewegungen in der Kirche..."

  • Die Heilige Messe zur Beerdigung von Chiara Lubich wird am Dienstag, 18. März, um 15 Uhr, in der Basilika St. Paul vor den Mauern stattfinden.

 

 

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Last Update: 14.03.2008