published: 2008-03-14 |
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Neuvernetzung der Hausheiligtümer im `Heiligtum der Familien`Sechzig Jahre Brief von Santa Maria ein Anlass zur Neubesinnung auf die Ur-Idee |
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DEUTSCHLAND, Maria und Ulrich Wolff. Am 15. April 1948 schrieb Pater Kentenich aus Santa Maria, Brasilien, an Pater Johannes Tick den sogenannten "Brief von Santa Maria". Pater Tick war vom Gründer beauftragt, das Schönstatt-Familienwerk in Deutschland aufzubauen. Dieser Brief anlässlich einer bevorstehenden Tagung beinhaltet die grundlegenden Zielsetzungen des Schönstatt-Familienwerkes und gilt daher als sogenannte "Gründungsurkunde des Familienwerkes". Nach 60 Jahren nehmen in diesem Jubiläumsjahr viele Familien den Brief erneut in den Blick und damit auch den Gedanken des "Hausheiligtums". Das Hausheiligtum ist für Schönstattfamilien in aller Welt das Herzstück ihrer schönstättischen Spiritualität zu Hause in ihrer Ehe und Familie. Ein Netz der Hausheiligtümer im Heiligtum der Familien: die ursprüngliche IntentionAuch im "Heiligtum der Familien" in Schönstatt kommt dies zum Ausdruck. Als 1996 das Heiligtum der Familien sein 25-jähriges Jubiläum feierte, überlegte die deutsche Schönstattfamilienbewegung, welches Dankesgeschenk sie der Gottesmutter zu diesem Fest machen könnte. Es kam die Entscheidung, man wolle in allen Familien das Hausheiligtum zu Hause neu beleben und diesen Vorgang der Gottesmutter schenken. Jede Familie war eingeladen, als Ausdruck ihres Lebens mit dem Hausheiligtum ein kleines Bild des eigenen Hausheiligtums in das Heiligtum der Familien zu bringen. In einem Netz wurden diese kleinen Hausheiligtumsbilder dort eingeknüpft. So entstand ein Zeichen dafür, dass über das Heiligtum der Familien auf dem Familienberg am Ursprungsort Schönstatt alle Hausheiligtümer miteinander vernetzt sind. Von dort aus ist die Gottesmutter als "Königin der Familien" für alle Familien da. Ein Netz der Hausheiligtümer in Europa und in der ganzen WeltIm Umfeld des ersten europäischen Hausheiligtumskongresses 1998 in Schönstatt (50 Jahre Brief von Santa Maria) schalteten sich immer mehr Familien aus anderen europäischen und dann auch außereuropäischen Ländern in diesen Vernetzungsvorgang der Hausheiligtümer mit ein. Das Netz wurde zum Ausdruck der weltweiten gemeinsamen Sendung von unseren Hausheiligtümern aus. Familien, die in das Heiligtum kamen, wurden auch dazu angeregt, in einem eigenen Hausheiligtum die Gottesmutter in ihr Haus einzuladen. Das Jubiläumsjahr "60 Jahre Brief von Santa Maria" als Neuanfang im Heiligtum der FamilienIn den folgenden Jahren hat sich das Heiligtum der Familien nun immer mehr zu einem Ort in Schönstatt entwickelt, an dem viele Menschen aus aller Welt etwas von sich selbst in Schönstatt lassen konnten. Unzählige Familienfotos wurden ins Heiligtum getragen, wurden Freunden, die nach Schönstatt fuhren, mitgegeben, wurden per Post nach Schönstatt geschickt. Die wunderbare Bildervermehrung weckte Staunen und ein Erkennen: Schönstätter aus aller suchen am geistigen Heimatort Schönstatt Möglichkeiten, um hier auf irgendeine Art, etwa durch Personenbilder, präsent zu sein. Eine Erfahrung, die nach Möglichkeiten dafür suchen lassen muss. Inzwischen quillt das Netz im Heiligtum der Familien von meist großen Bildern über, und sie werden bereits mit Klebstreifen an den Wänden befestigt. Und es kommen Echos wie: "Es schauen uns zu viele Gesichter an. Die Hausheiligtümer sieht man gar nicht mehr. Ich kann mich im Heiligtum beim Gebet und Gottesdienst nicht mehr konzentrieren." "Wir wünschen uns, dass das Heiligtum wieder würdig und schön aussieht." "Lasst euch doch bitte etwas einfallen!" Es gibt sogar Stimmen, die gerne das Netz ganz abnehmen würden. Schatztruhe und NetzZwölf Jahre nach der ersten Vernetzung möchten wir uns wieder der ursprünglichen Intention, nämlich der Vernetzung der Hausheiligtümer zuwenden. Das Jubiläum "60 Jahre Brief von Santa Maria" lädt nun ein, einen neuen Schritt zu tun. Im Brief heißt es: "Nehmen Sie das Bild der Gottesmutter mit und räumen Sie ihm einen Ehrenplatz in Ihren Wohnungen ein. So werden diese selber zu kleinen Heiligtümern, in denen das Gnadenbild gnadenwirkend sich erweist, ein heiliges Familienland schafft und heilige Familienglieder formt". Dieses Jubiläum gibt den Familien Anlass, sich in der jetzigen Situation erneut auf das Leben aus dem Liebesbündnis im Hausheiligtum ausrichten. Alle Familien sind eingeladen, ihr Hausheiligtum neu in dieses Netz im Heiligtum der Familien am Ursprungsort einzuknüpfen. Der 15. April ist ein gutes Anfangsdatum und der Neuverknüpfungsvorgang kann dann nach und nach seine Kreise ziehen. Die Führungskräfte der deutschen Familienbewegung, die sich vor Ort in besonderer Verantwortung wissen, überlegten bei ihrer letzten Tagung, wie das geschehen kann:
Im "Brief aus Santa Maria" entwickelt Pater Kentenich die Vision, dass viele gesunde "Schönstattfamilien – Inseln" entstehen, die sich miteinander verbinden – wir sagen heute: vernetzen – um aus der Kraft des Liebesbündnisses für andere Familien da zu sein. Möge uns dies im Hinblick auf das Jubiläumsjahr 2014 immer mehr geschenkt werden! Am 15.04.2008 wird um 18 Uhr im Heiligtum anlässlich des Jubiläums ein Festgottesdienst gefeiert. Alle sind eingeladen, physisch oder geistig daran teilzunehmen.
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Last Update: 26.03.2008