published: 2008-03-26 |
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Beeindruckt von der erlebten Internationalität "fernab der Großstädte Deutschlands"Bündnistag in der Karwoche - Gedenken an Chiara Lubich |
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SCHÖNSTATT, mkf. Außergewöhnlich frühlingshaft war der 18. März - Bündnistag in der Karwoche -, nach mehreren nasskalt-verregneten Tagen. Die ersten mutigen Blüten auf den Bäumen, Forsythien und Narzissen ließen trotz winterlicher Temperaturen an Frühling denken. An diesem Tag war Schönstatt in besonderer Weise mit der Fokolar-Bewegung verbunden, war dies doch der Tag der Beisetzung ihrer Gründerin, Chiara Lubich. In mehreren Schönstatt-Heiligtümern wurde die Bündnismesse für sie und ihre Gründung gefeiert. In einer Meldung der Fokolar-Bewegung hieß es, dass in den Tagen seit ihrem Tod über 20.000 Menschen gekommen waren, um Abschied zu nehmen. Erinnerungen wurden wach an die unvergesslichen Tage vor fast vierzig Jahren, als Pater Kentenich heimgegangen war und alle noch einmal in seiner Nähe sein wollten - um zu danken, um Abschied zu nehmen, um seine Sendung und sein Erbe anzunehmen. An die Arbeit!Pilger aus ganz Deutschland und aller Welt kamen in diesen Tagen nach Schönstatt, um hier die Kar- und Ostertage zu verbringen. Aus Paraguay waren Héctor und Lourdes Almaceda, aus Asunción, für kanpp 24 Stunden in Schönstatt. Auf ihrer Reise durch Europa durfte Schönstatt nicht fehlen - mit einem Besuch im Urheiligtum und am Grab von Pater Kentenich, einem Schnelldurchgang über Berg Schönstatt, Berg Sion und Moriah und einem Capuchino im PressOffice, um von ihren Schönstatterfahrungen in Paraguay zu erzählen. Dazu gehört etwa die berühmte Lotterie, für die sie jahrelang verantwortlich waren, sowie die "Kentenich-Stiftung", die für alle administrativen und wirtschaftlichen Belange der Schönstatt-Bewegung in der Erzdiözese Asunción zuständig ist. "Es gibt ja Leute, die wollen die Welt durch Gebet retten", so Héctor. "Nicht, dass ich nicht auch bete, aber ich will was tun, Hand ans Werk legen. Darum bin ich glücklich, dass es in Schönstatt so viele Aufgaben für mich gibt, ich mache das gerne, also jetzt die Sorge für die wirtschaftliche Sicherung Schönstatts." In Haus Sonnenau war Trägerinnen-Grund- und Aufbaukurs der Mädchenjugend; am 18. März um 14.00 Uhr schlossen mehrere junge Frauen im Urheiligtum das Liebesbündnis. Zwei Stunden später feierte ein Kurs des Instituts der Schönstatt-Familien seine Ewigweihe. Lokalfernsehen entdeckt SchönstattDieser sonnige Tag war auch wie geschaffen für die Initiative des regionalen Fernsehsenders TV Mittelrhein. Für den kulturellen Beitrag am Ostersonntag nahmen sie ein Interview auf mit Pater Angel Strada zum Thema: Wie kann man heute glauben angesichts so vieler Katastrophen und Dunkelheiten? Wer die Ausstrahlung am Ostersonntag verpasst hat: über Internet ist das Interview noch etwa einen Monat lang zu sehen (unter dem Datum 23.03.) Es sind noch weitere Themen geplant. Und spontan entschloss sich das Team, zum Osterfeuer bei der Osternachtfeier der spanischsprachigen Schönstattfamilie zu kommen - tief beeindruckt von so viel Internationalität fernab der Großstädte Deutschlands! Sich auf die Karwoche und Ostern vorbereitenAm frühen Abend versammelte sich die Schönstattfamilie wie immer in der Pilgerkirche zur Bündnismesse, als "gefühlte internationale Familie", wo man versteht und verstanden wird, wo man miteinander feiert, was einen eint: das Urheiligtum, das Liebesbündnis, Geschenk, Auftrag und Erbe des Vaters und Propheten. Die Studenten der Schönstatt-Patres aus Lateinamerika hatten die musikalische Gestaltung übernommen und sangen mit ansteckendem Feuer in Spanisch, Englisch und sogar in Deutsch. Familien vom Familienbund waren da, Mädchenjugend und viele Pilger aus Ecuador, Argentinien, Chile, USA und Spanien. Am Beginn der Messe erinnerte Pater Lothar Penners an Chiara Lubich und lud ein zum Gebet für die Fokolar-Bewegung in diesen Stunden der Trauer. Pater Patricio Moore als Hautpzelebrant predigte in Deutsch und Spanisch. Wie kann man sich gut auf die Kar- und Ostertage vorbereiten, fragten sich sicher viele. Die Apostel, das sei zum Trost gesagt, waren alles andere als gut darauf vorbereitet. Judas verriet den Meister, diejenigen, die er bat, ihn am Ölberg zu begleiten, schliefen ein, Petrus hat ihn dreimal verleugnet. Was können wir tun? Erstens, den Herrn nicht allein lassen - Zeit suchen zum Gebet und zur Begegnung mit ihm. Zweitens, die österliche Freude zeigen, um so Zeugnis zu geben von der Frohen Botschaft. Es gebe mehr als genug Traurigkeit und Hass in der Welt, so Pater Moore; unser Geschenk an Jesus sollte ein Lachen sein, sollte Freude sein, das Feuer der Liebe. Und drittens weniger Judas und mehr Johannes werden, Jesus weniger verraten und ihn mehr lieben, durch Taten, durch unsere Begleitung, durch die Hingabe unseres Herzens. Nach dieser Messe, so versicherte Pater Franz Widmaier am Schluss, würden gewiss noch mehr Menschen die Studenten im Gebet auf ihrem Weg zum Priestertum begleiten! Bewegt von schon fast österlicher Freude zogen dann alle betend zum Urheiligtum, wo verbunden mit der ganzen weltweiten Familie das Liebesbündnis erneuert wurde. Danach zog es viele ins Urheiligtum zu einem Moment der persönlichen Begegnung mit der Gottesmutter, während die anderen zum Feuer gingen, wo die Zettel aus den Krügen verbrannt wurden. Eine Frau ging still zum Urheiligtum. "Schauen Sie, wer dabei ist heute abend", sagte sie und zeigte auf ein Foto von Chiara Lubich, das sie ins Urheiligtum brachte. "Aus Dankbarkeit für alles, was sie für die Kirche und auch für Schönstatt getan hat." |
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Last Update: 26.03.2008