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Anteilnahme am Tod von Chiara Lubich
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 published: 2008-03-26

Chiara Lubich bewegt: Der Traum von der Einheit der Christen und aller Völker

Anteilnahme aus aller Welt - Eine charismatische Persönlichkeit wirkt weiter

 
Chiara Lubich

Chiara Lubich

© Archiv NEUE STADT, 1999

 

ITALIEN, Irene del Valle/mkf. Am 18. März wurde Chiara Lubich beigesetzt. Die Nachricht vom Tod der Fokolar-Gründerin hat unerwartet viele Menschen in Bewegung gesetzt. Nicht nur in Italien, sondern weltweit nahmen Persönlichkeiten aus Kirche, Politik und Gesellschaft Anteil und würdigten das Leben dieser dynamischen und charismatischen Frau. "Die Schönstatt Bewegung trauert mit Ihnen um eine große Frau, die weit über Ihre Bewegung hinaus zu einem Leuchtfeuer der Liebe geworden ist. Aus diesem Feuer ist ihr großer Traum der Einheit der Christen und aller Völker entstanden. Dieser Einheit hat sie gedient mit weltweiten Initiativen, unermüdlicher Beziehungsarbeit und effektivem Handeln. In ihrem Hören auf Gott und ihrer dynamischen Kraft ist sie eine marianische Gestalt unserer Zeit geworden", schreibt Pater Heinrich Walter, Vorsitzender des Generalpräsidiums des Internationalen Schönstattwerkes.

"In der Stunde des Abschieds sagen wir ihr unseren Dank. Chiara hat unseren Gründungsort im Jahr 1999 besucht und am Grab unseres Gründers ein spontanes Bündnis geschlossen. Daraus ist eine Geschwisterlichkeit und Freundschaft gewachsen für ein stärkeres Miteinander der neuen Bewegungen zum Wohl der Kirche", so Pater Walter weiter, und es wird spürbar: ihr Charisma hat bewegt, und es wirkt weiter. So schreibt Pater Javier Arteaga, Leiter der Schönstatt-Bewegung in Argentinien: "Ihre ganze Person und ihr Leben waren ein lebendiges Zeugnis der Liebe zu Christus, der uns entgegenkommt, der uns eint und uns erlöst. Als "kleine Maria" hat Chiara die Menschen verschiedener Bekenntnisse und Rassen zusammengerufen, sich im Geist der Geschwisterlichkeit und des Gemeinwohls zu begegnen. Als Maria und wie sie hat Chiara, vom Heiligen Geist geführt, Feuer der Liebe und Gemeinschaft in unzähligen Herzen entzündet, die unserer Zeit neu Wärme und Licht geschenkt haben. Darum steigt in dieser Stunde aus unseren Herzen ein Lied des Dankes und ein Lobgesang auf den Guten Gott empor..."

Starkes Echo in den Medien

Das Echo in den Medien ist breit gefächert und reicht von Spiegel und FAZ über New York Times und Corriere della Sera. Der ‚Spiegel’ bezeichnet sie als die wohl "mächtigste Frau in der katholischen Kirche", der Kölner Kardinal Meisner als "große Glaubenszeugin". Der italienische Staatspräsident Giorgio Napoletano sieht in Chiara Lubich "eine der wesentlichsten Gestalten des interreligiösen und interkulturellen Dialogs" und Hans Joachim Meyer, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken würdigt "eine der prägenden spirituellen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts und eine herausragende Frauengestalt".

Wie schon zu ihren Lebzeiten spricht Chiara Lubich Menschen aller Überzeugungen und Weltanschauungen an. Der Leiter des Außenamtes der russisch-orthodoxen Kirche Metropolit Kyrill unterstrich ihre Verdienste "um das hohe christliche Ideal und den Einsatz für den Dienst am Nächsten". Der italienische Politiker und Vorsitzender der UDC Pier Ferdinando Casini erinnert an Chiara Lubichs "Ideale der evangeliumsgemäßen Liebe und ihren Traum einer in Solidarität geeinten Welt". Der Tiroler Landeshauptmann Herwig van Staa, der Chiara Lubich 2001 beim Kongress "1000 Städte für Europa" in Innsbruck kennen gelernt hatte, unterstreicht ihre "charismatische Persönlichkeit, die durch ihre großartige Arbeit im Dienste der Menschen einen wichtigen und nachhaltigen Gesellschafts-schwerpunkt für ein geschwisterliches Zusammenleben gesetzt hat".

Feier in Sankt Paul vor den Mauern

Mit einer feierlichen und zugleich schlichten Zeremonie ist Chiara Lubich in der römischen Basilika St. Paul vor den Mauern verabschiedet worden. Die Kirche bot ein buntes Bild. Vertreter aus Politik, Religion und Gesellschaft waren anwesend, zudem Mitglieder der Fokolar-Bewegung aus allen Kontinenten.

Der Vatikan nahm die Regie der Veranstaltung in die Hand und hatte seinen sonst nur für Papstmessen an Weihnachten oder Ostern fungierenden Fernsehdienst CTV aktiviert. Rai 1, das italienische Staatsfernsehen, übertrug zwei Stunden direkt direkt. Wer in der Basilika keinen Platz fand, konnte auf Großbildleinwänden im Freien die Feierlichkeit mitverfolgen.

Drei rote Nelken und ein kleines Evangelium zierten den schlichten Holzsarg, in dem Chiara Lubich vor den Stufen des Altares ruhte. Damit hatte alles begonnen. Die Nelken symbolisieren ihre Weihe an Gott, die sie als 23-Jährige in der Verborgenheit vollzogen hatte. Das Evangelium war Ausdruck ihrer tiefen Leidenschaft, die Worte Jesu ins Leben zu übertragen. Hauptzelebrant Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone verlas ein Telegramm von Papst Benedikt XVI. Darin drückte dieser seinen Dank für den Dienst aus, den Chiara der Kirche erwiesen habe. Ein stiller und wirkungsvoller Dienst immer im Einklang mit dem Lehramt der Kirche. Eine sichere Stütze sei ihr immer das Denken der Päpste gewesen, denen sie verbunden war, angefangen von Pius XII. Man könne fast sagen, dass Chiara Lubich die prophetische Fähigkeit besaß, dieses Denken zu erahnen und im Voraus umzusetzen. Vor dem Gottesdienst hatten einige Persönlichkeiten das Wort ergriffen, um zu sagen, wer Chiara für sie war. Andrea Riccardi, Gründer der Gemeinschaft St. Egidio, vertrat die befreundeten Bewegungen. Metropolit Genadios, das orthodoxe Oberhaupt von Italien, Bischof Christian Krause, ehemaliger Präsident des Lutherischen Weltbundes, sowie der anglikanische Bischof Robin Smith standen stellvertretend für Chiara Lubichs Kontakte mit über 350 Kirchen.

Chiara Lubich setzt Menschen in Bewegung, die sich vorher nie begegnet sind. Über 20.000 Personen sind im Zentrum der Fokolar-Bewegung in Rocca di Papa an ihrem offenen Sarg vorbei defiliert. Sie bezeugen durch ihre persönliche Anwesenheit, dass sie Chiara Lubichs Ideale - Einheit, Frieden, Geschwisterlichkeit, Miteinander – teilen und davon überzeugt sind, damit die Welt lebenswerter zu machen.

Auch das Kondolenzbuch auf den deutschen Internetseiten der Fokolar-Bewegung (www.fokolar-bewegung.de) gibt einen Einblick in die Empfindungen, mit denen die nahen und fernen Freunde der Fokolar-Bewegung in diesen Tagen leben. Sehr persönliche Zeilen von Angehörigen verschiedener Religionen lassen aufhorchen. Papst Benedikt XVI. hat in seinem Kondolenzschreiben nicht umsonst von Chiara Lubichs "beständigem Einsatz für Gemeinschaft in der Kirche, für den ökumenischen Dialog und für Geschwisterlichkeit unter allen Völkern" gesprochen.

Die Fokolar-Bewegung tritt für Dialog und Verständigung ein. Sie ist ein 182 Ländern vertreten und hat weltweit 141.400 Mitglieder und über zwei Millionen Freunde. Neben Katholiken gehören ihr Christen aus 350 Kirchen und Glaubensgemeinschaften sowie Gläubige anderer Religionen und Menschen unterschiedlicher Weltanschauungen an. Zu den Aktivitäten zählen soziale Initiativen und das Projekt "Wirtschaft in Gemeinschaft", dem rund 700 Unternehmen angeschlossen sind.

 

 

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Last Update: 26.03.2008