Es geschah beim Lichter-Rosenkranz

Ein Schönstatt-Bildstock in Salamanca, Lima

Familiares de Nelly, Hna. Consuelo y Maria Ignacia de la JF de Chile Relatives of Nelly, Sr. Consuelo, and Maria Ignacia of the Girls’ Youth, Chile Verwandte von Nelly, Schw. Consuelo und Maria Ignacia aus der Mädchenjugend von Chile
Rezando con la Hna Consuelo Praying with Sr Consuelo Im Gebet mit Schw Consuelo
Rezando el rosario Praying the rosary Beim Rosenkranz Fotos: Queca Espinoza © 2008

PERÚ, Queca Espinoza. Beim Lesen eines Artikels auf schoenstatt.de über einen Lichter-Rosenkranz in Schönstatt, Deutschland, stieß ich auf einen Absatz über eine Peruanerin, die gefragt hatte, ob es in Peru ein Heiligtum gebe. Auf der Stelle schrieb ich ans PressOffice, sie könnten der Frau meine Adresse geben. Der Kontakt kam schnell zustande, und so begann eine schöne und interessante Beziehung über Mail. Nelly war vom Beten im Urheiligtum und dem Lichter-Rosenkranz (es war wenige Wochen nach dem Tod ihres Ehemannes während der Flitterwochen) tief bewegt, und wollte das Erleben mit ihrer Familie in Peru teilen.

Bei ihrer Rückkehr nach Peru brachte Nelly aus Schönstatt ein großes Bild der Gottesmutter von Schönstatt mit, dort gesegnet, mit den einen Ziel: es an dem Bildstock anzubringen, der auf Veranlassung ihrer Familie in einem Park in der Nähe ihres Elternhauses errichtet worden war. Wir beide lernten uns erst am Tag der Einweihung, am 8. Dezember 2007, persönlich kennen. Es war spannend, und meine Freude war riesengroß, als ich ankam und dort unsere MTA in einem wunderschönen Bildstock sah. Nach der Einweihung durch Pater José Luis Correa unterhielten wir uns noch lange, und am Schluss verteilten wir Bilder und Faltblätter über Schönstatt. Nelly, die Schönstatt in Deutschland kennen gelernt hatte, als sie vor dem Weltjugendtag auf der Suche nach Informationen in Spanisch über schoenstatt.de gestolpert war, hat sicherlich ein blühendes Apostolat in dieser Gegend von Lima, in Salamanca, angestoßen, wo man Schönstatt bisher überhaupt nicht kannte.

Sich verfahren kann auch Apostolat sein

Als ich erfuhr, dass Schwester Consuelo für einige Tage nach Peru kommen würde, rief ich meine Freundin Nelly an, um sie mit ihr zu besuchen. Wir vereinbarten den 23. Januar um 10.00 Uhr morgens, und da ich ja schon einmal dort gewesen war, dachte ich, ich käme auch problemlos hin. Weit gefehlt! Wir verfuhren uns total... Wir fanden weder den Park noch Nellys Telefonnummer oder Adresse. Wir fuhren hin und her und es wurde alles immer nur unbekannter. Schließlich nahm ich ein Bild der Gottesmutter aus der Tasche und wir begannen, die Passanten zu fragen, ob sie einen Bildstock kennen würden mit diesem Bild. Nichts. Ich hatte das Gefühl, die Sache gründlich vermasselt zu haben. Da meinte Schwester Consuelo: "Jetzt reg dich doch nicht auf, die Gottesmutter hat damit etwas vor! Außerdem machen wir sie bei allen bekannt, die wir nach dem Weg fragen..." Wir beteten gemeinsam "Ich bau auf deine Macht und deine Güte", und in diesem Moment - klingelt mein Handy! Es war Nelly, die sich fragte, wo wie abgeblieben waren! Übers Telefon erklärte sie uns, wo wir waren und wohin wir eigentlich sollten, und so kamen wir tatsächlich zum Bildstock, wo sie uns schon mit einer Gruppe von Nachbarinnen erwartete. Schwester Consuelo sprach über die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter und die drei Gnaden des Heiligtums. Maria Ignacia aus der Mädchenjugend von Chile, die auch mitgekommen war, sprach über die Bedeutung dieses Gnadenbildes.

Ein Werkzeug zur Verbreitung Schönstatts

Nellys Geschichte ist so überraschend, dass ich sie erzählen möchte. Sie kam vor gut drei Jahren nach Deutschland, wo sie heiratete. Gott ließ es zu, dass ihr Mann in den Flitterwochen einen Herzinfarkt erlitt und starb. Sie hatte wie schon gesagt einige Zeit vor der Hochzeit die Internetseite von Schönstatt gefunden und losen Kontakt aufgenommen. Nach dem Tod ihres Mannes fuhr sie nach Schönstatt, um Trost zu finden, und landete dort im Lichter-Rosenkranz. Bei diesem Lichter-Rosenkranz hat die Gottesmutter von Schönstatt wohl Nellys Herz im Sturm erobert.

Obwohl sie kaum etwas von Schönstatt weiß und in einem fernen Land lebt, war sie ein Werkzeug für den Bau des schönen Bildstocks für die MTA, die heute in Salamanca (Lima, Peru) wirkt und von dort ihr Werk der Neu-Evangelisierung beginnt. Es war gar nicht so einfach, die Nachbarn für das MTA-Bild zu gewinnen, da diese lieber eine "bekanntere" Gottesmutter dort gesehen hätten. Nelly hat sie überzeugt! So lernen nun dort viele Menschen Schönstatt kennen. Nelly wird nach Deutschland zurückkehren, aber hier in Peru hat sie Samen ausgestreut, die uns verpflichten, sie zu pflegen und wachsen zu lassen. Es gibt noch viel zu tun!

Danke, Nelly, für dieses Beispiel!

PS: Der nächste Lichter-Rosenkranz in Schönstatt ist am kommenden 23. Februar, 16.00 Uhr!