published: 2008-02-29 |
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Zum Gegenbesuch am HeiligtumBesinnungstage für polnischsprechende Familien in den Schönstattzentren Essen und Frohlinde |
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DEUTSCHLAND, mkf. In zahlreichen Ballungszentren – wie Berlin, Hamburg, Frankfurt, Wiesbaden, Kiel, Köln, Koblenz - sowie im deutsch-polnischen Grenzgebiet, besonders aber im Ruhrgebiet, leben bis zu zwei Millionen Menschen mit ganz oder teilweise polnischem Migrationshintergrund – verwurzelt in ihrer Sprache und Kultur, verbunden mit dem Land, in dem sie eine neue Heimat gefunden haben, bereit, die gesellschaftliche und kirchliche Wirklichkeit Deutschlands aktiv mitzugestalten. Am 23. und 24. Februar kamen fast 100 von ihnen zu den Schönstatt-Heiligtümern des Ruhrgebiets – Essen-Kray und Frohlinde -, zum "Gegenbesuch". Nachdem die Pilgernde Gottesmutter von Schönstatt so oft bei ihnen zu Hause war, hatten nun sie sich aufgemacht zum Besuch bei ihr. In etwa 50 Kreisen besucht die Pilgernde Gottesmutter im Ruhrgebiet polnische Familien: in Bochum, Essen, Recklinghausen, Gelsenkirchen, Dortmund, Bergkamen Über 30 Personen aus Essen und Bochum kamen am Nachmittag des 23. Februar zum Heiligtum in Essen-Kray; es war das erste Mal, dass der Besinnungstag für die Familien, die die Pilgernde Gottesmutter aufnehmen, am Schönstattzentrum stattfand. Einige der Familien waren schon zu einer Wallfahrt in Schönstatt gewesen, für die meisten war es aber die erste Begegnung mit dem Heiligtum. Allerdings sicher nicht die letzte: "Wir kommen jetzt öfter", so hieß es immer wieder. Erziehen durch BarmherzigkeitIm Heiligtum waren zunächst alle damit beschäftigt, ihre Beiträge zum Gnadenkapital der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt auf Zettel zu schreiben – das Gastgeschenk zum Gegenbesuch in ihrem Haus. Nachdem alle Zettel ausgefüllt und die Gottesmutter begrüßt war, ging es in einem Impuls von Schw. M. Damiana Czogala darum, Maria noch mehr als Erzieherin kennen zu lernen. Im Blick auf Pater Kentenich als väterlichen Erzieher zeigte Schw. Damiana auf, wie wichtig bei der Erziehung die Barmherzigkeit ist: Wer seine Schuld anerkennt, sollte nicht noch dafür bestraft, sondern mit noch größerer Liebe an- und aufgenommen werden. Wenn ein Kind die Wahrheit über etwas sagt, das es angestellt hat, sollte es keine Strafe bekommen ... Dann wird es wieder die Wahrheit sagen. So geht auch Gott mit uns um. Verletzungen, die das Leben zugefügt hat, können heilen, wo Barmherzigkeit ist. "So habe ich das noch nie gehört", sagte ein Vater, der am liebsten noch viel mehr über das Thema Väterlichkeit gehört hätte. Viele nutzten das Angebot der Beichte. Beim Kreuzweg trugen drei Kinder je ein Bild der Pilgernden Gottesmutter von Station zu Station: so wie sie Jesus begleitet hat, so begleitet sie auch jeden, der seinen Kreuzweg mitgeht. Mit der heiligen Messe schloss das Treffen ab. Zehn Kreise in Dortmund – und drei neueZehn Pilgerkreise gibt es allein in Dortmund unter polnischsprachigen Familien – genau genommen, gab es, bis zum 24. Februar. Da kamen drei neue dazu. In den vier Sonntagsmessen der Polnischen Katholischen Mission in Dortmund – einer der 67 Gemeinden für die Seelsorge an polnischsprachigen Katholiken in Deutschland – sprach Schw. Damiana über die Pilgernde Gottesmutter. Außer in der Frühmesse waren jedes Mal über 500 Personen im Gottesdienst, und viele zeigten sich sehr aufgeschlossen. In der letzten Messe segnete der Prälat Ryszard Mroziuk die Gemeinde mit dem Bild der Pilgernden Gottesmutter in der Hand. Am Nachmittag reichten Tische und Stühle im Schönstattzentrum Frohlinde kaum aus für den Ansturm von gut 50 Erwachsenen und 10 Kindern aus Dormund, Marl, Castrop, Recklinghausen und Bergkamen. In Bergkamen ist die Pilgernde durch polnische Familien bekannt, weil die Aussendung für vier Pilgerkreise dort in der Pfarrkirche stattfand. "Dieser Nachmittag hat mir vieles vom Glauben ganz neu vermittelt", so einer der Teilnehmer später. "So hatte ich das noch nie gehört." Ein junges Ehepaar aus Marl war mit ein paar Monate alten ihrer kleinen Tochter da – ein besonderer Gegenbesuch! Denn das Wunder neuen Lebens geschah, als die Pilgernde Gottesmutter zum ersten Mal bei ihnen war. Mit den Babyschühchen vom Muttersegen war die kleine Mari nun ganz munter dabei! Die ersten Pilgerkreise unter polnischsprachigen Familien entstanden im Jahr 1997 in Simmern im Hunsrück. Heute besucht die Pilgernde Gottesmutter in 260 Bildern etwa 2200 Familien polnischer Herkunft – in den Kreisen sind auch eine Reihe russische, vietnamesische, kroatische und deutsche Familien -, von Kiel und Neu-Münster bis München, von Aachen bis Berlin.
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Last Update: 29.02.2008