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Flora Anselmo, eine Frau des Glaubens
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 published: 2008-02-29

Flora Anselmo, eine Frau des Glaubens

Esther Flora Ramato de Anselmo, Gründerin des Berufungskreises: vom Liebesbündnis bewegt im Einsatz für Berufungen

 
Flora Anselmo, Gründerin des Berufungs-Kreises

Flora Anselmo, fundadora del Circulo Vocacional

Flora Anselmo, foundress of the Vocational Circle

Flora Anselmo, Gründerin des Berufungs-Kreises

 

Flora Anselmo mit Schw. Elisa und P. Guillermo Mario Cassone

Flora Anselmo con la Hna. M. Elisa y el P. Guillermo Mario Cassone

Flora Anselmo with Sr. Elisa and Fr. Guillermo Mario Cassone

Flora Anselmo mit Schw. Elisa und P. Guillermo Mario Cassone

 
Im Gedenkjahr zum Hundertsten Geburtstag Pater Kentenichs 1985 in Schönstatt  

En Schoenstatt, en el centenario del Padre Kentenich 1985

In Schoenstatt,  at the centenary of Fr. Kentenich in 1985

Im Gedenkjahr zum Hundertsten Geburtstag Pater Kentenichs 1985 in Schönstatt

Fotos: Anselmo © 2008

 
   

ARGENTINIEN, Círculo Vocacional. Am 19. Februar ist Flora Anselmo nach 92 Jahren erfüllten Lebens heimgekehrt in die nie endende Begegnung des Himmels. Unter den Werken, die sie zurücklässt, ist besonders jenes, das sie wie ihr eigenes Kind hegte, pflegte und liebte: der Berufungskreis Pater Kentenich, den sie zusammen mit einigen Frauen vor genau 25 Jahren in Buenos Aires gegründet hat. Mitten in die Vorbereitung dieses Jubiläums im kommenden Mai hat Gott sie überraschend heimgerufen zu sich.

Pater Guillermo Mario Cassone, geistlicher Berater des Berufungskreises, beschreibt sie als eine Frau des Glaubens, die ein sehr reiches, fruchtbares Leben geführt hat "mit vielen Kindern, Enkeln und Urenkeln, denen sie sich mit unversteckter Herzlichkeit widmete. Sie alle werden in diesen Tagen trauern und von uns im Gebet mitgetragen.

Sie war eine Frau der Kirche, mit effektivem und affektivem Einsatz in den Pfarreien, Institutionen und Werken engagiert.

Sie war ein echtes Schönstattkind mit einer starken Beziehung zur Gottesmutter und Pater Kentenich und einer ungeheuren und unerschöpflichen Kreativität.

In ihrer langen, interessanten Biographie, die eine ihrer Töchter zu ihrem 90. Geburtstag schrieb, tauchen so viele Geschichten auf, die sie als Frau eines tätigen und ausdauernden Glaubens zeigen, dass man sie unmöglich alle aufzählen kann. Sie feiert nun im Himmel zusammen mit dem Vater und Gründer und vielen ihrer Lieben, die schon in der ewigen Seligkeit sind, das Silberjubiläum des Berufungskreises Pater Kentenich.

Ihr Leben: Der Berufungskreis Pater Kentenich

Dieser Kreis betet täglich um Berufungen für Schönstatt und die Kirche. Er hat etwa 1000 Mitglieder, die sich an über 20 Schönstattzentren in Argentinien jeden ersten Donnerstag im Monat treffen, um in diesem Anliegen zu beten. Andere tun es von zu Hause aus oder in der heiligen Messe in der Pfarrei. Flora hat diesen Kreis nicht nur gegründet, sondern war in all den Jahren seine Seele, lebte mit allem mit, was im Kreis geschah.

Sie betete aber nicht nur und regte zum Beten an, sondern sie sorgte sich auch darum, mitzuwirken bei der Ausbildung der Seminaristen und Novizinnen, indem sie Spenden sammelte und jeden einzelnen, jede einzelne begleitete, an allen Feiern teilnahme und das Anliegen der Berufungen und ihrer umfassenden Unterstützung auf alle nur erdenkliche Weise verbreitete.

Danke, Flora! Und wir bitten dich, dass du nun bei Jesus weiterhin eintrittst für Berufungen und auch für deinen Kreis, dass er uns helfe, zu wachsen und dass durch endloses Bitten und Beten Gott weiterhin viele jugendlichen Herzen beruft, sich ganz zur Verfügung zu stellen für das Reich Gottes."

"Was werden wir sie beim Sionsfest vermissen", war eine der ersten Reaktionen, als die Nachricht von Flora Anselmos Tod am 19. Februar durch die Schönstatt-Bewegung Argentiniens lief. "Man hat sie da immer gesehen, ganz aktiv, voller Leben und Ideen..."

Als Spiritual im Studienheim pflegte Pater Kentenich den Jungen durch das Lesen von fiktionalen oder nichtfiktionalen Biographien lebensgeschichtliche Inspirationen und Identifikationsmodelle zu schenken. Vom 2. Jahrgang der Zeitschrift MTA an gibt Pater Kentenich dieser Praxis eine neue Note. Er führt Anfang 1917 eine neue Rubrik ein - das Porträt: Und dies sind fast die einzigen Artikel (außer gelegentlichen Bitten um pünktlicheres Zahlen der Abonnementsbeiträge oder bessere Abonnentenwerbung), die Pater Kentenich selbst schreibt. Es sind über mehrere Ausgaben hinweg fortgesetzte Serien über sechs im Krieg gefallene Mitglieder des jungen Schönstatt. In diesen Porträts, die jeweils im wesentlichen aus Zeugnissen und Briefausschnitten zusammengestellt sind, werden zentrale Vorgänge aus der Geschichte der Gemeinschaft und Kernelemente der Spiritualität und ihrer "experimentell" erfahrbaren Wirksamkeit dargestellt. Denn Pater Kentenich ist überzeugt, dass sich das Liebesbündnis und alles, was Schönstatt ausmacht, originell im Leben der einzelnen buchstabiert. Diese Biographien sind spannend und anregend und entfalten bis heute ihre ganze Faszinationskraft.

Dank an Angelica Anselmo für das Porträt, das sie von ihrer Mutter Flora Anselmo geschrieben und zur Verfügung gestellt hat:

Ihr ganzes Lebes war erleuchtet von einem großen Glauben

Mama war treu, in jedem Augenblick ihres Lebens; in den frohen wie den leidvollen bewahrte sie ihr Lächeln und spürte die liebende Gegenwart Gottes, dem sie immer neu entgegenlächeln wollte. Ihre Kindheit und Jugend war ausgesprochen hart. Seit dieser Zeit war sie eine Kämpfernatur, mit Unternehmergeist und Stoßkraft in allen ihren Idealen und Ideen. Sie war ihrem Mann Juan eine verständnisvolle Begleiterin. Sie war glücklich in Zeiten des Überflusses und bewahrte dieses Glück in Zeiten der Armut. Und sie war eine unglaublich gute Lehrerin.

Für ihre vier Kinder war sie eine gute Mutter; sie schenkte ihnen Zeit, Liebe und eine gute Erziehung. Sie vermittelte ihnen den Glauben an Gott als Fundament des Lebens, erzog sie zu einer Kultur der Arbeit, Ehrlichkeit und Solidarität. Ihr Haus war wie ihr Herz: offen, warm, froh, hoffnungsvoll. Als Großmutter freute sich sie über jedes ihrer sieben Enkelkinder, das geboren wurde. Eine Freude, die sich in Zuhören, Erzählen, Begleiten, Dienden, Freude machen, Sicherheit, Vertrauen und Liebe schenken übersetzte. Ihre Enkel schenkten ihr sieben Urenkel, die sie genauso begleitete, denen sie genauso Freude und Vertrauen vermittelte.

Und sie hatte viele "Herzenskinder" und -enkel, die sie genau so liebte wie ihre eigenen. Ihr ganzes Leben war erlechtet von einem großen Glauben. Sie glaubte an Gott und lebte aus dieser Überzeugung. Sie war tief verbunden mit Maria, von der sie sich geliebt, beschützt und mit mütterlicher Liebe umfangen wusste. Ihr vertraute sie ihre Sorgen an, mit ihr teilte sie ihre Freude. Sie hat wirklich alles mit ihr besprochen und wusste, dass da jemand zuhört und sie begleitet.

Gründerin des Berufungskreises Pater Kentenich

Anfang der achtziger Jahre lernte sie Schönstatt kennen, schloss sich an und gründete 1983 zusammen mit den Schönstattpatres den Berufungskreis Pater Kentenich. Preister, Schwestern und Laien folgten dem Ruf. Von diesem Moment an pflanzte sie die Fahne des Berufungskreises landesweit ein, regte an zum Gebet für Priesterberufen und für die Marienschwestern, zur Unterstützung der Ausbildung der Postulanten und Novizen und vor allem zum Gebet um Treue für die Priester zu ihrem Weg.

Flora war ein geborener Führertyp, ihr Verstand ruhte nie, und sie zog alle geplanten Projekte mit Energie und Phantasie durch. Im Jahr 1985 nahm sie mit einer größeren Gruppe teil an der Festwoche zum 100. Geburtstag Pater Kentenichs in Schönstatt; natürlich nicht ohne die inzwischen entstanden Standarte des Berufungskreises. Sie fuhr nicht als "Publikum" nach Schönstatt, sondern als Sendungsträgerin. Für sie war es ein unvergessliches Erlebnis, an den heiligen Orten Schönstatts zu sein.

Sie begleitete jede einzelne Berufung persönlich mit Anrufen, Mails (ja, mit Mails!) und persönlichen Grüßen. Sie freute sich über jeden erreichten Abschnitt der Postulanten oder der Novizinnen der Marienschwestern. Und seit der Eröffnung des Hauses Maria Reina war sie dort ehrenamtlich tätig - bis zu dem Tag, als sie ins Krankenhaus kam, um nicht mehr zurückzukehren.

Sie war auch aktiv in der Pfarrei von der Unbefleckten Empfängnis in Belgrano, ebenso in der Schönstatt-Bewegung Frauen und Mütter, wo sie zunächst Leiterin, dann Schatzmeisterin und zuletzt Buchhalterin war. Sie war zehn Jahre lang Kommunionhelferin. Und im Jahr 2004 gründete sie den Sankt-Josefs-Kreis, gemeinsam mit Pfarrer Ricardo Ochoa, ebenfalls im Anliegen des Gebets für Priester- und Ordensberufe.

Flora war eine Frau, die jeden Kontakt mit der Note persönlicher Freundschaft versah. Sie hatte tiefe, echte Beziehungen. Und jeder, der sie kennenlernte, erlebte ihr persönliches Charisma - den Menschen anzunehmen, zu verstehen und begleiten, und das für immer.

Ihre letzten Tage

Wie ihr ganzes Leben, so waren auch ihre letzten Tage : voller Kampfgeist einerseits und voller Vertrauen auf Gott andererseits. Mutig, standhaft und sich ganz vertrauensvoll in der Hand Gottes wissend bestand sie die drei Wochen im Krankenhaus. Als sie ins Krankenhaus kam, sagte sie der Gottesmutter: Lass meine Hand nicht los! Sie erhielt mehrfach die Krankensalbung und priesterlichen Segen durch die vielen Priester, die ihr in Freundschaft und Dankbarkeit verbunden waren und sie besuchen kamen: Pfr. Ricardo Ochoa, P. Guillermo Mario Cassone, P. Guillermo Carmona yund Pfr Edgardo Iriarte. Pater Guillermo Mario Cassone, der sie kurz vor seiner Abreise nach Rom besuchte, erteilte ihr noch den Päpstlichen Segen und die Generalabsolution. Auch Schwester Elisa, die Provinzoberin der Marienschwestern, und viele anderen Marienschwestern besuchten sie, was sie mit großer Freude und Dankbarkeit aufnahm. Bis zum letzten Augenblick blieb Flora voller Freude...

Sie starb am 19. Februar um 21.30 Uhr im Krankenhaus Mater Dei.

Jetzt ist ihre Freude vollkommen in der Gegenwart Gottes, der Gottesmutter und all ihrer Lieben, die sie sicher dort erwartet haben.

Zu ihrer Totenwache kamen Pater Javier Arteaga und Pater Antonio Cosp sowie Pfr. Adolfo Lozada; sie beteten mit den Anwesenden den Rosenkranz und gaben Zeugnis von ihren persönlichen Erlebnissen mit Flora, von der Arbeit mit ihr im Berufungskreis - und man spürte, wie gern sie sie hatten.

Um 13.00 Uhr am 20. Februar erwarteten Pfr. Edgardo Iriarte, Pfr. Luis María Rodríguez Melgarejo und Pfr. Adolfo Losada an der Treppe ihrer Pfarrkirche die Ankunft dieses treuen Gotteskindes, das sein ganzen Leben lang so viel gegeben hatte. Als der Sarg in die Kirche getragen wurden, erklangen Lieder der Freude an Gott - so hätte es Flora gefallen! Ihr Bild mit ihrem ansteckenden Lächeln, das während der Messe vor dem Sarg stand, nahm der Feier die Trauer... Zwei Enkel lasen die Lesungen, zwei andere sprachen über das, welcher Verlust das Sterben der Oma für sie ist, und alles, was ihr Leben bedeutet hatte. Mit einem "Bis bald" schlossen sie ihr warmes, herzliches Zeugnis.

Ihre Familie und Freunde danken Gott für all das Schöne, das Flora in unser Leben und unsere Familie hineingegegeben hat.

 

 

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Last Update: 29.02.2008