published: 2008-01-04 | |
Liebesbündnis im GefängnisWer am 18. "verbunden mit allen, die das Liebesbündnis geschlossen haben" betet, verbindet sich auch mit dem Frauengefängnis Bauwer in Córdoba, Argentinien |
|
||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||
ARGENTINIEN, Ítala Argentina Cima de Navarro. Seit sieben Jahren besuchen Schönstatt-Mütter die Gefangenen im Frauengefängnis Bauwer, zuerst um die schwangeren Frauen zu begleiten und später alle, die darum baten. In der Regel sind diese Frauen ganz allein und verlassen; Frauen erhalten viel weniger Besuch im Gefängnis von ihren Angehörigen als Männer. Die Initiative wird getragen von dem Gefühl, diese Frauen zusammen mit der Gottesmutter begleiten zu müssen, und zwar nicht nur mit Babyausstattung, sondern mit all der geistlichen Nahrung, die Maria denen schenkt, die sich mit ihr verbünden. Im Lauf dieser sieben Jahre haben 33 Inhaftierte das Liebesbündnis geschlossen. Ein Lichtstrahl ist in das Frauengefängnis und vor allem ins Herz der Mütter gedrungen, die zum ersten Mal eine Beziehung eingingen mit der Mutter aller Menschen. Pater Juan José Riba und Schwester María del Pilar Carrere begleiten die Gruppe bei ihrem pastoralen Einsatz im Gefängnis. Die Frauen, die im September 2007 ihr Liebesbündnis schlossen, wurden ein Jahr lang darauf vorbereitet; sie erfuhren dabei etwas über Schönstatt und das Leben aus dem Liebesbündnis. Die Inhaftierten des Frauengefängnisses dankten später schriftlich für all das, was sie in diesem Jahr gelernt hatten, auch wenn es an einem für sie traurigen Ort gewesen war; allein das Gefühl, dass Schönstatt und damit die Gesellschaft "draußen" an sie denkt, war Grund zur Freude. In den letzten Jahren sind vier Bilder der Pilgernden Gottesmutter in den verschiedenen Flügeln des Gefängnisses unterwegs. Bei der Feier des letzten "Tages des Kindes" erhieltendie Kinder, die mit ihren inhaftierten Müttern in einem eigenen Trakt des Gefängnisses wohnen, die Pilgermutter für Kinder. Die Dreimal Wunderbare Mutter wirkt von der Gefängniskapelle ausZur Feier des Liebesbündnis hatten sich die Gefangenen besonders schön gemacht; sie brachten der Gottesmutter eine Blume als Versprechen, sich zu ändern. Sie sangen kräftig mit und waren bei der Feier ganz aufmerksam dabei. Nebenbei bemerkt - beim Jahresabschlussfest waren die als beste Schülerinnen sowohl für den Grund- wie den Sekundarschulabschluss Ausgezeichneten alles Frauen, die das Liebesbündnis haben... Vieles gibt es am Ende des Jahres zusammen mit dem Gefängnisgeistlichen zu erinnern. Unter anderem die Anbringung des MTA-Bildes in der Gefängniskapelle. Sie wirkt seither von diesem Ort aus. Anfang Advent war das Liebesbündnis einer weiteren Gruppe von Inhaftierten. Der Bündnistag im Gefängnis war ein bewegender Tag für alle, "ein richtiger Advent", wie Liliana Galli bemerkt. Unter den Gefangenen sind auch zwei Deutsche, die kaum Spanisch können. Beide sind zu acht Jahren Haft verurteilt, beide haben ein Kind. Liliana Galli hat ihnen aus schoenstatt.de mehrere Texte und Artikel ausgedruckt, und für sie auch die "Virtuellen Exerzitien" von Pater Nicolás Schwizer abonniert. Und Material aus Deutschland, als Geschenk der Schönstattbewegung Frauen und Mütter, ist auch schon versprochen. Das Liebesbündnis hat aus diesem Gefängnis einen Ort der Hoffnung gemacht. |
||||||||||||||||||||||||||
|
Zurück/Back:
[Seitenanfang / Top] [letzte
Seite / last page] [Homepage]
Impressum
© 2008 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt,
all rights reserved, Mail: Editor
/Webmaster
Last Update: 08.01.2008