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Restaurierung der Kapelle in El Tambo
Nachrichten - News - Noticias
 published: 2008-01-22

Mario besucht das Elqui-Tal, um dort zu bleiben

Ein Geschenk zur Restaurierung der Kapelle in El Tambo

 

Das Elqui-Tal in Chile  Ort tiefer Gotteserfahrung in der Natur für Mario Hiriart

Valle del Elqui, Chile – lugar de encuentro con Dios en la natura para Mario Hiriart

Elqui Valley, Chile – Mario Hiriart’s place of profound encounters with God in nature

Das Elqui-Tal in Chile – Ort tiefer Gotteserfahrung in der Natur für Mario Hiriart

 

Das kostbare Kreuz, Geschenk für die Kirche von El Tambo

Cristo, regalo al templo de El Tambo

A precious cross, a gift for the church of El Tambo

Das kostbare Kreuz, Geschenk für die Kirche von El Tambo

 
Mario Hiriart  zweiter von rechts  

Mario Hiriart – segundo de derecho

Mario Hiriart – second from right

Mario Hiriart – zweiter von rechts

 
Bei einem Jugendlager (Mario Hiriart im Poncho links)  

En un campamento

At a camp

Bei einem Jugendlager (Mario Hiriart im Poncho links)

 
Kirche von El Tambo (1997, vor dem Brand)  

Iglesia de El Tambo (1997, antes del incendio)

Church of El Tambo (1997, before the fire)

Kirche von El Tambo (1997, vor dem Brand)

 
Renovierung (Januar 2008)

Restauración (enero de 2008)

Renovation (January 2008)

Renovierung (Januar 2008)

 
Friedhof von El Tambo  

El cementerio de El Tambo

The cementary of El Tambo

Friedhof von El Tambo

Fotos © Sekretariat Mario Hiriart, Alemania, 1997, AIS Chile, 2008

Álbum de fotos – photo album – Fotoalbum

 

 

 

CHILE, Amelia Peirone. Mario Hiriart, dessen Seligsprechungsprozess in Rom inzwischen weiter vorankommt, hat die Natur ganz besonders geliebt. Aus vollem Herzen sang er freudig den Lobgesang der Geschöpfe des Hl. Franz von Assisi. Es gibt einen Ort in dieser Welt, der in privilegierter Weise die Wiege und der Gipfelpunkt dieser großen Liebe ist und der tiefsten spirituellen Erfahrungen, die ein Mensch je erleben kann und die ihn im Innersten bewegen.

Er selbst sagt ja, dass "man an diesem Ort die Mystiker verstehen kann." Es ist eine Landschaft mit blauen Himmeln, klarer Luft, kultiviertem Grünland inmitten von hohen Bergen mit äußerst karger Vegetation. Ihr angenehmes Klima, ihre fruchtbare Erde, ihre steil aufragenden Gipfel und die schäumenden Flüsse verwandeln sie in eine Oase. Es ist das Tal des Flusses Elqui im mittleren Norden Chiles, auf 30o südlicher Breite gelegen, dem Himalaya mit 30o nördlicher Breite genau entgegengesetzt. Der außerordentlich klare Himmel zieht Wissbegierige aus aller Welt an, die astronomische Instrumente mitbringen. Trotzdem findet man dort noch die typischen Lehmhäuser, Kirchen, öffentliche Plätze mit ihren Angeboten von Kunsthandwerk und ihren dörflichen Traditionen.

El Tambo

Unter all diesen kleinen Dörfern befindet sich auch El Tambo – ein kleiner Ort mit engen Gassen, der von Hügeln und Weinstöcken umgeben ist und dessen Kirche vorne am Dorfmittelpunkt steht. Ein heftiges Feuer und das Fehlen der finanziellen Mittel zur Restauration der kleinen Kirche ließen die Hoffnungen schwinden, dass sie jemals wieder ein edles Haus des Gottesvolkes werden würde. Das internationale Werk "Kirche in Not" ermöglichte durch die stille Mitarbeit und Solidarität der Christen vieler Länder "die unerlässliche und mühselige Arbeit der Restauration". Am 20 Januar 2008 wird die Pfarrgemeinde dort wieder festlich die Eucharistie feiern und singend Gott und den christlichen Brüdern danken können.

"Die ehrwürdige Kirche Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz in El Tambo mit ihrer edlen Architektur hat restauriert werden können. In ihr erstrahlt wieder die gesamte Geschichte des Glaubens als erste Kirche des Elqui-Tales", schrieb P. Joaquín Alliende als Internationaler Geistlicher Assistent von Kirche in Not in seinem Brief vom 16. Januar 2008 an Padre Fidel Carmona, den Pfarrer von El Tambo.

Gegenwart Gottes

Dieses Tal, dieses kleine Dorf, dieses Kirchlein waren Zeugen für die ungezählten Male, die der verliebte Besucher, der junge Mario, diese Orte passierte und die engen Gassen hinaufstieg. Als er im Frühling dort war, schrieb er mit blumiger Feder: "Wenn ich nach Santa Adela (Sommerhaus der befreundeten Familie der Peraltas) kam, bin ich zum Friedhof von El Tambo gegangen. .... Es ist ein Paradies der Einsamkeit, der Stille, des Friedens, der Gegenwart des allmächtigen Gottes! Wer könnte diesen wunderbare Gasse malen, die an der Seite des Dorfplatzes zum Friedhof hin ansteigt, von zwei Lehmmauern umgeben, über den Ziegeln kommen Feigen hervor, Avocados, Glyzinien und Christsterne, deren Blüten und Blätter wie Feuer wirken?"

Das unzerstörbare Band, das ihn mit diesen Orten verband, war jedoch in einer einzigartigen Erfahrung begründet, die sich seiner Seele tief einsenkte und ihn mit "seiner Madrecita" – dem Namen, den er Maria zärtlich gab – sprechen ließ: "Madrecita, ich bin mir absolut sicher, dass mich niemals eine andere Landschaft so intensiv in die Gegenwart Gottes versetzen kann wie die des ganzen Elqui-Tals. ...

Vor allem ist es die Erfahrung des Kleinseins, ohnmächtiges zu Geschöpf sein, die mich angesichts der Erhabenheit und Herrlichkeit dieser einsamen und kargen Natur mit ihrer extremen Kahlheit überkommt, mich überrascht und mich spontan die Gegenwart Gottes begreifen lässt: Wenn ich hier bin, wandle ich in seiner Gegenwart, finde ich ihn mit jedem Blick auf meine Umgebung, in den unermesslichen Umrissen der Berge, in den Felsen, von denen man meinen könnte, sie seien einer nach dem anderen von seiner Hand placiert, in der vollkommenen und stilisierten Form der borstigen Wüstenkakteen, in den allerkleinsten Blumen, die sich, staubbedeckt, im Schutz der Steine öffnen, im Wind, der beim Untergang der Sonne mit solcher Stärke weht, dass er fast den Reiter vom Pferd reißt... Madrecita, wahrhaftig, hier habe ich mit den Fingerspitzen Gott berührt ..."

Betrachtung Gottes in der Natur

Diese menschliche und göttliche Erfahrung würdigt der Priester (P. Joaquín Alliende) mit staunendem Erinnern in seinem Brief: "In Rom konnte ich diese Texte dem Karmeliten, P. Jesús Castellano, vorlegen, einem der großen Professoren für Spiritualität, die Papst Johannes Paul II. berieten. P. Castellano kommentierte: ‚In Mario Hiriart offenbart sich eine kosmische Heiligkeit, d.h. eine Betrachtung Gottes in der Natur, die sehr wichtig für die Zukunft ist.’"

Erschütternde Begegnungen im Leben gravieren Tag, Stunde, Gerüche und Farben ein, werden wie ein Schatz im Zentrum der Seele der jeweiligen Person getragen. Dorthin steigt sie viele male hinunter, um inmitten des Alltagsgetöses aufzufrischen, zu bestärken und auszuheilen. Wir pflegen hinsichtlich dieser lebendigen Erinnerungen zu wiederholen: "Ich erinnere mich daran, als wäre es heute." So geschah es bei Mario. Er prägte sich die Stunde der Begegnung ebenfalls ein: "Ich verstand die Bindung an Gott durch die Natur. Ich glaube, das wurde in mir das erste Mal lebendig, als ich den Friedhof von El Tambo sah und die Großartigkeit der Schlucht in ihrer ganzen Ausdehnung betrachtete, ihre eindrücklichen Dürre, die die Berge durchzieht. Hier betete ich an einem Sommerabend den Engel des Herrn: In diesem Augenblick wurde mir erstmals in meinem Leben in unermesslicher und ergreifender Weise die Gegenwart Gottes an meiner Seite bewusst. Seitdem begann ich, Gott in der Natur zu spüren und ihn durch sie mit allen meinen Fähigkeiten zu lieben. Die ganze reine und einfache Welt der Natur versetzte mich in die Gegenwart Gottes, den ich an meiner Seite fühlte, der sich um mich kümmert, und mich eine tiefe Liebe ihm gegenüber verspüren ließ."

Erneut assoziiert der Priester Erinnerungen in seinem Brief, "um auf die edle menschliche und kulturelle Sensibilität von Mario anzuspielen", und dass es der " Nationale Preisträger für Erziehung" der Akademie für Sprachen, Ernesto Livacic, ist, der wieder und wieder das Tagebuch von Mario Hiriart gelesen hat und mehrere male unterstrich, Mario hätte "wegen dieser Prosa zu dieser Akademie gehören sollen."

Geschenk von Pater Joaquin Alliende: ein Kreuz

Der im Folgenden weiter zitierte Brief ist nicht nur ein froher brüderlicher Gruß, sondern erwähnt und entfaltet "den Sinn des Geschenkes, das ich der Kirche von El Tambo in Erinnerung an Mario Hiriart machen kann. Dieser junge Professor für Ingenieurwesen lernte in der Schule der Jungfrau Maria Jesus leidenschaftlich zu lieben, besonders im Mysterium der Eucharistie. Es kann sein, dass das restaurierte Gotteshaus würdige und schöne Heiligenbilder beherbergen wird, die die Frömmigkeit der Gläubigen wecken mögen. Ich möchte Ihnen meinerseits einen Christus schenken, der mich einige Jahrzehnte während meines Priestertums begleitet hat. Es ist ein wunderschönes Kruzifix aus der Kolonialzeit, das uns etwas von der Geschichte des Glaubens in Chile erzählt. Mit diesem Geschenk möchte ich nachklingen lassen, was Mario so stark betont als er am 19. 09. 1957 schreibt: ‚Mich sprechen alle Momente der Passion so tief an, sie lassen mich erbeben.’ An diesen gekreuzigten Herrn wendet er sich mit der kraftvollen Glaubenssicherheit der Auferstehung und betet ihn an. Er erinnert sich, wenn er ihn als das Brot des Himmels entgegennimmt: ‚Im täglichen Kommen zu mir heiligt er meinen Tag und alles, was ich während dieses Tages tun kann. «Nicht mehr ich lebe, sondern Christus ist es, der in mir lebt» ... Jesus, du bist das Fundament meines gesamten Lebens."

Sein großer Wunsch

Frei von übertriebener Freude konnte er jemandem sagen: "Hast Du das gesehen? Dein Wunsch hat sich erfüllt!" Das dürften wir heute mit unserem Bruder Mario feiern. Es war im Jahr 1956 als er einen sehnlichen Wunsch äußerte, den er nicht realisieren konnte: "Madrecita, deshalb fehlt in Santa Adela und El Tambo nur eines, um vollkommen zu sein: deine Gegenwart dort. ... Ich möchte ein Bild von Dir aufstellen: ich weiß nicht wo, vielleicht dort, wo niemand es wegnehmen kann ... es könnte vielleicht bei den Weiden am Fluss sein, wo ich oft meine Gebete am Nachmittag verrichte... vielleicht auf dem Friedhof von El Tambo oder in der Schlucht, zu den Bergen hin: Dort könnte ich mit meinen eigenen Händen eine kleine Kapelle aus Steinen errichten und ein Bild dort lassen ... Dann wären im Elqui alle meine Lieben zusammen."

War dieser junge Mann ein romantischer Träumer? Weit gefehlt... er bringt auf diese Weise als in der Erde verwurzelter Sohn sein Heimweh nach dem Himmel zum Ausdruck. Mit seinem betenden Herzen möchte er in unserer Zeit der Bruder aller sein. Und zwar an diesem konkreten Ort dieser Welt, der "so wunderbar (ist), das Worte nicht ausreichen, um ihn zu beschreiben; wo mein Elqui-Land von einem unwahrscheinlichen Glanz bedeckt ist, dort fühle ich mich Dir näher als jemals sonst, Madrecita, und Deinem Sohn." Das war der gewichtige Grund, warum die Seele weiter mit dieser geliebten Erde tief verbunden bleibt.

Zu diesem zentralen Punkt, der Pfarrkirche von El Tambo, kommt heute der wunderschöne und würdevolle Christus. In ihm wird man immer die stille Gegenwart der Mutter durchscheinen sehen. Und Mario "mit seiner Liebe zu Jesus, seiner männlichen Form von Zärtlichkeit der Allerheiligsten Jungfrau gegenüber und seiner unerschöpflichen Hingabe im missionarischen Dienst an den Nächsten" kommt mit ihnen mit, um weiterhin den Blick zu Gott zu erheben, auf das fruchtbare Tal zu schauen und um alle zu begleiten, die eine unaussprechliche Liebe zu diesem Land haben, in dem sie leben, arbeiten und den Weg zum himmlischen Vaterland gehen."

Übersetzung: Ingrid Springer

 

 

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Last Update: 22.01.2008