published: 2008-01-22 | |
Das Herz der sich formierenden Schönstatt-Bewegung KroatiensMons. Ivan Seso, Vorsitzender der kroatischen Schönstattfamilie, plötzlich heimgerufen |
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KROATIEN, Hedwig Weinzierl. Die kroatische Schönstattfamilie bereitet sich geistig und materiell auf den Bau ihres ersten Heiligtums vor. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel und fast genauso schnell verbreitete sich am Sonntagmorgen, am 20. Januar, in Kroatien und darüber hinaus die Nachricht vom unerwarteten Tode ihres Vorsitzenden, Mons. Ivan Šešo. Am Abend wollte er in der Kirche der Hl. Familie in Slavonski Brod, in der sich ein originaler Schönstattaltar befindet, die Bündnismesse feiern. Nun wurde die Messe von der lokalen Schönstattfamilie für ihn gefeiert. Am 21. Januar war heilige Messe und Aussegnung, am 22. Januar die Beisetzung - beides unter überwältigender Beteiligung der Bevölkerung. Wie kann man diesen Priester beschreiben, der in ganz Kroatien bei Volk und Klerus bekannt und beliebt war, und der sich mit ganzer Hingabe für Schönstatt eingesetzt hat? Er war sehr intelligent und gleichzeitig von umwerfender Bescheidenheit. Er begleitete geistig viele, viele Personen aus allen Ständen. Kürzlich fragte ihn jemand, wie viele Beichten er in seinem Leben entgegengenommen habe. Fast täglich kamen Menschen zu ihm mit der Bitte um die Beichte. Er war Mitglied und Berater vieler Gemeinschaften. Fast täglich wurde er zu Kranken gerufen, zu Verzweifelten, Ratlosen. Jeder Bischof und jeder Bettler kannte ihn - und er kannte sehr viele Leute und trug sie in seinem Herzen. Bei der heiligen Messe erwähnte er täglich einige Personen, für die er besonders beten wollte. Ein guter Hirte. Liebesbündnis - ja, sicherIvan Šešo wurde am 17. November 1939 in Osijek in einer Familie von 11 Kindern geboren. In Đakovo studierte er Theologie. Nach der Priesterweihe war er in verschiedenen Pfarreien Kaplan und dann sieben Jahre Pfarrer in Ivankovo. In Rom studierte er geistliche Bewegungen. Nach seiner Rückkehr war er zwanzig Jahre Spiritual im Priesterseminar in Đakovo. Er war Vater und Mutter der Studenten und begleitete viele auch später. Zehn Jahre war er dann Leiter des Marienheims in Slavonski Brod, in dem er gestern auch gestorben ist. Im Jahre 1989 war er zum ersten Mal in Schönstatt. Nach einem Vortrag von Pater Grill über das Liebesbündnis meldete er sich als erster zur Weihe und schenkte sich der Gottesmutter am 20. Juli 1989 im Heiligtum bei Haus Mariengart. Er war das Herz der sich formierenden Schönstattfamilie Kroatiens und begleitete Einzelne und Gemeinschaften. Mit seinen außergewöhnlichen Sprachkenntnissen übersetzte er Vorträge, Exerzitien… Charakteristisch war sein Lächeln, das kaum von seinem Antlitz wich. Wir kennen natürlich nicht sein Persönliches Ideal. Aber es kann eigentlich nur das gleiche sein wie das von Josef Engling: Allen alles, der Gottesmutter ganz zu eigen! Auf dem Weg zum ersten kroatischen HeiligtumSein großer Traum war das Heiligtum in Kroatien. Nun ist er zum lebendigen Grundstein geworden. Die Schönstattfamilie ist betroffen über den Verlust in der Vorbereitung auf den Heiligtumsbau. Aber schon hört man Stimmen, die das Gleiche sagen wie nach dem Tod des Gründers: Jetzt kann er uns von oben noch mehr helfen, jetzt hat er wenigstens Zeit für jeden! Lieber Monsignore Ivane! Die kroatische Schönstattfamilie dankt Ihnen für Ihren unermüdlichen Einsatz und betet für Sie und alle, die Ihr plötzlicher Weggang betroffen macht. Wir versprechen Ihnen, dass wir uns noch mehr zusammenschließen und gemeinsam für unser großes Ziel arbeiten wollen. Das erste kroatische Heiligtum wird in Mala Subotica bei Cakovec in der Diözese Varazdin gebaut, im Nordwesten von Kroatien. Grundsteinlegung ist am 14. Juni 2008, die Einweihung findet am Fest Maria Königin, 22. August 2009, statt. Verschiedene Vorbereitungsgruppen haben ihre Arbeit aufgenommen. Symbole, Statuen, Bilder, liturgische Geräte und Einrichtungsgegenstände können von Gruppen oder Einzelnen übernommen und geistig und materiell erarbeitet werden. |
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Last Update: 22.01.2008